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德语小说阅读:艾凡赫(24)

掌握这些知识,攻克TestDaF5级

来源:网络 2021-03-19 00:40 编辑: 欧风网校 222

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摘要: 德语小说阅读:艾凡赫(24)

Vor den Toren des Pr ceptoriums versammelten sich die Menschen an den Schranken, in denen der Kampf um das Leben der Jüdin Rebekka stattfinden sollte. Am gegenüberliegenden Ende war ein Haufen Reisig um einen gro en Pfahl geschüttet, der für Rebekka bestimmt war, sollte ihr Ritter nicht siegen.



Die Wachen führten sie zu einem schwarzen Stuhl, der neben dem Scheiterhaufen stand. Beim Anblick schauderte sie und schloss die Augen für einen Moment. Doch dann blickte sie mit erhobenem Kopf nach vorn.

Der Gro meister hatte seinen Sitz eingenommen und als die Trompeten erklangen ritt Brian de Bois-Guilbert begleitet von Albert de Malvoisin und Conrad Mont Fitchet in die Schranken.

Beaumanoir ergriff das Wort: "H rt! Hier steht der Ritter Brian de Bois-Guilbert, bereit mit jedem frei geborenen Ritter zu k mpfen, der für diese Sache sterben m chte."

Die Trompeten klangen erneut, dann folgte Totenstille. Minuten vergingen und kein K mpfer erschien für die Angeklagte. Der Gro meister entschied noch zu warten. Der Herold ging zu Rebekka und teilte ihr die Entscheidung mit und im selben Moment war auch Bois-Guilbert an ihrer Seite.

"Rebekka", raunte er ihr ins Ohr, "h rst du mich? Warum stehen wir uns hier gegenüber. Ich habe das beste Pferd, das je einen Reiter trug. Springe auf und in weniger als einer Stunde sind wir allen Verfolgern entkommen."

"Geht weg von mir", sagte Rebekka. "Lieber sterbe ich in den Flammen, als mit Euch zu reiten."

Malvoisin trat hinzu, beunruhigt, dass das Gespr ch einen unliebsamen Ausgang nehmen würde. "Hat das M dchen ihre Schuld eingestanden, oder ist sie entschlossen weiter zu lügen?"

"Entschlossen ist sie", stie der Ritter hervor, dann ritt er an das Ende der Schranken zurück. Man hatte bereits zwei Stunden vergeblich gewartet und es wurde schon geflüstert, dass der Kampf verloren sei, als in der Ebene ein Ritter erschien.

"Ein K mpfer", schrie die Menge.

Doch ein zweiter Blick genügte, um zu erkennen, dass Pferd und Reiter von dem schnellen Ritt vollkommen ersch pft waren.

Der Herold forderte den Ritter auf seinen Namen und Rang zu nennen.

"Ich bin Wilfred von Ivanhoe und gekommen um den Gerichtsstreit dieses M dchens, Rebekka, Tochter des Isaak von York, auszufechten."

"Gegen dich k mpfe ich nicht", sagte der Templer mit matter Stimme. "Lass erst deine Wunden heilen und suche dir ein besseres Schlachtross."

"Stolzer Templer, ich habe Euch bereits zweimal besiegt. Wenn Ihr Euch dem Kampf nicht stellt, werde ich Euch an jedem Hof Europas als Feigling bezeichnen."

Nun mischte sich Beaumanoir ein: "Ich kann deinen Wunsch nicht verweigern, Ritter, vorausgesetzt das M dchen nimmt dich als K mpfer an."

"Rebekka", rief er und wandte sein Pferd zu ihrem Stuhl, "nimmst du mich als deinen K mpfer an?"

"Ja", antwortete sie mit bewegter Stimme, "ja, ich nehme dich als meinen K mpfer, den mir der Himmel geschickt hat, an. -Aber nein! Eure Wunden sind noch nicht verheilt! Ihr dürft nicht k mpfen und mit mir untergehen!"

Ivanhoe war jedoch schon ans Ende der Schranken geritten, hatte sein Visier geschlossen und seine Lanze ergriffen. Dasselbe tat auch der Templer an seinem Platz am anderen Ende.

Der Herold gab das Zeichen und der Gro meister warf Rebekkas Handschuh in die Schranken. Trompeten erklangen und die Reiter sprengten in vollem Galopp gegeneinander los. Ivanhoes ersch pftes Pferd mitsamt seinem geschw chten Reiter sank, wie es niemand anders erwartete hatte, von der Lanze des Templers zu Boden.

Jedoch obwohl Ivanhoes Lanze das Schild des Gegners kaum berührt hatte, wankte auch Bois-Guilbert, verlor den Steigbügel und stürzte vom Pferd. Es herrschte Totenstille.

Ivanhoe k mpfte sich unter seinem Pferd hervor und stand bereit um den Kampf mit dem Schwert fortzuführen. Aber sein Gegner blieb am Boden liegen. Wilfred stellte ihm den Fu auf die Brust, setzte ihm die Spitze seines Schwertes an die Kehle und forderte ihn auf, sich zu ergeben oder zu sterben. Der Templer antwortete nicht!

Der Gro meister griff ein und rief: "T tet ihn nicht! Nicht ohne Beichte und Absolution. Wir erkl ren ihn für besiegt!"

Beaumanoir stieg in die Schranken hinab und befahl dem besiegten K mpfer den Helm abzunehmen. Die Augen des Templers waren geschlossen. Pl tzlich ffneten sie sich starr und ausdruckslos und eine Todesbl sse überzog sein Gesicht. Ein Herzschlag hatte dem Leben des Templers ein Ende gemacht.

"Das ist ein wahres Gottesurteil", sagte der Gro meister mit Blick zum Himmel.

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