德语小说阅读:秘密花园(21)
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2020-07-04 03:04
编辑: 欧风网校
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德语小说阅读:秘密花园(21)
Es war ein herrlicher Nachmittag. Alles gl nzte und strotzte vor Leben, als wenn sich die Natur dazu entschlossen habe, sich Colin von ihrer sch nsten Seite zu zeigen. Der Frühling war gekommen und hatte alles verwandelt.
Es gab blühende Obstb ume mit roten und wei en Blüten, in denen die Bienen summten. Mary und Dickon arbeiteten ein wenig und Colin sah ihnen dabei zu. Zwischendurch brachten sie ihm Zeige mit sprie enden Bl ttchen, Knospen und Blüten zum Ansehen. Sie schoben ihn im Rollstuhl durch den Garten und zeigten ihm alles, was der Frühling aus der Erde hatte kommen lassen.
Colin brannte darauf, Robin das Rotkehlchen zu sehen. Dickon versprach, dass er es bald oft genug sehen werde, wenn seine Jungen n mlich geschlüpft seien und er Futter für sie besorgen werden würde.
Die ganze Zeit über flüsterten die Drei. Aber manchmal verga en sie vor lauter Begeisterung die Vorsicht und lachten lauthals, bevor sie sich vor Schreck die H nde vor die Münder pressten.
Die Sonne schien golden in den Garten. Dickon hatte sich gerade ins Gras gesetzt um ein wenig Fl te zuspielen, da entdeckte Colin den alten Baum, an dem ein Ast abgebrochen war.
"Dieser Baum ist alt, er ist tot, stimmts?", fragte er seine Freunde. "Die ste sind ganz grau und es wachsen keine Bl tter mehr an ihnen."
Dickon antwortete, dass der Baum tats chlich tot war, er aber der sch nste Baum von allen w re, wenn die Rosen, die an ihm emporrankten, blühen würden.
Colin fragte ihn, wer den Ast wohl abgebrochen h tte. Dickon wich aus uns sagte nur, dass dass vor vielen Jahren geschehen sei.
In diesem Moment zeigte sich das Rotkehlchen. Mary und Dickon waren erleichtert. Sie mussten nun erstmal keine Fragen über den Baum beantworten. "Robin hat ein Zauberer geschickt", meinte Mary sp ter heimlich zu Dickon. Sie wussten beide nicht, was sie Colin wegen des Baumes sagen sollten.
Robin flog umher und suchte Futter für sein Weibchen. Das brachte Colin auf die Idee, den Dienern aufzutragen, Geb ck und Tee an einem Weg abzustellen, an dem es Dickon dann abholte.
Kurze Zeit sp ter sa en die Kinder im Gras und lie en sich Kuchen, Toast mit Butter und H rnchen schmecken. Für Dickons Tiere fiel auch der ein oder andere Krümel ab und alle waren zufrieden.
Nun würde es bald Abend werden. Die Sonnenstrahlen wurden immer l nger, die Bienen waren fortgeflogen und V gel sah man nur noch selten herumfliegen.
Colin hatte eine rosige Wange. "So sollte es immer sein", sagte er."Ich will jeden Tag wieder herkommen. Ich m chte den Sommer erleben und sehen, wie hier alles w chst. Ich selber werde auch hier wachsen. "Das wirst du mit Sicherheit", meinte Dickon. "Bald wirst du hier herumlaufen und graben wie wir."
Das war ein neuer Gedanke für Colin. "Ich? Laufen? Graben? Wirklich?"
"Natürlich wirst du das. Wenn du keine Angst mehr hast und die wirst du bald nicht mehr haben, werden deine Beine dich schon tragen", sagte Dickon lachend.
Zweifelnd sah Colin Dickon an und verstummte eine Weile. Alles um sie herum schien leiser zu werden. Die Tiere bewegten sich kaum noch. Ru hockte auf einem Zweig und d ste.
Pl tzlich flüsterte Colin aufgeregt: "Wer ist der Mann da drüben?"
Mary und Dickon sprangen auf. Colin zeigte auf die hohe Mauer und dort entdeckten sie das erboste Gesicht von Ben Weatherstaff. Er stand auf einer Leiter und drohte Mary mit der Faust.
"Schl ge h ttest du verdient, du ungezogenes, viel zu neugieriges Buttermilchgesicht!", schimpfte er. "Ich mochte dich von Anfang an nicht, dich mit deinen tausend Fragen und deiner Nase, die du in alles stecken musst, was dich nichts angeht! Wenn Robin nicht gewesen w re, h tte ich mich gar nicht auf dich eingelassen."
"Robin war es ja gerade, der mir den Weg in den Garten gezeigt hat", versuchte Mary ihm zu erkl ren. Aber Ben wurde noch wütender als er das h rte und war versucht von der Leiter in den Garten zu springen.
"Für deine Fehler das Rotkehlchen verantwortlich machen zu wollen, ist ja wohl der Gipfel!" Pl tzlich siegte seine Neugier und er fragte, wie um alles in der Welt Mary in den Garten hineingekommen war.
Gerade als Mary sich wieder erkl ren wollte, befahl Colin zu dem G rtner geschoben zu werden. Ben hatte ihn noch nicht bemerkt, aber jetzt starrte er Colin verwundert an.
Der Rollstuhl hielt unter Ben Weatherstaffs Leiter und auf einmal wusste er, wer Colin war. Er erstarrte, sagte kein Wort mehr und sah Colin unverwandt ins Gesicht.
"Wer bin ich?", fragte Colin forsch. "Sag es!" Ben antwortete nach einem Z gern mit brüchiger Stimme, dass er wohl wisse, wer er sei. "Die Augen deiner Mutter sind es, die mich gerade ansehen. Wie kommst du hierher? Du bist der arme Krüppel."
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