格林童话:Der Hund und der Sperling
掌握这些知识,攻克TestDaF5级
其他考试时间、查分时间 免费短信通知
Ein Sch.ferhund hatte keinen guten Herrn, sondern einen, der ihn Hunger leiden lie.. Wie ers nicht l.nger bei ihm aushalten konnte, ging er ganz traurig fort. Auf der Stra.e begegnete ihm ein Sperling, der sprach 'Bruder Hund, warum bist du so traurig?' Antwortete der Hund 'ich bin hungrig und habe nichts zu fressen.' Da sprach der Sperling 'lieber Bruder, komm mit in die Stadt, so will ich dich satt machen.' Also gingen sie zusammen in die Stadt, und als sie vor einen Fleischerladen kamen, sprach der Sperling zum Hunde 'da bleib stehen, ich will dir ein Stück Fleisch herunterpicken,' setzte sich auf den Laden, schaute sich um, ob ihn auch niemand bemerkte, und pickte, zog und zerrte so lang an einem Stück, das am Rande lag, bis es herunterrutschte. Da packte es der Hund, lief in eine Ecke und fra. es auf. Sprach der Sperling 'nun komm mit zu einem andern Laden, da will ich dir noch ein Stück herunterholen, damit du satt wirst.' Als der Hund auch das zweite Stück gefressen hatte, fragte der Sperling 'Bruder Hund, bist du nun satt?' 'Ja, Fleisch bin ich satt,' antwortete er, 'aber ich habe noch kein Brot gekriegt.' Sprach der Sperling 'das sollst du auch haben, komm nur mit.' Da führte er ihn an einen B.ckerladen und pickte an ein paar Br.tchen, bis sie herunterrollten, und als der Hund noch mehr wollte, führte er ihn zu einem andern und holte ihm noch einmal Brot herab. Wie das verzehrt war, sprach der Sperling 'Bruder Hund, bist du nun satt?' 'Ja,' antwortete er, 'nun wollen wir ein bi.chen vor die Stadt gehen.'
Da gingen sie beide hinaus auf die Landstra.e. Es war aber warmes Wetter, und als sie ein Eckchen gegangen waren, sprach der Hund 'ich bin müde und m.chte gerne schlafen.' 'Ja, schlaf nur,' antwortete der Sperling, 'ich will mich derweil auf einen Zweig setzen.' Der Hund legte sich also auf die Stra.e und schlief fest ein. W.hrend er da lag und schlief, kam ein Fuhrmann herangefahren, der hatte einen Wagen mit drei Pferden, und hatte zwei F.sser Wein geladen. Der Sperling aber sah' da. er nicht ausbiegen wollte' sondern in der Fahrgleise blieb, in welcher der Hund lag, da rief er 'Fuhrmann, tus nicht, oder ich mache dich arm.' Der Fuhrmann aber brummte vor sich 'du wirst mich nicht arm machen,' knallte mit der Peitsche und trieb den Wagen über den Hund, da. ihn die R.der totfuhren. Da rief der Sperling 'du hast mir meinen Bruder Hund totgefahren, das soll dich Karre und Gaul kosten.' 'Ja, Karre und Gaul,' sagte der Fuhrmann, 'was k.nntest du mir schaden!' und fuhr weiter. Da kroch der Sperling unter das Wagentuch und pickte an dem einen Spundloch so lange, bis er den Spund losbrachte: da lief der ganze Wein heraus, ohne da. es der Fuhrmann merkte. Und als er einmal hinter sich blickte, sah er, da. der Wagen tr.pfelte, untersuchte die F.sser und fand, da. eins leer war. 'Ach, ich armer Mann!' rief er. 'Noch nicht arm genug,' sprach der Sperling und flog dem einen Pferd auf den Kopf und pickte ihm die Augen aus. Als der Fuhrmann das sah, zog er seine Hacke heraus und wollte den Sperling treffen, aber der Sperling flog in die H.he, und der Fuhrmann traf seinen Gaul auf den Kopf, da. er tot hinfiel. 'Ach, ich armer Mann!' rief er. 'Noch nicht arm genug,' sprach der Sperling, und als der Fuhrmann mit den zwei Pferden weiterfuhr, kroch der Sperling wieder unter das Tuch und pickte den Spund auch am zweiten Fa. los, da. aller Wein herausschwankte. Als es der Fuhrmann gewahr wurde, rief er wieder 'ach, ich armer Mann!' aber der Sperling antwortete 'noch nicht arm genug,' setzte sich dem zweiten Pferd auf den Kopf und pickte ihm die Augen aus. Der Fuhrmann lief herbei und holte mit seiner Hacke aus, aber der Sperling flog in die H.he, da traf der Schlag das Pferd, da. es hinfiel. 'Ach, ich armer Mann!' 'Noch nicht arm genug,' sprach der Sperling, setzte sich auch dem dritten Pferd auf den Kopf und pickte ihm nach den Augen. Der Fuhrmann schlug in seinem Zorn, ohne umzusehen, auf den Sperling los, traf ihn aber nicht, sondern schlug auch sein drittes Pferd tot. 'Ach, ich armer Mann!' rief er. 'Noch nicht arm genug,' antwortete der Sperling, 'jetzt will ich dich daheim arm machen,' und flog fort.
Der Fuhrmann mu.te den Wagen stehen lassen und ging voll Zorn und Arger heim. 'Ach,' sprach er zu seiner Frau, 'was hab ich Unglück gehabt! der Wein ist ausgelaufen, und die Pferde sind alle drei tot.' 'Ach, Mann,' antwortete sie, 'was für ein b.ser Vogel ist ins Haus gekommen! er hat alle V.gel auf der Welt zusammengebracht, und die sind droben über unsern Weizen hergefallen und fressen ihn auf.' Da stieg er hinauf, und tausend und tausend V.gel sa.en auf dem Boden und hatten den Weizen aufgefressen, und der Sperling sa. mitten darunter. Da rief der Fuhrmann 'ach, ich armer Mann!' 'Noch nicht arm genug,' antwortete der Sperling, 'Fuhrmann, es kostet dir noch dein Leben,' und flog hinaus.