德语故事阅读:Bärige Weihnachten
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来源:网络
2021-08-02 23:46
编辑: 欧风网校
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摘要:
德语故事阅读:Bärige Weihnachten
Eisig bläst der raue Wind über die nördliche Erdhalbkugel. Mit geradezu
ohrenbetäu-bendem Lärm und ungeheurer Kraft lässt er große und kleine
Eisschollen aufeinan-der krachen, um sie so für die nächste Zeit unerbittlich
miteinander zu verschmelzen.
Schneeflocken wirbeln in rasender Geschwindigkeit durch die Luft. Bizarr
füllen sie alle restlichen Ritzen und Spalten der Eisgiganten. Ganz
eigenwillige, von klirrender Kälte geprägte Landschaft entsteht.
Väterchen Sturmwind ist in prachtvoller Stimmung. So viel Spaß hat er schon
eine ganze Weile nicht mehr gehabt.
Rücksichtslos vertreibt er die wenigen hier lebenden Tiere. Nun ist der
Polarkreis sein Revier, daran lässt er keinen Zweifel.
Auch Benno Bär hat sich mit seiner Mutter auf den Weg in Richtung Süden
begeben.
Der Weg ist beschwerlich, denn immerhin hat er es seiner Mutter gleichgetan
und sich einen ordentlichen Fettwanst angefressen. Außerdem ist er sehr, sehr
müde - es ist Zeit für den wohlverdienten Winterschlaf.
Vorher gilt es jedoch noch zu schuften, denn ohne eine schützende Eishöhle
kann selbst ein Eisbär mit seinem warmen Pelz nicht in dieser arktischen Kälte
überwin-tern. So sagt jedenfalls seine Mutter.
Wenn es nach Benno ginge, würde er es durchaus mal versuchen. Aber - er ist
noch zu jung und unerfahren, um seine Entscheidungen selbst zu treffen.
Und, da er keine Lust auf Ohrfeigen von seiner Mutter hat - die ihn jetzt
schon ziem-lich laut anbrüllt - setzt er seine Tatzen ein, zeigt seinen guten
Willen, gräbt eifrig und zeigt seine architektonischen Baukünste.
Schon bald können sie das frisch erstellte Meisterwerk beziehen und sich
dem er-sehnten Schlaf mit jedem Kilo hingeben.
Obwohl Benno ziemlich schläfrig ist, kann er noch nicht zur Ruhe kommen. So
viel Neues hat er gelernt und dabei viele Abenteuer erlebt.
Er weiß noch ganz genau, wie er von Eisscholle zu Eisscholle gesprungen
ist. Wie schwer es war, auf den kleinen, rutschigen Eistellern zu balancieren -
und wie er plötzlich durch eine ungeahnte Wasserkraft weit, weit abgetrieben
wurde.
Zugegeben, ein bisschen Angst hatte er schon. Ehrlich gesagt hatte er eine
Heiden-angst.
Seine Mutter hatte er gänzlich aus den Augen verloren und auch sonst war
außer Eis und Wasser gar nichts mehr zu sehen.
Auch wusste er nicht mehr die Himmelsrichtung, welche den Weg in sein
Revier zeigte.
Tieftraurig dümpelte er auf seiner kleinen Eisinsel auf und ab. Er war
überzeugt, nie wieder nach Hause zu kommen.
Auf einmal krachte es wie Donnerschlag.
Benno kugelte mindestens fünfmal über Kopf. Ganz schwindelig war ihm.
Noch benommen hörte er ein herzzerreißendes Lachen neben sich. Dieses Etwas
hörte gar nicht wieder auf mit dem Gekicher.
Benno war ziemlich durcheinander. Was war passiert und wer war eigentlich
dieses braune Wesen, welches wie er aussah?
Die Antwort kam wie von selbst: "Ich heiße Gregor Grizzlie", sagte der
braune Petz. "So etwas Komisches wie deine Landung habe ich ja noch nie gesehen.
Wie heißt du und wo kommst du her"?
Benno erklärte in kurzen Worten, was passiert war. Er war froh, dass er
Gregor ge-troffen hatte, der ihn sofort tröstend in die Arme nahm und ihm
zuversichtlich ver-sprach, dass alles wieder in Ordnung kommt. "Nur ein wenig
Geduld musst du ha-ben, bis der Wind dreht und die Temperaturen noch ein wenig
sinken", sagte Gregor.
Gregor Grizzlie und Benno Eisbär nutzten die Zeit. Sie spielten und tollten
den gan-zen Tag. Und wenn es etwas zu entdecken galt, hielt sie nichts
zurück.
Eines Tages machten sie einen Streifzug durch den großen kanadischen Wald.
Ur-plötzlich tauchten merkwürdige Behausungen vor ihnen auf.
"Das müssen Menschenwohnungen sein", sagte Gregor. "Lass uns einmal
nachse-hen wie die so leben."
Benno war es gar nicht geheuer, aber die Neugier war größer. Bäuchlings
schlichen sie sich an. Es war nicht viel los im Höhlendorf. Aber herrliche
Gerüche umspielten die großen Bärennasen.
Zu gerne hätten sie mit der großen Pranke einmal zugelangt, aber instinktiv
wussten sie, dass äußerste Vorsicht geboten war und so wagten sie nur einen
winzigen klei-nen Blick in eines der offenen Fenster.
Es war Weihnachten.
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