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德语小故事:Im Schnee gefunden

掌握这些知识,攻克TestDaF5级

来源:网络 2020-04-19 01:40 编辑: 欧风网校 168

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摘要: 德语小故事:Im Schnee gefunden

Schritt für Schritt kämpfte sie sich vorwärts. Sie hatte ihren Kopf nach



unten geneigt und versuchte erbittert gegen die Kälte, den Wind und den Schnee

anzukämpfen. Fast eine geschlagene Stunde klappte es, dann brach sie erschöpft

und halb erfroren mitten im Wald zusammen. Sie kam nicht mehr voran, ein paar

Bewegungen schaffte sie noch, mühsam kämpfte sie sich immer wieder auf die

Beine, doch es nützte nichts, all ihre Kraft verließ sie. Sie musste liegen

bleiben, aber wach, das sagte sie sich immer wieder. Und ganz klein musste sie

sich machen, damit ihr Körper wenigstens etwas Wärme behielt. Ganz klein und

zusammengekauert lag sie nun also da, mitten im Schnee, mitten im Wald, zwischen

den riesigen dunklen Tannen und ganz allein. Irgendwann schlief sie dann doch

erschöpft ein. Plötzlich schreckte sie aus dem Schlaf hoch, sie blickte

erschrocken um sich. Alles war weiß, ein lauer Wind wehte zwar noch, aber es

hatte aufgehört zu schneien. Vorsichtig stand sie auf und schüttelte die weiße

Schneedecke von ihrem Fell. Sie guckte sich suchend um. "Aus welcher Richtung

bin ich nur gekommen?", fragte sie sich. Sie lief ein Stückchen und schaute

immer wieder in der Umgebung umher. Keiner begegnete ihr. Sie war verzweifelt

und irgendwann fing sie leise an zu fiepen. Eine kleine Träne lief ihr über die

Nase und tropfte kurze Zeit später auf den schneebedeckten Boden. "Bitte, ist

hier denn keiner!?", flehte sie fragend in den Wald hinein. Es blieb leise.

Langsam ging sie weiter. Der Schnee schien immer dichter zu liegen. Auf einmal

sah sie etwas, etwas sehr kleines huschte über den Boden. "Hey, bleib doch bitte

stehen!", rief sie. Die kleine Maus stoppte, sie zitterte. "Bitte, hab keine

Angst, ich tue dir nichts!", bat sie und lief zu der Maus hinüber. "Wer, wer

bist du?", brachte diese leise und sehr ängstlich hervor. "Ich heiße Ran und bin

ein junges Reh, und du?", brachte Ran der Maus freundlich zu verstehen. "Ich

heiße Fips!", stellte sich nun die Maus vor und fragte dann "Was machst du den

hier alleine, Reh?" "Ich, ich suche, ich suche ein Zuhause", sagte Ran und wurde

dabei immer leiser, sie senkte traurig den Kopf. "Oh" Fips guckte plötzlich

ebenfalls trauriger als zu vor. "Ich auch", wisperte er dann. Es herrschte

Stille. Die Bäume rauschten um sie herum im Wind. Es schien als spielten die

Blätter ein leises Lied für die beiden und es schien aufzumuntern. Auf Fips'

Gesicht zeichnete sich ein Lächeln ab. "Vielleicht können wir ja erst mal

zusammen bleiben!" "Ja, das ist eine schöne Idee!", sagte Ran auffällig

fröhlicher in der Stimme. "Kennst du einen Weg zu einer geschützten Stelle oder

einen Ort, an dem es etwas zu fressen gibt?" "Hm ... ich glaube ja, doch, es

müsste eigentlich gehen!", antwortete Fips nachdenklich. "Ich kenne einen

kleinen Steinbruch mit einer Höhle, dort kannst auch du mit hinein." "Schön,

dann las uns gehen. Ich trage dich, dann geht es schneller!" Und Ran senkte den

Kopf so, dass Fips hinaufklettern konnte. "Du hast schöne warme Ohren!" Ran ging

los und folgte der Wegweisung Fips'. Nach bereits 15 Minuten waren sie an einem

im Dunkeln versteckten Höhleneingang, eines Steinbruches angekommen. Fips sprang

von Rans Kopf auf einen Felsen und flitzte ihn hinunter. Dann gingen sie

gemeinsam durch den schmalen, etwas bedrohlich wirkenden Eingang. "Schön warm

ist es hier!", fand Ran und legte sich in eine der Ecken nieder. "Warte hier!",

rief Fips eben noch und war dann um eine winzige für sie zu kleine Rundung in

der Wand verschwunden. Er kam nach etwas längerer Zeit wieder und zog rückwärts

ein Blatt mit Bucheckern hinter sich her. "Ich hoffe, das magst du!", sagte Fips

und deutete auf das mitgebrachte Futter. "Ja klar, aber woher hast du das

denn?", wollte Ran wissen. "Wir, meine Familie und ich haben früher einmal hier

unsere Vorräte gesammelt. Sie sind zwar schon etwas älter, aber ich denke, sie

schmecken noch!" Fips stupste mit seiner Nase eine Buchecker zu Ran hinüber.

Diese nahm die Ecker genüsslich in den Mund und kaute. "Ja, die schmecken

wirklich sehr gut", stimmt Ran zu und gemeinsam aßen sie sie schweigend auf.

Dann sagte Ran: "Ich bin froh, dass ich dich getroffen habe!" "Ich bin auch sehr

froh!", stimmte Fips zu. Die Nacht war schon länger angebrochen und so ging der

Tag von Reh und Maus langsam zu Ende.

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