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*童话(德文版):Laotse

掌握这些知识,攻克TestDaF5级

来源:网络 2021-02-16 23:58 编辑: 欧风网校 378

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摘要: *童话(德文版):Laotse

Laotse ist eigentlich älter als Himmel und Erde. Er ist der gelbe Alte, der



mit den anderen vieren die Welt geschaffen. Zu verschiedenen Zeiten aber hat er

sich auf der Erde unter verschiedenen Namen gezeigt. Seine berühmteste

Menschwerdung jedoch ist die als »altes Kind« (Laotse) mit dem Namen Pflaume

(Li). Das ging aber so zu: Seine Mutter empfing ihn auf übernatürliche Weise und

trug ihn zweiundsiebzig Jahre lang. Als er geboren wurde, kam er aus der linken

Achselhöhle seiner Mutter hervor. Er hatte gleich von Anfang an weiße Haare,

darum nannte man ihn altes Kind. Auch konnte er schon sprechen. Da er keinen

menschlichen Vater hatte, deutete er auf den Pflaumenbaum, unter dem er zur Welt

gekommen war, und sprach: »Dies soll mein Name sein!«

Er erlangte große Zauberkünste, durch die er sein Leben verlängerte. Einst

dingte er einen Knecht zu seinem Dienst. Mit dem ward er eins, daß er ihm

täglich hundert Kupferstücke geben wollte; doch bezahlte er ihn nicht aus und

war ihm schließlich sieben Millionen zweihunderttausend Kupferstücke schuldig.

Da bestieg er einen schwarzen Stier und ritt nach Westen. Er wollte seinen

Knecht mitnehmen. Als sie aber an den Han-Gu-Paß kamen, da weigerte sich der

Knecht und verlangte seine Bezahlung. Doch Laotse gab ihm nichts.

Als sie sich dem Hause des Paßwächters nahten, da zeigten sich am Himmel

rote Wolken. Der Paßwächter verstand das Zeichen und wußte, daß ein Heiliger

nahe. So ging er ihm entgegen und nahm ihn in seinem Hause auf. Er fragte ihn

nach geheimer Weisheit. Laotse aber streckte die Zunge weit heraus und sagte

nichts. Dennoch beherbergte ihn der Paßwächter aufs ehrerbietigste in seiner

Wohnung. Laotses Knecht erzählte dem Diener des Paßwächters, daß sein Herr ihm

noch viel Geld schuldig sei, und bat, ein gutes Wort für ihn einzulegen. Als der

Diener von der großen Summe hörte, da lockte es ihn, so einen reichen Mann zum

Schwiegersohn zu haben, und er gab ihm seine Tochter zur Frau. Schließlich hörte

der Paßwächter von der Sache und trat mit dem Knecht zusammen vor Laotse. Da

sprach Laotse zu seinem Knecht: »Du Schalksknecht! Du wärest eigentlich schon

lange tot. Ich habe dich gedingt, und da ich arm war und dir kein Geld geben

konnte, habe ich dir einen Zauber des Lebens zu essen gegeben. Darum bist du

noch heute am Leben. Ich sagte dir: ›Wenn du mir nachfolgst nach Westen ins

Reich der seligen Ruhe, dann will ich dir deinen Lohn in gelbem Golde zahlen‹.

Du aber hast nicht gewollt.« Damit klopfte er dem Knecht auf den Nacken. Da

öffnete der den Mund und spie den Zauber des Lebens auf die Erde. Noch sah man

darauf die Zeichen mit Zinnober geschrieben, wohlerhalten, wie neu. Der Knecht

aber brach plötzlich zusammen und verwandelte sich in einen Haufen trockenen

Gebeins. Der Paßwächter warf sich zur Erde und legte Fürbitte für ihn ein. Er

versprach, für Laotse den Knecht zu bezahlen, und bat, er solle ihn wieder

lebendig machen. Da tat Laotse den Zauber unter die Knochen, und augenblicklich

war der Knecht zum Leben erweckt. Der Paßwächter entlohnte den Knecht und ließ

ihn gehen. Dann verehrte er den Laotse als seinen Meister, und Laotse teilte ihm

die Kunst des ewigen Lebens mit und hinterließ ihm seine Lehre in fünftausend

Worten, die der Paßwächter niederschrieb. Das Buch, das so entstand, ist das

Buch »VOM SINN UND LEBEN«. Laotse verschwand darauf den Blicken der Menschen.

Der Paßwächter aber hat seine Lehre befolgt und wurde unter die Unsterblichen

versetzt.

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