德语小说阅读:汤姆叔叔的小屋(24)
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来源:网络
2021-02-13 02:04
编辑: 欧风网校
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德语小说阅读:汤姆叔叔的小屋(24)
Jeder Junge verspürt irgendwann den brennenden Wunsch, einen verborgenen Schatz zu finden. Eines Tages war bei Tom das Verlangen so gro , dass er sich aufmachte, um Joe Harper zu suchen. Doch er konnte weder Joe noch jemand anders auftreiben, der ihn auf seiner Schatzsuche begleiten k nnte. Da lief ihm Huck Finn in die Arme. Huck war sofort einverstanden. Er beteiligte sich gerne an Unternehmungen, die Spa versprachen und nichts kosteten.
Eine Weile lang tauschten sie ihr Wissen über Sch tze, Ausgrabungen und R uber aus. Tom erkl rte: "Irgendwann findet mal jemand ein altes Schriftstück, auf dem eingezeichnet ist, wie man die Stelle, wo der Schatz vergraben wurde wieder findet. So ein Plan ist schwer zu entziffern, denn meistens sind nur geheimnisvolle Zeichen drauf.
"Wenn du keinen solchen Plan hast, wie willst du dann ein Versteck finden, Tom?", fragte Huck neugierig.
"Das schaff ich auch so! Ich hab dir ja schon gesagt, es ist immer auf einer Insel, unter einem Baumstumpf, in einem Spukhaus. So wie das verlassene, alte Haus oben auf dem Cardiff-Hügel. Da spukt es und verfaulte Baumstümpfe gibt es dort auch."
"Sollen wir dort anfangen zu graben?"
"Tja, ich wei noch nicht genau. Beginnen wir mit dem alten Baum auf dem Hügel hinter dem Spukhaus!", schlug Tom vor.
"Einverstanden!"
Mit Spitzhacke und einer Schaufel machten sich die Beiden auf den Weg. Bei der schattigen Ulme angekommen, warfen sich die beiden Schatzgr ber erst mal auf die Erde, um sich zu erholen. Das gefiel ihnen und sie überlegten schon mal im Voraus, was sie mit ihrem Anteil machen würden.
"Ich kauf mir jeden Tag ein Stück Kuchen und ein Glas Limonade. Und ich gehe in jeden Zirkus, der in die Stadt kommt.", freute sich Huck.
"Und sparen willst du nichts?"
"Wozu denn. Wenn mein Alter davon erf hrt, dann kommt er in die Stadt und schnappt sich alles. Da muss ich schneller sein. Und du, Tom?"
"Ich kauf mir eine neue Trommel und ein richtiges Schwert und einen roten Schlips und eine junge Bulldogge und dann heirate ich."
"Tom, spinnst du?", rief Huck erschreckt, "das ist das Bl deste, was du machen k nntest. Sieh dir mal meine Alten an - nichts als Streit und Prügelei die ganze Zeit!"
"Das M dchen, das ich heirate, das macht keinen Streit!"
"Okay, aber wenn du heiratest, dann bin ich noch mehr allein", versuchte es Huck noch einmal.
"Nein, du wirst natürlich bei mir wohnen. Aber jetzt Schluss damit. Wir müssen mit Graben anfangen."
Eine halbe Stunde lang arbeiteten sie schweigend. Ohne Erfolg. Nach einer weiteren halben Stunde hatten sie immer noch nichts gefunden. Dann w hlten sie einen neuen Platz und die Arbeit ging erneut los. Zwischendurch wischten sie sich mit dem rmel den Schwei von der Stirn. So wechselten sie noch mehrmals die Pl tze - ohne Erfolg.
Stunden sp ter rief Tom: "So was Bl des! Wir müssen doch zuerst einmal wissen, wo der Schatten um Mitternacht hinf llt!"
"Dann war die ganze Schufterei umsonst? Mist! Also gut, dann komme ich heute Abend bei dir vorbei und miaue an deinem Fenster."
"Abgemacht. Die Werkzeuge verstecken wir einfach hier im Busch."
Zur vereinbarten Zeit warten die beiden Freunde wieder an Ort und Stelle. Es war ausgesprochen unheimlich hier drau en, unter dem Baum. Die gruselige Stimmung bedrückte die Jungen.
Nach einer Weile sch tzten sie, dass nun Mitternacht sein müsste. Sie markierten den Schatten und begannen zu graben. Doch sie wurden wieder entt uscht, obwohl sie ganz tief gruben. "Komm, lass uns diesen Platz aufgeben, Huck!", flüsterte Tom.
"Okay, das ist wohl gescheiter."
Tom dachte kurz nach. Dann schlug er vor: "Im Spukhaus."
"Muss das sein? Ich mag keine H user, in denen es spukt. Gespenster sind noch viel schlimmer als Tote!"
"Die treiben sich doch nur nachts herum. Wir wollen aber bei Tag graben."
"Na, trotzdem wagt sich keiner in die N he des Spukhauses. Die Leute haben in den Fenstern blaues Licht gesehen. Und nur Gespenster benutzen blaues Licht."
"Ja, aber bei Tag tun sie nichts."
"Na ja, wenn du meinst. Aber gef hrlich ist es allemal."
Inzwischen lag das Spukhaus vor ihnen im mondhellen Tal. Es wirkte verwahrlost und ein Teil des Daches war eingestürzt. Wie gebannt starrten die Jungen zu dem einsamen Haus hinüber. Fast erwarteten sie, ein blaues Licht flackern zu sehen. Vorsichtshalber schlugen sie einen weiten Bogen um das Spukhaus und liefen durch den Wald zurück.
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