德语故事阅读:Freude im Altenwohnheim
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来源:网络
2021-01-19 00:14
编辑: 欧风网校
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摘要:
德语故事阅读:Freude im Altenwohnheim
Es war einmal ein wunderschöner Wintertag. Die Sonne schien, und es gab
jede Menge Schnee. Alle Bäume hatten weiße Hauben auf den Wipfeln, und überall
wo man hinsah glitzerten wunderschöne Eiskristalle auf den schneebedeckten
Wiesen. Es war ein Tag vor Weihnachten.
In einer Volksschule waren die Schüler an diesem Morgen sehr unruhig. Sie
waren laut und konnten sich nicht konzentrieren. Die Lehrerin dieser Klasse
namens Annegret war eine sehr nette Frau. Sie wusste genau wie sie die Kinder
beruhigen konnte. Annegret versprach ihnen, die letzten zwei Stunden im Freien
zu verbringen. Die Kinder wurden ruhiger, doch sie konnten es kaum erwarten bis
sie endlich die Schuhe anziehen und ins Freie stürmen durften.
Vor der Schule war ein riesengroßer Schneehügel. Die Schüler kletterten den
Berg hoch und rutschten dann auf einer Plastiktasche immer wieder hinunter. An
den Schneehügel grenzte ein Altenwohnheim. Den alten Leuten war oft langweilig,
deshalb waren sie sehr glücklich, endlich einmal frohes Lachen vor dem Fenster
zu hören. Immer mehr von den alten Menschen schauten aus dem Fenster und
erfreuten sich an dem lustigen Getümmel. Bald bemerkten die Kinder und die Frau
Lehrerin die Zuseher hinter den Fenstern und winkten den Bewohnern zu. Ein
Mädchen namens Elisa rief den alten Menschen zu, sie könnten doch auch aus dem
Altenwohnheim herauskommen und mit ihnen ein wenig spielen. Die alten Leute
lachten und sagten, dass dies leider nicht gut ginge, denn sie seien alle alt
und schwach.
Ein Mann aber, der auch in dem Heim wohnte, machte den Vorschlag, die
Kinder sollten kurz in das Haus kommen. Die Frau Lehrerin und ihre Schüler waren
damit einverstanden. Als sie eintraten, erschraken alle ein wenig. Drinnen war
es sehr dunkel. Es gab keine Bilder - alles sah richtig trostlos aus! Die
Schüler und ihre Lehrerin betraten einen großen Raum. Es war der Aufenthaltsraum
für die alten Menschen. Diese waren schon sehr neugierig auf die Kinder. Alle
setzten sich nieder und niemand wusste so recht, was er reden sollte. Die Frau
Lehrerin aber konnte gut mit dieser Situation umgehen. Sie forderte die Kinder
auf, das bekannte Lied "Leise rieselt der Schnee" zu singen, und die alten
Menschen stimmten gleich freudig mit ein. Als der Gesang zu Ende war, begannen
die Einwohner des Altenheimes sogleich, Geschichten aus ihrem Leben zu erzählen.
Gespannt hörten die Kinder den wahren Begebenheiten der Leute zu.
Der alte Hans zum Beispiel erzählte, dass er früher einen weiten Schulweg
bewältigen musste. Er wohnte auf einem hoch gelegenen Bergbauernhof, und wenn es
viel Schnee hatte, musste er mit der Rodel ins Tal fahren. Am Morgen war es ja
immer lustig, doch am Nachmittag musste er den weiten Weg zu Fuß und oft im
Schneegestöber bestreiten.
Auch die alte Lisl hatte etwas Spannendes zu erzählen. Als sie noch klein
war, mussten alle Mädchen Röcke tragen. Nur die Buben und Männer durften Hosen
tragen. Wenn Lisl und ihre Schulkameradinnen im Winter in die Schule kamen, hing
an den Röcken unten herum alles voller Eiszapfen. Im dem Schulgebäude gab es
einen alten Eisenofen. Dort mussten sich die Mädchen in der Früh zuerst einmal
hinstellen, die Röcke ganz nahe an den Ofen halten und warten, bis die
Kleidungsstücke ein wenig aufgetaut waren. Auf dem Boden gab es im Klassenraum
überall kleine Pfützen, die erst nach ein paar Stunden Unterricht wieder
verschwanden.
Noch immer gespannt hörten Annegret und ihre Schüler diesen Geschichten zu.
Sie waren alle sehr nachdenklich geworden, denn in der Zeit, in der sie nun
lebten, konnte sich das niemand mehr vorstellen.
Leider ging die Zeit viel zu schnell vorüber. Ein Mädchen schaute auf die
Uhr und machte die Frau Lehrerin darauf aufmerksam, dass die Unterrichtsstunden
schon längst vorüber waren. So stimmte die Klasse zum Abschied "Stille Nacht"
ein, verabschiedete sich von den Bewohnern des Heimes, und die Kinder wünschten
den Leuten viel Gesundheit und ein schönes Weihnachtsfest.
Draußen vor der Tür waren die Schüler sehr bedrückt. Da hatte Elisa eine
Idee: Sie machte ihren Freunden und der Frau Lehrerin einen Vorschlag. In den
Weihnachtsferien sollten alle Kinder etwas Fröhliches, Buntes basteln. Zu
Schulbeginn könnten sie ja wieder in das Altenwohnheim gehen und den
Aufenthaltsraum etwas farbenfroher gestalten. Außerdem wäre es sehr nett, wenn
sie die Bewohner im Heim manchmal besuchten dürften. Alle waren mit Elisas Idee
einverstanden. Besonders die Frau Lehrerin Annegret freute sich sehr!
Nun hüpften alle Kinder froh nach Hause.
Auch die Leute im Altenwohnheim waren an diesem Tag glücklich und
zufrieden. Alle waren sich einig - die Kinder waren das schönste
Weihnachtsgeschenk. Noch lange erinnerten sie sich an den Vormittag zurück.
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