德语小说阅读:希腊人的传说(24)
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2020-07-11 01:04
编辑: 欧风网校
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德语小说阅读:希腊人的传说(24)
Pelops war fromm und ehrte die G tter. Das unterschied ihn von seinem Vater Tantalos, der sich an den G ttern versündigt hatte und dafür ewige H llenqualen erleiden musste.
Nach der Verbannung von Tantalos in die Unterwelt war Pelops nun der Herrscher am Berge Sipylos in Kleinasien. Der K nig von Troja vertrieb ihn aber in einem Kriege aus seinem Reich. So wanderte Pelops nach Griechenland aus.
Das Kinn des Jünglings bekleidete sich gerade erst mit dunklem Flaum, aber sein Herz hatte schon eine Gemahlin ausersehen. Es war die sch ne Hippodameia, Tochter des K nigs von Elis, doch sie war nicht leicht zu erringen.
Ein Orakel hatte ihrem k niglichen Vater geweissagt, er werde sterben, wenn seine Tochter einen Gatten bek me. Darum tat der erschrockene K nig alles, um die Bewerber zu entmutigen. Der K nig lie im ganzen Lande verkünden, dass nur derjenige die Hand seiner Tochter erhalte, der im Wagenrennen den K nig überwinden k nne. Wenn aber er, der K nig siege, müsse der Herausforderer sein Leben lassen.
Der Wettlauf sollte von Pisa aus zum Altar des Poseidon führen, der an der Meerenge bei Korinth [1] stand. Die Zeit für die Abfahrt der Wagen bestimmte der K nig nach seinem Belieben. Demnach sollte der Herausforderer mit seinem Wagen vorausfahren. Der K nig aber wollte zun chst dem Zeus [2] einen Widder opfern und danach erst den Lauf beginnen. Dafür nahm er sich das Recht, einen Wagenlenker und einen Spie mitzuführen. Und sollte es dem K nig gelingen, den Bewerber einzuholen, durfte er ihn t dlich durchbohren.
Als die Bewerber dieses vernahmen, waren sie guten Mutes. Sie hielten den K nig für einen altersschwachen Greis. So viel Vorsprung konnte doch nur bedeuten, dass der K nig einer sch ndlichen Niederlage unter einheitlichen Bedingungen entgehen wollte.
Daher kam ein Bewerber nach dem anderen nach Elis gezogen und begehrte die K nigstochter zum Weibe. Der K nig empfing sie freundlich, überlie ihnen ein sch nes Viergespann zur Fahrt und opferte dem Zeus ohne Eile einen Widder. Dann erst bestieg er einen leichten Wagen, vor dem seine beiden besten Rosse standen. Mit ihnen holte der Wagenlenker den Bewerber stets vor dem Wettlaufende ein, und der Speer des K nigs tat seinen blutigen Dienst.
Nun war es Pelops, der sich mutig der Herausforderung stellen wollte. Am Meeresufer rief er seinen Schutzgott, den m chtigen Poseidon [3], um Beistand an. Tosende Wellen rauschten pl tzlich heran und ein goldener Wagen mit vier Flügelrossen l ste sich aus den Fluten. Pelops war erh rt worden, schwang sich mit Dankesrufen auf den Wagen und fuhr nach Elis.
Der K nig war zutiefst erschreckt, als er das g ttliche Gespann des Meergottes kommen sah. Den Wettkampf verweigerte er aber nicht, vertraute er doch auf die St rke seiner eigenen Rosse.
Der Wettlauf begann und Pelops n herte sich schon dem Ziele. Da spürte er, dass der K nig ihm schon recht nahe war, bereit, den t dlichen Speersto zu vollbringen.
In dieser Not fügte es Poseidon, dass ein Rad am k niglichen Wagen sich l ste und in tausend Stücke zerbrach. Mit gro er Wucht stürzte der K nig hart zu Boden und beendete darauf sein Leben. Pelops hingegen fuhr wohlbehalten bis zum Altar des Poseidon, dem ausgew hlten Ziel.
Als Pelops aber nach dem Verbleib des K nigs schaute, sah er dessen Palast in Flammen stehen. Ein Blitzstrahl hatte ihn entzündet und drohte alles bis auf die Grundmauern zu verzehren. Da trieb Pelops sogleich seine Flügelrosse an und rettete die Tochter des verstorbenen K nigs, die nun seine Gemahlin werden sollte.
Erkl rungen:
[1] Korinth ist eine griechische Stadt am Meeresgolf von Korinth.
[2] Zeus ist der oberste Gott der Griechen, der Vater der G tterfamilie.
[3] Poseidon ist der Gott des Meeres. Sein Wahrzeichen ist der Dreizack. Bei den R mern steht Neptun an seiner Stelle.
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