德语故事:Nina und das Sternenkind
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来源:网络
2021-03-06 23:56
编辑: 欧风网校
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摘要:
德语故事:Nina und das Sternenkind
Ein greller Lichtschein kitzelte Nina in der Nase. Sie musste davon niesen
und erwachte. Es war mitten in der Nacht und dennoch war ihr Zimmer hell
erleuchtet. Etwas bewegte sich vor ihrem Fenster.
Das Mädchen stand auf und tapste auf nackten Füßen dort hin. Nina hatte
sich nicht geirrt. Da war tatsächlich jemand. Es war ein kleiner Junge, etwa so
groß wie sie selbst. Er drückte sich ganz dicht an die Glasscheibe und starrte
sie an. Vorsichtig öffnete Nina das Fenster.
Der seltsame Besucher trug keine Kleidung, doch glühte sein Körper in
hundert verschiedenen Farben. Die ganze Pracht eines Regenbogens schien er auf
seiner Haut eingefangen zu haben. Seine Haare glänzten silbern. "Wer bist du?",
fragte Nina. "Ich bin ich", erwiderte der Junge. "Aber wie heißt du?" "Ich habe
keinen Namen, da mich niemals jemand ruft." "Ich heiße Nina." "Ich weiß. Ich
kenne dich." "Woher?" "Ich habe viel Zeit. Ich sitze auf meinem Lieblingsstern
und schaue dich an. Schon sehr lange und heute Nacht habe ich beschlossen, dich
aus der Nähe zu betrachten."
Nina wunderte sich immer mehr über ihren Gast. "Aber warum tust du das?"
"Weil ich dich mag." "Wie alt bist du?" "Ich habe kein Alter." "Bist du ein
Engel?" "Nein. Ich bin mit den Sternen verwandt. Siehst du den leuchtenden Kreis
da oben? Das ist mein Onkel Mond." "Der Mond ist dein Onkel?" "Ich sagte doch,
ich bin das Kind der Sterne." "Kannst du hereinkommen? Es ist kalt, wenn das
Fenster offen ist." "Das kann ich nicht, aber ich werde dich wärmen."
Das Sternenkind verstärkte sein Licht und hüllte auch Nina in den
strahlenden Glanz. Sofort wurde dem Mädchen angenehm warm und sie fühlte sich
geborgen. Lange Zeit redeten sie über viele Dinge. Nina erfuhr vieles über das
Sternenkind. Es erzählte ihr von seinen neun Vettern und Cousinen, den Planeten
und von seiner Tante Sonne. Das Sternenkind lernte von Nina vieles über das
Leben der Menschen. Im Morgengrauen verabschiedete der Junge sich von ihr. "Ich
muss gehen." "Sehen wir uns wieder?"
"Du kannst mich jede Nacht sehen. Schau einfach in den Himmel und ich werde
dir zuwinken." "Ich möchte aber auch mit dir reden." "Das kannst du. Schreibe
mir einfach etwas in den Himmel." "In den Himmel schreiben? Wie soll das gehen?"
"Mit Licht. Bei mir im Weltall ist es immer dunkel und ich kann dein Licht
sofort sehen. Leb wohl Nina. Ich hab dich lieb." "Ich hab dich auch lieb. Leb
wohl.
Ich werde dir schreiben." Von dieser Nacht an saß das Sternenkind jeden Tag
im All und wartete darauf, dass es auf der Erde Nacht wurde. "Tante Sonne, wann
gehst du unter?", fragte es immer wieder. Das Sternenkind hatte Sehnsucht nach
seiner Freundin. "Cousine Mars und ihr anderen, haltet bitte den Himmel frei,
damit Nina mir schreiben kann ja?" Die Gestirne antworteten nicht. Sie redeten
niemals mit dem Sternenkind, obwohl sie doch Verwandte waren.
Nina holte sobald es dunkel wurde ihre kleine Taschenlampe hervor,
schaltete sie ein und leuchtete in den Himmel. Sie führte die Lampe dabei wie
einen Stift und schrieb jede Nacht die selben Worte: "Ich hab dich lieb." Das
Sternenkind las die Botschaft mit großer Freude. Es pflückte für Nina einen
Strauß aus Kometen und warf sie als Sternschnuppen auf die Erde. In besonders
klaren Nächten verstärkte es sein eigenes Licht, so wie in der Nacht, als er
Nina gewärmt hatte und leuchtete als einsamer, glühender Stern auf seine
Freundin hinab. Viele Jahre vergingen und aus "Ich hab dich lieb" wurde "Ich
liebe dich".
In jeder Nacht schrieb die junge Frau mit ihrer Taschenlampe "Ich lieb'
dich" in den Himmel und wenn sie Sternschnuppen sah, wünschte sie sich, den
Sternenjungen wiederzusehen.
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