德语小说阅读:亚瑟王法庭(17)
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2021-01-26 02:08
编辑: 欧风网校
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德语小说阅读:亚瑟王法庭(17)
Als ich dem fahrenden Rittertum das Rückgrat gebrochen hatte, fühlte ich mich nicht l nger verpflichtet, im Geheimen zu arbeiten. Schon am n chsten Tag enthüllte ich deshalb der staunenden Welt meine verborgenen Schulen, meine Bergwerke und das ausgedehnte Netz geheimer Fabriken und Werkst tten.
Es ist immer gut, einen Vorteil gleich zu nutzen. Die Ritter waren vorübergehend matt gesetzt und so sollte es ein Weilchen bleiben. Ich erneuerte meine Herausforderung und formulierte: Ich werde mit fünfzig Gehilfen gegen die gesamte Ritterschaft der Welt antreten und sie vernichten.
Selbst der beschr nkteste Ritter begriff, dass es hier darum ging, entweder die Stellung oder den Mund zu halten. Sie waren klug und taten das Zweite. Für die n chsten drei Jahre machten sie mir keinen nennenswerten rger mehr.
Es sind nun also drei Jahre vergangen. Seht euch in England um. Es ist ein glückliches, wohlhabendes und ver ndertes Land. überall gibt es Schulen und Zeitungen. Die Zeit der Sklaverei ist vorüber, alle Menschen waren vor dem Gesetz gleich. Wir bauten Eisenbahnlinien und im ganzen Land gab es kaum einen Ritter, der nicht irgendeiner nützlichen Arbeit nachging.
Ich war sehr glücklich. Die Dinge entwickelten sich stetig auf einen heimlich ersehnen Punkt zu. Ihr müsst wissen, dass ich zwei Projekte im Kopf hatte, die alle meine anderen übertrafen. Das eine war, die katholische Kirche zu stürzen und auf ihren Ruinen den protestantischen Glauben auf freiwilliger Basis aufzubauen.
Der andere Plan war, nach Artus Tod das uneingeschr nkte Wahlrecht für M nner und Frauen einzuführen. Das Ergebnis sollte eine Republik sein. Nun, ich kann auch gleich gestehen - ich hatte vor selbst der erste Pr sident dieser neuen Staatsordnung zu werden.
Auch privat hatte es in meinem Leben einige Ver nderungen gegeben. Meine treue Sandy und ich haben geheiratet und ich muss sagen, mit ihr das gro e Los gezogen zu haben. Einen besseren Partner konnte es nicht geben. Sie brachte einen Sohn zur Welt, der unser ganzer Stolz war und eigentlich war alles perfekt.
Bis zu dem Augenblick, als sie, ich war gerade mit Clarence in eine Diskussion über die Monarchie vertieft, hereinstürzte. Sie schluchzte und ich nahm meine liebe Frau besorgt in die Arme.
"Sprich doch, Liebling. Was ist passiert?"
"Unser Kind!"
Ich rief Clarence zu, er solle nach dem Arzt rufen und stürmte zu unserem Sohn ins Zimmer. Schnell erfasste ich die Lage: Kehlkopfdiphterie. Dieses Kind war der Sonnenschein im Hofstaat und so gab es kaum jemanden, der nicht alles tat, um ihm zu helfen. Sogar Sir Lanzelot h chstpers nlich heizte den Inhalierkessel an.
Die rzte rieten uns, das Kind fortzubringen, damit es sich bei milderem Klima und Seeluft erholen konnte. Wir nahmen also ein Kriegsschiff und ein Gefolge von zweihundertsechzig Personen und lichteten den Anker. Nach etwa vierzehn Tagen erreichten wir die franz sische Küste.
Der Provinzk nig bot uns seine Gastfreundschaft an. Dort merkten wir, auf welch hohem Niveau wir bereits lebten. Am Ende des ersten Monats schickte ich das Schiff nach Hause, um uns mit neuen Vorr ten und Nachrichten zu versorgen. Es sollte in drei bis vier Tagen zurück sein.
Unserem Sohn ging es mit jedem Tag besser, doch unser Schiff kehrte nicht zurück. Nach zwei Wochen wurde ich unruhig. Ich lieh mir ein Schiff, verabschiedete mich tr nenreich von Sandy und meinem Kind und legte ab.
Am n chsten Morgen n herte ich mich England. Ich hatte die ganze breite Salzwasserstra e für mich. Im Hafen von Dover lagen Schiffe, aber keines hatte seine Segel gesetzt. Alles wirkte wie ausgestorben. Schlie lich bemerkte ich einen kleinen Leichenzug. Nur eine Familie und ein paar Freunde - kein Priester. Ein Begr bnis ohne den Beistand der Kirche. Ich blickte zum Glockenturm hinauf. Die Glocken waren schwarz verkleidet und der Kl ppel festgebunden. Jetzt war mir alles klar!
Die Kirche hatte zugeschlagen. Offenbar hatten sie ein Interdikt, eine Unterlassung, herausgegeben. Sie hatte jetzt die Oberhand und meine ganze sch ne Zivilisation schien schlichtweg ausgel scht.
Ich fand Clarence in seiner Wohnung. Er war in Melancholie versunken. Statt des elektrischen Lichts brannte eine alte llampe. Er sprang auf und umarmte mich.
"Was für ein Glück einen lebendigen Menschen zu sehen!", rief er.
Ich forderte ihn auf, mir zu berichten, was ihn den paar Wochen meiner Abwesenheit vorgefallen war und was ich da zu h ren bekam, war unbeschreiblich:
Der K nig war durch einen dummen Zufall nach so vielen dahintergekommen, dass Sir Lanzelot, sein treuer Freund, ihn mit der K nigin betrog. Da befahl er, seine Frau auf dem Scheiterhaufen verbrennen zu lassen. Lanzelot und seine Ritter erretteten sie und es kam zum Krieg. K nig Artus starb dabei durch die Klinge seines Neffen und die K nigin flüchtete als Nonne in ein Kloster.
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