*童话(德文版):Die acht Unsterblichen 八仙-8
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2020-08-31 00:34
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摘要:
*童话(德文版):Die acht Unsterblichen 八仙-8
Es war einmal ein armer Mann, der hatte schließlich gar kein Obdach mehr
und keinen Bissen zu essen. Da legte er sich müde und matt draußen am Weg neben
einem kleinen Feldgotttempelchen nieder und schlief ein. Da träumte ihm: Der
alte weißbärtige Feldgott kam aus seinem Häuschen und sagte ihm: »Ich weiß dir
eine Hilfe, morgen kommen hier am Wege die acht Unsterblichen vorbei; vor denen
wirf dich nieder und flehe sie an!«
Als der Mann erwachte, setzte er sich unter den großen Baum, der neben dem
Feldgotttempelchen stand und wartete den ganzen Tag auf die Erfüllung des
Traumes. Da endlich, als die Sonne schon nahe am Untergehen war, kamen acht
Gestalten des Wegs gegangen, dem Bettler deutlich als die acht Unsterblichen
erkennbar. Sieben von ihnen eilten sehr schnell; aber einer mit einem lahmen
Bein humpelte hinter den andern her. Vor diesem – es war Li Tiä-Guai – warf sich
der Mann auf den Boden. Aber der Lahme wollte nichts von ihm wissen und hieß ihn
fortgehen. Doch der Arme hörte nicht auf, ihn anzuflehen, daß er mit ihm gehen
und auch zu den Unsterblichen gehören dürfe. Das sei unmöglich, gab der Lahme
zur Antwort. Doch da der Arme gar nicht aufhörte zu betteln und nicht von ihm
wich, sprach er schließlich: »Nun gut, halte dich an meinem Rocke fest!« Das tat
der Mann, und nun ging es in fliegender Eile über die Wege und Felder fort,
immer weiter, immer weiter. Auf einmal standen sie zusammen hoch oben auf dem
Turm des Ponglai-schan, des berühmten Geisterberges am Ostmeer. Und siehe, da
waren die andern Unsterblichen auch. Aber diese waren höchst unwillig über den
Genossen, den Li Tiä-Guai mitgebracht hatte. Doch da der Arme so dringlich bat,
ließen auch sie sich schließlich erweichen und sagten zu ihm: »Wohlan! Wir
springen jetzt hinunter in das Meer; folge uns, dann kannst du auch ein
Unsterblicher werden!« Und einer nach dem andern von den Sieben sprang hinab in
das Meer. Als aber die Reihe an den Mann kam, bekam er Angst und wollte den
Sprung nicht wagen. Da sagte der Lahme zu ihm: »Wenn du dich fürchtest, kannst
du auch kein Unsterblicher werden.«
»Was soll ich nun anfangen«, jammerte der Mann; »meine Heimat ist weit
fort, und ich habe kein Geld!« Der Lahme brach ein Stückchen Stein von der
Mauerzinne los und drückte es dem Manne in die Hand; danach sprang er selbst vom
Turm hinunter und war gleich den sieben andern im Meer verschwunden.
Wie nun der Mann den Stein in seiner Hand näher betrachtete, da war er von
reinem Silber. Das reichte ihm als Reisegeld, bis er nach vielen Wochen wieder
in seiner Heimat war. Da war dann aber auch das Silber gerade aufgebraucht, und
er war ebenso arm wie vorher.
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