德语阅读:吸烟有害健康
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来源:网络
2020-10-30 00:08
编辑: 欧风网校
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德语阅读:吸烟有害健康
Rauchen tötet mehr Menschen
Seit der Jahrhundertwende wissen aufmerksame Ärzte, dass es einen Zusammenhang zwischen Rauchen und Krebs gibt. Ende der 50er Jahre sind die statistisch nachweisbare Beziehungen in den USA festgestellt worden. Inzwischen ist das Wissen über die Karzinogenität des Tabaks in Abhängigkeit von der Menge so genau, dass man bereits heute präzise voraussagen kann, wie viele Frauen im Jahre 2010 an Lungenkrebs sterben werden.
Anfang des Jahres hat auch das Bundesverfassungsgericht festgestellt: „Das Rauchen tätet mehr Menschen als Verkehrsunfälle, Aids, Alkohol, ungesetzliche Drogen, Morde und Selbstmorde zusammen. Zigarettenrauchen ist in den Industrieländern die häufigste und wissenschaftlich am deutlichsten belegte Einzelursache für den Krebstod. Im Ergebnis ist nach heutigem medizinischen Kenntnisstand gesichert, dass Rauchen Krebs wowie Herz- und Gefäßkrankheiten verursacht, damit zu tödlichen Krankheiten führt und auch die Gesundheit der nicht rauchenden Mitmenschen gefährdet. “
Der zuletzt angedeutete Aspekt, die Gesundheitsgefährdung der Passivraucher, ist zuerst 1981 in einer 14-Jahres-Studie in Japan nachgewiesen worden. Die US-Umweltbehörde kam 1990 nach Auswertung von 24 einschlägigen wissenschaftlichen Untersuchungen zu dem Ergebnis, dass in den Vereinigten Staaten pro Jahr etwa 3800 Nichtraucher an Lungenkrebs sterben müssten, weil sie dem Qualm von Rauchern ausgesetzt waren. Für die Bundesrepublik hat das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg errechnet, dass rund 400 Menschen im Jahr infolge Passivrauchens an Lungenkrebs umkommen würden. Insgesamt sterben nach Rechnung des Epidemiologen Ulrich Keil, in Deutschland (Stand 1995) pro Jahr rund 108 000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Ihre Zahl nimmt zu. Dabei ist die Gefährdung nach Angaben des Präsidenten der Deutschen Lungenstiftung, Helmut Fabel, unabhängig davon, ob Zigaretten-, Zigarren- oder Tabakrauch eingeatmet wird: „Der Zigarren- und Pfeifenraucher hat nur deswegen eine niedrigere Gefahr, ein Bronchialkarzinom zu bekommen, als der Zigarettenraucher, weil er in der Regel nicht tief einatmet.“
US – Raucher auf dem Weg ins soziale Abseits
Es heißt, dass Trends der amerikanischen Gesellschaft einige Jahre brauchen, bis sie nach Europa kommen. Wenn diese Behauptung stimmt, dürfte den europäischen Rauchern bald das Lachen vergehen. In den Metropolen der Vereinigten Staaten haben Raucher eigentlich nur noch in ihren eigenen vier Wänden die Möglichkeit, ungestört zu rauchen. In der Öffentlichkeit darf man kaum noch seine Zigarette genießen.
Der Anti-Raucher-Bewegung sind erstaunliche Erfolge gelungen. Seit 1990 darf auf inneramerikanischen Flügen bis zu sechs Stunden Dauer nicht mehr geraucht werden. In den meistens öffentlichen Gebäuden und Verkehrsmitteln, in Krankenhäusern, Theatern, Kinos und Restaurants gilt Rauchverbot. Eine ähnliche Tendenz ist in der Privatindustrie zu beobachten. Auch Zigarettenautomaten dürfen nicht mehr aufgestellt werden. Ob man auf diese Weise den Rauchern den Zugang zu Zigaretten verwehren kann? Das liegt vermutlich nicht.
Den Rauchern bleibt seit 1986 nichts anderes übrig, als eine Niederlage nach der anderen einzustecken. Auch die Tabakstaaten North Carolina und Virginia konnten die Anti-Raucher-Gesetze nicht verhindern. Der Trend gegen das Rauchen ist unaufhaltbar. Wer seinem Verlangen nach Nikotin trotzdem nicht nachgibt, kommt um eine beträchtliche Geldstrafe nicht herum. Die Gegner des blauen Dunstes verdienen Respekt. Ihre Erfolge dürften Auswirkungen auf die Anti-Raucher-Bewegung in anderen Ländern haben. Das nur noch knapp 25% der erwachsenen Amerikaner rauchen, ist zweifellos auf den sozialen Druck und das wachsende Gesundheitsbewusstsein zurückzuführen. Alle Nichtraucher haben also Anlaß, sich zu freuen.