德语小说阅读:小妇人(20)
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来源:网络
2021-03-01 00:02
编辑: 欧风网校
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摘要:
德语小说阅读:小妇人(20)
Jo strengte sich in den n chsten Tagen wirklich geh rig an, damit man ihr das Geheimnis nicht sofort an der Nasenspitze ansah. Doch Meg kannte ihre Schwester nur zu gut und bemerkte, dass diese etwas vor ihr verheimlichen wollten. Sie stellte keine bohrenden Fragen, sondern tat rundweg gleichgültig. Das war bei Jo die beste Vorgehensweise. Meist rückte sie irgendwann von selbst damit raus.
Amy war immer noch bei Tante March, und so blieb Jo nur Laurie, dem sie eigentlich erstmal aus dem Weg gehen wollte, da er sich in einen ebenso hartn ckigen wie findigen Detektiv verwandelte, wenn er ein Geheimnis nur von weitem witterte. Natürlich war es diesmal genauso. Er lie Jo keine Ruhe, bis er herausfand, dass das Geheimnis irgendetwas mit Meg und Brooke zu tun hatte. Doch mehr bekam er nicht heraus und war beleidigt, weil Jo ihm offensichtlich nicht vertraute.
Meg hatte alle H nde voll im Haushalt zu tun. Mrs March war die meiste Zeit bei Betty und Jo erholte sich von der langen Krankenpflege. Doch pl tzlich benahm sich Meg sehr seltsam. Sie erschrak, wenn man sie ansprach, wurde grundlos rot und starrte beim N hen oft lange gedankenverloren aus dem Fenster.
"Sie hat alle Symptome!", berichtete Jo ihrer Mutter. "Was sollen wir nur machen?"
"Gar nichts. Lass sie in Ruhe. Mit Vaters Ankunft wird sich schon wieder alles beruhigen", antwortete Mrs March.
Also Jo am n chsten Tag das kleine Postamt in der Hecke leerte, war ein versiegelter Umschlag für Meg dabei. Sauerei! Meine Briefe versiegelt Laurie nie, dachte Jo und verteilte die Post an alle.
Auf einmal lie ein kreischender Aufschrei von Meg alle zusammenfahren.
"Was ist los?", wollte Mrs March wissen.
"Er hat ihn gar nicht geschrieben! Jo, du Miststück! Wie konntest du mir das antun!" Meg verbarg ihr Gesicht in den H nden und wurde von Weinkr mpfen geschüttelt.
"Ich? Ich hab überhaupt nichts getan! Wovon redest du?", verteidigte sich Jo.
Meg zog wütend einen zweiten, zerknitterten Brief aus ihrer Rocktasche und schmiss ihn Jo vor die Fü e. "Du hast ihn geschrieben und dieser Kerl von nebenan hat dir geholfen. Wie konntet ihr beide nur so gemein sein?"
Jo strich den Brief glatt und las vor:
Meine liebste Margaret, ich kann meine Leidenschaft nicht l nger unterdrücken und muss mein Schicksal kennen, bevor ich von Washington zurückkehre. Ich traue mich nicht, deinen Eltern davon zu erz hlen, doch ich denke sie werden zustimmen. Mr Laurence will mir helfen, eine gute Anstellung zu finden. Bitte sag deiner Familie noch nichts, sondern gib mir durch Laurie ein paar hoffnungsvolle Worte. Dein ergebener John.