德语小说阅读:艾凡赫(16)
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2020-03-31 15:56
编辑: 欧风网校
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德语小说阅读:艾凡赫(16)
Als Ivanhoe nach seinem Sieg in Ashby ohnm chtig zu Boden gesunken war und von allen verlassen schien, war es Rebekka, die ihren Vater überredete, den jungen Ritter vom Turnierplatz zum Haus bei Ashby bringen zu lassen.
Isaak versuchte seine Tochter davon abzubringen, aber Rebekka lie sich nicht von ihrem Vorhaben abhalten. Sie gab Anweisungen, den Verletzten in ihre S nfte zu legen. Und schlie lich konnte auch der Jude nicht anders, als seine Tochter gew hren zu lassen. Schlie lich hatte der junge Ritter auch sein Leben gerettet.
In ihrer Unterkunft angekommen, untersuchte Rebekka ihn. Sie war, nach jüdischer Tradition in der Heilkunst sorgf ltig ausgebildet worden. Danach erkl rte sie ihrem Vater, dass Ivanhoe kr ftig genug sei, die Reise nach York am n chsten Tag anzutreten.
Isaak schaute seine Tochter ungl ubig an. Er w re gerne einige Tage l nger in Ashby geblieben oder h tte für viel Geld einen Pfleger besorgt, aber ihn mit nach York nehmen? Rebekka hatte aber die passenden Einw nde. Zum einen wollte sie nicht, dass jemand das Geheimnis ihres kostbaren Heilbalsams herausfand. Zum anderen war Ivanhoe ein Günstling von K nig Richard.
Sollte der aus der Gefangenschaft zurückkehren, dann br uchte ihr Vater, der mit Prinz John lukrative Gesch fte get tigt hatte, einen einflussreichen Beschützer. Dieses Argument überzeuge Isaak vollkommen.
Mit Einbruch der Nacht kehrte Ivanhoes Bewusstsein wieder. Er wunderte sich über die orientalische Umgebung, in der er sich befand. Rebekka beantwortete all seine Fragen bereitwillig und versprach ihm, dass er in acht Tagen wieder seine Rüstung tragen k nne, wenn er sich von ihr pflegen lie e.
"Wenn dir das gelingt, bezahlte ich dich mit einem Helm voller Gold", sagte Ivanhoe.
"Ich werde mein Versprechen halten. Allerdings müsst Ihr mir statt des Goldes eine Bitte erfüllen."
"Stelle deine Bitte, wenn ich kann, werde ich sie erfüllen."
"Ich bitte Euch, von nun an zu glauben, dass ein Jude einem Christen einen guten Dienst erweist, ohne einen Lohn zu erwarten."
"Daran habe ich nie gezweifelt, M dchen. Ich werde mich dir anvertrauen."
Am anderen Morgen fand ihn seine sanfte rztin ohne Fieber und imstande die Reise anzutreten. Er wurde in die S nfte gebracht, in der er auch vom Turnierplatz gebracht worden war. Auf ihrem Weg nach York waren sie von den Dienern im Stich gelassen worden und auf den Trupp von Cedric dem Sachsen gesto en um wenig sp ter de Bracy und seinen Leuten in die H nde zu fallen.
De Bracy hatte in der S nfte Lady Rowena vermutet und als erstes hineingeschaut. Ivanhoe, der sich in der Gewalt von Ge chteten vermutete, gab sich gleich zu erkennen. Der Normanne entschied blitzschnell, dass er Ivanhoe heimlich mit aufs Schloss nehmen würde. Sollte Front de Boeuf davon erfahren, w re der junge Ritter des Todes, aber die Freiheit wollte er ihm auch nicht schenken, schlie lich buhlten sie um dieselbe Frau.
So kam es, dass im Schloss die Aufgabe der Pflege wieder Rebekka zufiel, da die alte Ulrica, deren Amt es gewesen w re, die Arbeit an die Jüdin abtrat. Sie selbst war zu besch ftigt ihren düsteren Racheplan auszuführen.
Rebekka fühlte den Puls von Ivanhoe und berührte seine Stirn. In ihren Handlungen lag mehr Z rtlichkeit, als sie sich selbst h tte eingestehen wollen.
"Wie fühlt Ihr Euch, edler Ritter?"
"Ich fühle mich besser, dank deiner Hilfe, liebe Rebekka. Au erdem ist mein k rperlicher Schmerz nichts gegen meine inneren Qualen. Aus den Worten meiner Bewacher habe ich entnommen, dass wir gefangen sind und wenn ich mir alles richtig zusammengereimt habe, sind wir im Schloss von Front de Boeuf. Ich liege hier und kann meinen Vater und Rowena nicht zu Hilfe eilen."
Der L rm der Kampfvorbereitungen war ohrenbet ubend und Ivanhoe lag zur Unt tigkeit verdammt auf seinem Bett. "Wenn ich mich nur zum Fenster schleppen k nnte, um den Verlauf des Kampfes zu sehen."
"Qu lt Euch nicht, Ivanhoe. Ihr werdet Euch nur selbst schaden. Ich will mich selbst ans Gitter stellen und Euch beschreiben, was drau en vor sich geht."
Ivanhoe warnte die Jüdin, dass es zu gef hrlich sei. Ein Pfeil k nne sie treffen. Deswegen nahm sie ein altes Schild und schützte sich damit, so gut es ging. Von ihrem Posten konnte sie sehen, wie der Waldrand mit Bogenschützen besetzt war. Dann beschrieb sie Ivanhoe den Anführer, ein Ritter mit schwarzer Rüstung und einem Wappen auf dem eine Art Eisenstange und ein blaues Vorh ngeschloss auf schwarzen Grund zu sehen war.
"Ich kenne niemanden, der ein solches Schildzeichen tr gt." Ivanhoe grübelte.
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