德语小说阅读:秘密花园(9)
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2020-03-31 13:06
编辑: 欧风网校
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德语小说阅读:秘密花园(9)
Vor Marys Augen befand sich nun der geheimnisvolle Garten, er wirkte wie verwunschen. überall rankten sich Kletterrosenzweige, an den B umen streckten sie sich ineinander verschlungen empor. Teilweise wucherten sie über den Boden, weil kein Platz mehr an den B umen war. Von den Zweigen der B ume wehten die Ranken wie Vorh nge. Hier und da hatten sie sich von Baum zu Baum ineinander verflochten und bildeten H ngebrücken.
Was Mary am meisten beeindruckte, war die Stille, die hier herrschte. Selbst das Rotkehlchen sa ganz still oben auf seinem Baum und beobachtete Mary.
"Kein Wunder, dass es hier so still ist. Der Garten schweigt, weil ich seit zehn Jahren der erste Mensch bin, der hier ist."
Sie wollte gern wissen, ob die Pflanzen, die es hier noch gab, am Leben waren, aber leider konnte sie es nicht feststellen. Ben Weatherstaff h tte es gekonnt, aber sie sah nur braune und graue Knospen und Zweige.
Mary fühlte sich ganz feierlich und war glücklich, dass sie nun endlich den Garten gefunden hatte und immer wieder zu ihm zurückkehren konnte. So oft sie wollte, konnte sie nun das Tor aufschlie en und in ihre eigene kleine Welt besuchen, die ihr soviel bedeutete.
Mit ihrem Springseil hüpfte sie durch den Garten und sah sich alles genau an. An einer Stelle sah sie, dass dort einmal ein Blumenbeet gewesen sein musste. Beim N herkommen entdeckte sie kleine grüne Spitzen, die sich aus der schwarzen Erde schoben.
Sofort fielen ihr die Namen der Blumen ein, die Ben ihr genannt hatte. "Vielleicht wachsen hier Krokusse, Schneegl ckchen oder Narzissen.", sagte sie zu sich selbst. "Dann k nnten an anderen Stellen auch Blumen wachsen." Sie beugte sich über das Beet und sog den erdigen Geruch ganz tief ein. Sie liebte den Geruch.
Vorsichtig ging sie weiter , um zu sehen, ob es noch andere Blumen gab. Es gab noch Leben in diesem Garten, das freute Mary sehr. Sie entdeckte jede Menge lebendiger Stauden und war ganz aufgeregt.
Sie fing an, Gr ser an einigen Stellen zu entfernen, an denen sie Triebe entdeckt hatte. Sie wollte, obwohl sie noch niemals Gartenarbeit verrichtet hatte, diesen Trieben Platz zum Wachsen verschaffen. Sie nahm sich vor, jeden Tag wiederzukommen und Unkraut zu entfernen und zu graben. Sie hatte so viel Spa an dieser Arbeit, dass sie gar nicht mehr aufh ren wollte und ziemlich viel schaffte.
Gegen Mittag fiel ihr pl tzlich ein, dass es schon l ngst Zeit zum Essen war. Sie sah noch einmal auf die kleinen grünen Bl tterspitzen, denen sie Platz zum Atmen gegeben hatte und fand, dass sie schon viel kr ftiger und gesünder aussahen. Sie war hoch zufrieden und sagte zu den Rosenstr uchern und B umen, dass sie nachmittags wieder herkommen würde.
Mit glühenden Wangen, leuchtenden Augen und einem riesigen Appetit sa sie am Mittagstisch und verdrückte eine so gro e Portion, dass Martha sie lobte und sich freute. Sie wollte gleich ihrer Mutter erz hlen, wie gut Mary das Seilspringen tat.
Beim Essen fiel Mary ein, dass sie beim Graben im Garten eine Wurzel aufgefallen war, die wie eine wei e Zwiebel ausgesehen hatte. Sie fragte Martha m glichst unauff llig danach. "Das sind Knollen. Aus ihnen wachsen Blumen, zum Beispiel Narzissen und Oseterglocken.", erkl rte Martha. "Dickon hat jede Menge Lilienzwiebeln in unserem Garten eingepflanzt."
Mary erfuhr, dass Dickon sehr viel über Blumen wusste. Au erdem erz hlte Martha, dass Blumenzwiebeln sich selbst helfen, in dem sie sich in der Erde selbst vermehren, sogar dann, wenn sich niemand um sie kümmerte. Mary war erleichtert, in ihrem Garten war Leben.
Sie wollte gerne einen Spaten haben und sprach mit Martha darüber. Diese wunderte sich etwas über Marys ungew hnlichen Wunsch. Aber als Mary sagte ihr, dass sie sich in dem gro en Haus einsam fühlte und gern einen kleinen Garten anlegen wollte. Martha war sofort überzeugt, dass dies das Richtige sei. Auch ihre Mutter h tte zu ihr gesagt, dass man Mary ein Stück Land zum Bepflanzen geben sollte.
Es beeindruckte Mary, dass Marthas Mutter, ohne sie zu kennen, mit ihren Vorschl gen immer ins Schwarze traf. Sie musste so ganz anders sein als Marys Mutter in Indien.
"Ich habe eine Idee, wie du zu deinem Spaten kommst, Mary", sagte Martha. "Wenn du Druckbuchstaben schreiben kannst, denn die kann Dickon lesen, dann diktiere ich dir einen Brief an ihn. Er kann in Thwaite ein Gartenset und Blumensamen für dich besorgen. Es gibt dort einen kleinen Laden, in dem ich einen Spaten, eine Harke und eine Spitzhacke, die zusammen zwei Shilling kosten, gesehen habe."
"Das ist ja so toll!" rief Mary. "Das Geld habe ich. Ich bekomme jede Woche einen Shilling von Mrs. Medlock. Bis jetzt wusste ich nicht, wofür ich das Geld brauchen k nnte. Und Druckbuchstaben kann ich bestimmt schreiben."
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