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德语小说阅读:金银岛(2)

掌握这些知识,攻克TestDaF5级

来源:网络 2021-03-07 23:30 编辑: 欧风网校 138

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摘要: 德语小说阅读:金银岛(2)

Erst jetzt erz hlte ich alles meiner Mutter. Einerseits wollten wir schnell die Sachen des Kapit ns nach Geld durchsuchen, damit wir uns das nehmen k nnten, was er uns schuldete. Andererseits hatten wir Angst vor seinen Schiffskameraden, vor allem vor dem Schwarzen Hund und dem blinden Bettler. Schlie lich entschlossen wir uns, zusammen ins Nachbardorf zu gehen und Hilfe zu holen. Ohne zu z gern liefen wir in den kalten Nebel und den d mmernden Abend.



Einige von ihnen kannten den Namen des Kapit n Flint, der mir selber vorher unbekannt gewesen war. Dieser Name fl te ihnen einen furchtbaren Schrecken ein. Manche wollten in den letzten Tagen Fremde auf der Landstra e und ein kleines offenes Boot mit Segel in der Bucht gesehen haben.

Aber auch nachdem meine Mutter eine Rede hielt und zu ihnen als M nnern mit Hasenherzen sprach, bestand die einzige Hilfe für uns darin, dass ein Mann zu Doktor Livesey ritt, um bewaffnete Hilfe zu holen und dass man uns gesattelte Pferde bereit halten wollte, falls wir verfolgt würden. Mir gaben sie eine geladene Pistole für den Fall, dass wir angegriffen würden.

Mein Herz schlug heftig, als wir beide in der kalten Nacht den gef hrlichen Heimweg antraten. Schnell und lautlos schlüpften wir an den Hecken entlang.

Im Admiral Benbow' angekommen, schlossen wir sofort die Fensterl den, und ich bückte mich, um dem toten Kapit n den Schlüssel abzunehmen. Dabei entdeckte ich neben seiner Hand ein kleines rundes Stück Papier, das auf einer Seite geschw rzt war. Ohne Zweifel war das der Schwarze Fleck. In sauberer Handschrift stand auf der anderen Seite: "Du hast Zeit bis zehn Uhr heute Abend!"

In dem Moment begann unsere Uhr zu schlagen. Ich erschrak bei dem Ger usch, aber es war erst sechs Uhr.

Nach l ngerem Suchen fanden wir den Schlüssel an einem Faden am Hals des Kapit ns. Ohne zu z gern eilten wir die Treppe hinauf zu der kleinen Kammer, in der er geschlafen hatte und wo seit dem Tag seiner Ankunft die alte Seemannskiste stand.

Auf ihrem Deckel war mit einem Eisen ein B eingebrannt worden. Mutter ffnete das Schloss, und der Deckel klappte zurück. Aus dem Inneren wehte uns ein starker Geruch von Tabak und Teer entgegen. Obenauf lag ein ordentlich gefalteter Anzug aus teurem Tuch.

Darunter begann ein ziemliches Durcheinander: ein Quadrant, ein K nnchen aus Zinn, einige Pakete Tabak, zwei Paar sehr sch ne Pistolen, ein Barren Silber, eine alte spanische Uhr, einige Schmuckstücke von geringem Wert, ein paar in Messing gefasste Kompasse und fünf oder sechs seltsam geformte Muscheln aus Westindien. Ganz unten lag ein vom Seesalz gebleichter Bootsmantel, den meine Mutter ungeduldig herauszog.

Dann lagen die letzten Gegenst nde der Kiste vor uns: ein in Wachstuch eingewickeltes P ckchen, das Papiere zu enthalten schien und ein Beutel aus Segeltuch, der bei Berührungen den Klang von Geldstücken von sich gab.

Meine Mutter wollte sich von den Münzen genau das nehmen, was der Kapit n uns schuldete, was gar nicht so einfach war, da sie aus allen m glichen L ndern stammten.

Pl tzlich schlug mein Herz bis zum Hals, denn ich h rte das Klopfen vom Stock des Blinden auf der gefrorenen Stra e. Es kam n her und n her, w hrend wir dasa en und den Atem anhielten. Dann klopfte es laut gegen die Haustür, und wir h rten, wie die Klinke heruntergedrückt wurde. Das Scheusal versuchte die Tür zu ffnen!

Nachdem eine Weile Ruhe geherrscht hatte, fing das Klopfen wieder an, wurde aber immer schw cher. Mutter wollte auch jetzt noch weiter genau das Geld abz hlen, welches ihr zustand - nicht mehr und nicht weniger. Als wir aber vom Hügel einen lang gezogenen leisen Pfiff vernahmen, war auch sie bereit, mit den bisher abgez hlten Münzen zu verschwinden. Ich schnappte mir als Entsch digung das in Wachstuch eingewickelte P ckchen.

Wir tasteten uns die Treppe hinunter und liefen ins Freie, wo der Nebel schon dabei war sich aufzul sen und der Mond hell und klar auf den Weg und die Hügel schien. Als das Ger usch von eiligen Fu tritten zu uns klang und wir ein hin und her schwankendes, sich schnell n herndes Licht erblickten, wurde meine Mutter vor Aufregung ohnm chtig, und ich schleppte sie an die B schung unter der kleinen Brücke.

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