德语小说阅读:匹诺曹(8)
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2020-09-22 02:46
编辑: 欧风网校
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德语小说阅读:匹诺曹(8)
Am n chsten Tag nahm Feuerfresser Pinocchio beiseite und wollte wissen, wie sein Vater hei t und was für ein Handwerk er betreibt.
Pinocchio erz hlte, dass Geppetto sehr arm war und sogar seine warme Jacke verkauft hatte, um für ihn eine Fibel zu kaufen.
"So ein armer Teufel! Fast tut er mir leid. Hier nimm diese fünf Goldstücke, bringe sie ihm und grü e ihn sch n von mir!"
Pinocchio bedankte sich tausendmal, verabschiedete sich bei allen herzlich und machte sich freudestrahlend auf den Weg nach Hause. Er war noch kein halben Kilometer weit, da begegnete er einem Fuchs, der auf einer Pfote hinkte und einem Kater, der blind war und sich von dem Fuchs führen lie .
"Guten Tag, Pinocchio!", grü te der Fuchs h flich.
"Woher kennst du meinen Namen?"
"Ich kenne deinen Vater gut. Erst gestern sah ich ihn vor seiner Haustür stehen, in einem dünnen Hemd; er zitterte vor K lte."
"Mein armer Vater. Aber das hat nun ein Ende. Ich bin nun ein reicher Herr geworden."
"Ein reicher Herr, wie das?" Der Fuchs begann sp ttisch zu lachen. Auch der Kater stimmte mit ein.
Pinocchio wurde sehr wütend und erz hlte von dem Geld, das er von Feuerfresser bekommen hatte. Dann zog er die Goldmünzen hervor. Bei diesem verlockenden Klang verga en sich die beiden und der Fuchs streckte seine gel hmte Pfote aus und der Kater riss beide Augen auf. Doch Pinocchio bemerkte nichts davon.
Der Fuchs erkundigte sich, was Pinocchio mit dem Geld machen wollte. Pinocchio erz hlte von seinem Plan für Geppetto eine Jacke ganz aus Gold und Silber zu kaufen. Und natürlich noch eine neue Fibel.
"Eine Fibel, für dich?", fragte der Fuchs.
"Ja, natürlich. Ich m chte in die Schule gehen und flei ig lernen."
"Schau mich an, durch die alberne Lust zu lernen, habe ich ein Bein verloren", sagte der Fuchs.
"Schau mich an, durch die alberne Lust zu lernen habe ich mein Augenlicht verloren", sagte der Kater.
In diesem Augenblick lie ein wei e Amsel, die auf der Hecke sa , ihre Stimme erklingen: "Pinocchio, h re nicht auf den Rat dieser schlimmen Freunde, du wirst es bitter bereuen!"
Da machte der Kater einen gro en Satz, stürzte sich auf die Amsel und verschlang sie mit Haut und Federn. Nachdem er fertig war, schloss er wieder seine Augen und spielte den Blinden.
"Die arme Amsel, warum hast du das gemacht?", fragte Pinocchio.
"Es soll ihr eine Lehre sein, sich in die Gespr che anderer einzumischen."
Der Fuchs lenkte die Unterhaltung geschickt auf ein anderes Thema. Er erz hlte Pinocchio vom Land der Einfaltspinsel. Er versprach ihm, dass aus seinen fünf Goldmünzen über Nacht zweitausend werden k nnen. In diesem Land, so erkl rte er, gab es ein gesegnetes Feld. Wer sein Geld dort vergr bt, es mit zwei Eimern Wasser begie t und eine Prise Salz darauf streut, der findet am n chsten Tag ein B umchen voll mit Goldstücken.
Pinocchio, der erst fest entschlossen war, zu Geppetto nach Hause zu gehen, wurde immer unschlüssiger. Zweitausend Goldstücke in einer Nacht. Was k nnte er von diesem Geld alles für Geppetto kaufen. Also rief er:
"Oh, wie sch n. Wenn ich meine Goldstücke geerntet habe, werde ich euch einen Anteil schenken."
"Uns etwas schenken!", rief der Fuchs und tat ganz beleidigt. "Gott bewahre!"
"Gott bewahre!", wiederholte der Kater, wie es seine Art war.
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