德语故事:Als die Fs Urlaub machten
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来源:网络
2020-11-26 00:14
编辑: 欧风网校
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摘要:
德语故事:Als die Fs Urlaub machten
Es war ein ganz normaler Tag in Tastilien. Die weißen Tasten spielten ihre
Tonleiter rauf und wieder runter.
Rauf und wieder runter. C D E F G A H C - C H A G F E D C Der König schwang
den Taktstock und rief in wohlwollendem aber strengem Ton die einzelnen Tasten
zu ihrem Einsatz: "Und hopp, das D, E, F - F, schlaf nicht ein! G und A, H - H
los doch. C mein großer Bruder, hättest du die Güte, die Reihe abzuschließen?"
So hörte es sich an, wenn der König mit seinen Untertanen musizierte. Natürlich
hatten die Tasten nicht nur einen Buchstaben als Namen. Alle Bewohner Tastiliens
hatten lange melodiöse Namen.
Der König hieß Cebarokinopragtetto und seine Frau Ambollofruwasarina. Auch
die anderen Namen klangen nicht weniger schön: Dorakofakinilopopola,
Entrafrimuntiliastpa, Frangikongillamingo, Grasinulokowämonu und so fort. Da die
langen Namen so unpraktisch waren, wurden die weißen Tasten beim Musizieren
stets nur bei ihrem ersten Buchstaben gerufen.
Neben den Weißen gab es auch schwarze Tasten, die immer still sein mussten,
da sie als "schiefe Töne" galten. Wenn eine von ihnen sich rührte, erhob sich
sofort ein furchtbares Gejammer und Geschimpfe: "Das klingt schief!" "Lass das
sofort sein!" Um die schwarzen Tasten nicht mit den weißen zu verwechseln,
wurden sie mit dem Namensanfang abgekürzt. Niemand weiß warum - der König meinte
allerdings, dass es eine Art von Auflehnung gegen ihn war - aber fast alle Namen
der schwarzen Tasten hatten ein "is" oder ein "es" hinter dem ersten Buchstaben.
Sie hießen Ciselridosaltopeng und Desolpfronikiptra, Fissalonikarkeffna oder
Gesintopintofuming. Gerufen wurden sie also Cis, Des, Fis oder Ges und so
weiter.
Das fand der König höchst hässlich, aber er ließ es auf sich beruhen, da
die schwarzen Tasten ja ohnehin nie mitspielten. Der König führte mit harter
Hand die fröhliche Tonleiter an, C D E F G A H C während seine mollige Frau
Ambollofruwasarina das Melancholische liebte und daher eine zweite, traurige
Tonleiter unter sich hatte. Und die spielten die weißen Tasten auch - rauf A H C
D E F G A und wieder runter A G F E D C H A. So hatte alles seine Ordnung und
ging jahrelang wunderbar. Doch just an diesem besagten Tage, der sich durch
nichts von all den anderen Tagen in Tastilien unterschied, und an dem der König
gerade überschwänglich die nächste Tonleiter angeordnet hatte (diesmal hatte er
sich nach reiflicher Überlegung dafür entschieden, seine Untertanen die
Tonleiter "rauf" spielen zu lassen), begann Frangikongillamingo vor sich hin zu
murren: "CDEFGAHC, CDEFGAHC, CDEFGAHC, ich halte es nicht mehr aus. Immer die
gleiche Leier!" "Ja aber so ist es nun mal.", antwortete sein Kumpel
Grasinulokowämonu direkt neben ihm. Was willst du denn? Wir dürfen wenigstens
Musik machen. Guck dir die schwarzen Tasten an.
Die dürfen gar nicht mitspielen. Möchtest du mit denen tauschen?" "Nein."
"Dann sei lieber ruhig, C guckt schon her." Und dann wurde die Tonleiter
gespielt, rauf und runter, rauf und runter, und F hatte an diesem Tag keine Zeit
mehr zu murren. Am nächsten Tag war Frangikongillamingo ganz vergnügt, und G
freute sich schon, dass sein Freund den Spaß an der Musik wiedergefunden zu
haben schien. In der ersten Pause sagte Frangikongillamingo allerdings zu G:
"Weißt du was?" Worauf G antwortete: "Was?" "Ich fahre in Urlaub?", verkündete
Frangikongillamingo. "Du tust waas?" erwiderte G erstaunt. "Ich fahre in Urlaub.
Ich habe mich erkundigt, das steht jedem zu, und ich werde meinen Urlaub jetzt
nehmen." Und sogleich rief er zum König C hinüber. "König, ich mach Urlaub."
"Urlaub? Ich höre wohl nicht richtig, du willst Urlaub machen? Du willst uns
alle hier im Stich lassen und einfach abhauen? Das hat's ja noch nie
gegeben."
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