德语小说阅读:亚瑟高登皮姆(21)
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2020-04-19 00:26
编辑: 欧风网校
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德语小说阅读:亚瑟高登皮姆(21)
Das Dorf lag ungef hr drei Meilen weit im Inneren. Fast drei Stunden lang gingen wir entlang des Weges durch buckeliges, unebenes Gel nde. Das Gefolge Too-wits verst rkte sich best ndig. Dies geschah so systematisch, dass ich misstrauisch wurde und dem Kapit n sogleich meine Befürchtungen mitteilte.
Da es zu sp t war, um einfach umzukehren, gingen wir weiter. Wir beobachteten jede Bewegung der Wilden und versuchten beieinander zu bleiben. Endlich erreichten wir eine Ansammlung von Wohnst tten auf der Insel. Sobald wir sie im Blick hatten, stie der H uptling einen Ruf aus. Au erdem wiederholte er mehrmals das Wort "Klock-Klock". Vermutlich handelte es sich um den Namen des Dorfes.
Es waren elende Behausungen. Sie waren liederlicher als die der niedrigsten St mme der Wilden. Es waren hohle Baumst mme, die mit Fellen zugeh ngt waren. In denen wohnten die Wampoos oder Yampoos - die Gro en des Stammes. Andere wohnten in mit Zweigen bedeckten L chern, die senkrecht in die Erde gegraben waren.
Die meisten aber wohnten in kleinen flachen H hlen, die man in den Rand eines Felsen gegraben hatte. Vor jedem H hleneingang befand sich ein Felsstück, das vorgeschoben werden konnte. Doch war uns der Sinn der Verriegelung nicht klar, denn der Stein verschloss lediglich ein Drittel des Eingangs.
Dieses eigentümliche Dorf lag in einer tiefen Senke und war nur von Süden her zug nglich. Mitten durch die Ansiedlung floss ein Fluss mit demselben fremdartigen Wasser, das ich bereits zu beschreiben versucht habe. Hier hausten ebenso sonderbare Tiere, die aber alle zahm schienen.
Das Gr te glich unserem Hausschwein - nur ein buschiger Schwanz und die antilopen hnlichen Beine unterschieden es davon. Verschiedene Geflügelarten bildeten wahrscheinlich die Hauptnahrungsquelle der Inselbewohner. Es schien kaum wilde Tiere zu geben; nur einmal überraschte uns eine gro e Schlange, der die Wilden aber keinerlei Beachtung schenkten. So waren wir nahezu sicher, dass sie nicht giftig sei.
Als wir mit Too-wit ins Dorf kamen, kam uns eine gro e Menschenmenge mit lautem Geschrei entgegen. "Anamoo-moo!" und "Lama-Lama!", t nte es. Erstaunt bemerkten wir, dass die Dorfbewohner vollkommen nackt unterwegs waren. Nur die M nner aus den K hnen trugen jene Fellbekleidung. Auch waren die Dorfbewohner nicht bewaffnet. Es waren viele Frauen und Kinder darunter. Wobei die Frauen au ergew hnlich sch n waren, anmutig und fein. Jedoch waren ihre Lippen ebenso dick und wulstig wie die der M nner. Nicht einmal beim Lachen konnte man die Z hne sehen.
Trotzdem waren zus tzlich noch zw lf in Fell gekleidete M nner mit schweren Keulen und Lanzen bewaffnet. Sie schienen gro en Einfluss auf die übrigen Dorfbewohner auszuüben. Sie waren die Wampoo, die in den fellbedachten Behausungen wohnten.
Too-wits Palast lag inmitten des Dorfes. Seine Baumh hle war h her als die anderen und man hatte oben einige ste stehen lassen. Auch war sie besser ausgestattet als die seiner Untertanen. Sogar ein dichter Bl tterteppich schmückte sein Heim.
Feierlich führte man uns in diese Hütte, gefolgt von so vielen Eingeborenen, wie nur hineingingen. Wir setzten uns nach der Aufforderung Too-wits auf den Bl tterteppich. Und pl tzlich befanden wir uns in einer kritischen Stellung, die zudem noch unbequem war. Wir sa en inmitten dieser Wilden und h tten im Falle eines Angriffs nicht einmal unsere Waffen gebrauchen k nnen, geschweige denn aufstehen k nnen. Ein gef hrliches Getümmel war um uns herum entstanden, das Too-wit durch eindringliche Ermahnungen in Schach hielt.
Wieder hielt der H uptling eine Ansprache, die wir schweigend anh rten. Dann versicherte Kapit n Guy dem H uptling sein Wohlwollen und übergab ihm ein Geschenk von mehreren Ketten aus blauen Glasperlen und einem Messer. über die Perlenkette rümpfte der Herrscher die Nase, das Messer jedoch gefiel ihm ausnehmend gut. Er lie das Mittagsmahl auftragen.
Es bestand aus zuckenden Eingeweiden eines uns unbekannten Tieres und wurde über die K pfe hinweg gereicht. Too-wit erkannte, dass wir nicht wussten, wie wir mit dieser Mahlzeit umgehen sollten. Er ging mit gutem Beispiel voran und schlang diese verlockende Nahrung ellenweise hinab, bis unsere M gen emp rt rebellierten. Dies verwunderte den H uptling ebenso sehr wie die Spiegel.
Wir lehnten die Mahlzeit ab und versuchten, ihm verst ndlich zu machen, dass wir aufgrund eines au erordentlichen Frühstücks im Moment keinen Bissen hinunter bringen k nnten.
Nachdem das Essen beendet war, nahmen wir den H uptling ins Kreuzverh r. Wir erhofften uns, von ihm die Hauptprodukte der Insel zu erfahren. Nach einer Weile hatte er uns verstanden und führte uns zu dem Teil der Küste, an dem die Schildkr ten reichlich zu finden seien. Erfreut, endlich dem Gedr nge zu entkommen, trieben wir zu sofortigem Aufbruch.
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