德语圣诞小故事:Der erfüllte Wunsch
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来源:网络
2021-01-03 01:04
编辑: 欧风网校
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摘要:
德语圣诞小故事:Der erfüllte Wunsch
Es ist Dezember. Der Nikolaus ist bereits dagewesen. Jetzt fällt Martin
ein, dass Weihnachten langsam und unaufhaltsam näher rückt. Martin sitzt auf
seinem Bett und überlegt. Fragend blickt er in seinem Zimmer herum und muss
feststellen, dass er irgendwie schon alles hat. Die Carrerabahn liegt abgebaut
auf dem Dachboden. "Da bleiben eh immer die Autos stehen", denkt sich
Martin.
Aber für eine Hot Wheels Bahn stehen die Chancen schlecht, die Eltern
nehmen an, dass DIE dann auch bald ungenutzt herumliegt. Martin grübelt. Er
denkt an seine vielen Pokemon Karten, die Kisten voller Lego und die
Riesensammlung von Bionicles.
Ratlos schubst Martin eine dicken Flummi zwischen seinen Füßen hin und her.
"Was könnte ich mir denn bloß wünschen?", stöhnt er.
Da plötzlich schießt er den Flummi gezielt durch seine offene Tür. Dieser
kollert noch ein bisschen, bis er schließlich die Holztreppe erreicht und dann
titscht er mit einem gleichmäßigen achtfachen Dong die ersten Stufen hinunter.
Als bräuchte er eine kurze Verschnaufpause, kullert er auf dem Podest auf halber
Höhe zwischen Erdgeschoß und erstem Stock herum. Dann scheint er sich doch für
den Weg nach unten zu entscheiden und hüpft mit acht weiteren Dongs bis ins
Erdgeschoß. Hier reicht der Schwung nun aus, um den Weg zur Küche zurückzulegen.
Zielsicher nähert sich der Gummiball nun den Füßen der Mutter. Bereits durch das
unverwechselbare Dong in 16-facher Ausfertigung vorgewarnt, hat sie sich dem
Flur erwartungsvoll zugewandt.
"Martin, soll ich mir das Genick brechen?", ruft sie ziemlich gereizt in
den ersten Stock hinauf.
Aber Martin ist beschäftigt. Er hat sich einen leeren Zettel gesucht und
mit großen Druckbuchstaben "WUNSCHZETTEL" darauf geschrieben. Offenbar ist ihm
inzwischen ein Wunsch eingefallen. Er schreibt, ballt die Faust und sagt "Ja!",
als habe er einen Sieg errungen. Hastig rennt er die Treppe hinunter und eilt
weiter in die Küche … wo immer noch ziemlich knurrig seine Mutter auf eine
Antwort wartet. Gerade noch kann Martin den bedrohlichen Gesichtsausdruck
bemerken.
"Hubs, Entschuldigung!," stammelt er. Aber anstatt den Flummi aufzuheben,
schubst er ihn nur in Richtung Küchentisch.
Obwohl sich das Gesicht seiner Mutter nicht wirklich aufgehellt hat, wedelt
Martin nun seinen Wunschzettel vor ihrer Nase herum. Genervt grabscht die Mutter
den Wunschzettel und scheucht Martin in Richtung Flummi, um ihn aufzuheben "Ich
bin gerade am Kochen. Ich schaue mir das später an." Und dann legt sie den
Zettel auf die Eckbank.
Auf dem Wunschzettel steht kurz und knapp ein Wunsch: Ein toller Torschuss,
nur für mich … ausgeführt von Michael Ballack!
Martin fühlt sich jetzt prima, da er ja seine Weihnachtsbestellung
abgegeben hat. Zufrieden marschiert er in sein Zimmer und denkt nicht mehr an
den Wunschzettel. Für ihn ist die Sache nun erledigt. Er kann ja nicht wissen,
dass kurz nach ihm seine kleine Schwester in die Küche saust, um Mama die
neuesten Diddl Zeichnungen zu zeigen. "Leg sie auf die Eckbank, ich habe gerade
nasse Hände."
Als abends der Vater nach Hause kommt, legt er die Tageszeitung ab ...
wohin? … na logisch, auch noch auf die Eckbank.
Am nächsten Morgen nimmt die Mutter die abgelegten Papiere von der Bank,
bemerkt die einzelnen Blätter unter der Zeitung und steckt sie in die Schublade
für: "Besondere Sachen - Aufheben". Dann denkt sie nicht weiter daran, weil sie
sicher ist, dass in den nächsten Tagen sowieso noch viele "Kunstwerke" dazu
kommen werden.
So rückt Weihnachten näher und näher. Martin ist voller Vorfreude. Er kann
sich zwar nicht vorstellen, wie die Eltern an Michael Ballack herankommen
sollen, aber wenn es doch sein einziger und überhaupt größter Wunsch ist ?!