德语小故事:Sternenkind
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来源:网络
2021-02-11 02:04
编辑: 欧风网校
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摘要:
德语小故事:Sternenkind
Auf der Himmelswiese spielen die Sternenkinder. Jeden Tag spielen sie. Sie
spielen Verstecken, oder Fangen. Sie bauen alle die wunderbaren Dinge, die man
bauen kann, wenn man ein Sternenkind ist. Sternenkind Maischa eine Freundin. Sie
heisst Udana. Maischa und Udana haben sich sehr lieb. Sie spielen jeden Tag
zusammen. Eines Tages ist Udana plötzlich verschwunden. Maischa sucht ihre
Freundin überall. Aber sie kann sie nicht finden. Wohin mag sie nur gegangen
sein? Schliesslich geht Maischa zum Himmelsvater. "Hast du meine Freundin Udana
gesehen", fragt Maischa den Himmelsvater, "ich kann sie nirgends finden. Weißt
du, wo sie ist?" Der Himmelsvater streicht der kleinen Maischa über den Kopf.
"Ja, ich weiss, wo deine Freundin ist", sagt er, "komm mit, ich möchte dir etwas
zeigen." Er geht mit Maischa zu einem sehr grossen Haus, am Rande der
Sternenwiese. Das Haus ist eine riesige Lagerhalle. In langen Reihen hängen dort
alle möglichen Kleider an langen Ständern. Die Kleider sehen völlig verschieden
aus. Sie haben alle möglichen Farben und Formen. Einige von ihnen sind wunderbar
prächtig. Aber wahrscheinlich kann man mit denen beim Spielen nicht so gut
herumtollen. Maischa interessiert sich jedoch nicht für die Kleider. "Ist Udana
hier", möchte sie wissen, "wo versteckt sie sich." "Nein, Udana ist nicht mehr
hier", sagt der Himmelsvater, "sie ist fortgegangen, auf die Erde." Da wird
Maischa sehr traurig. "Warum ist sie denn weggegangen", fragt sie, "und warum
hat sie mir nicht auf Wiedersehen gesagt? Ich möchte auch auf die Erde!" Der
Himmelsvater lächelt. "Ja, das kannst du. Udana wartet auch schon auf dich, dort
auf der Erde. Aber so, wie du jetzt bist, kannst du nicht auf die Erde gehen.
Die Leute dort würden dich gar nicht sehen. Dazu sind diese Kleider nötig. Du
kannst dir eines davon auswählen." Maischa beginnt nun die langen Reihen der
Kleider zu durchsuchen. Welches soll sie wählen? Das ist eine sehr schwierige
Entscheidung. Da kann ihr niemand dabei helfen. Auch der Himmelsvater nicht. Er
kann nur ihre Fragen beantworten. Er kann ihr sagen, wofür die einzelnen Kleider
besonders geeignet sind. Es gibt Kleider, in denen man besonders gut und weit
laufen kann, oder kräftig arbeiten. Andere haben viele, viele Taschen, in denen
man alles Mögliche sammeln und auch wieder verschenken kann. Bei einigen sind
grosse und kleine Spiegel aufgenäht. Und noch vieles mehr, das Maischa nicht
versteht. Plötzlich stösst Maischa auf ein sehr wunderliches Kleid. Neugierig
nimmt sie es in die Hand und betrachtet es von allen Seiten. Wirklich ein sehr,
sehr merkwürdiges Kleid. Es ist aus einem groben und schweren Stoff. Und es hat
viele Löcher darin. Wozu soll so ein Kleid gut sein? Darin kann man ja nicht
einmal richtig laufen, und schon gar nicht spielen. Maischa fragt den
Himmelsvater: "Was ist denn das für ein komisches Kleid? Wer sucht sich denn so
ein Kleid aus, um auf die Erde zu gehen? Man kann sich ja gar nicht richtig
bewegen darin! Und dann die vielen Löcher! Wozu sollen diese vielen Löcher gut
sein?" Der Himmelsvater nickt und macht ein ernstes Gesicht. "Ja, du hast
recht", sagt er, "dieses Kleid ist wirklich nicht gemacht, um darin
herumzurennen. Wer es trägt, wird es nicht leicht haben auf der Erde. Darum
wählen es auch nur ganz besonders mutige Sternenkinder aus. Solche, die sich
etwas ganz besonderes vorgenommen haben für ihre Erdenreise." Jetzt ist Maischa
neugierig geworden. "Was haben sich diese Sternenkinder denn vorgenommen", will
sie wissen. Der Himmelsvater breitet das grobe Kleid vor Maischa aus. "Das hat
mit diesen Löchern zu tun, die du ja schon bemerkt hast", erklärt er, "durch
diese Löcher scheint das Seelenlicht. Jene Menschen auf der Erde, die mit dem
Herzen sehen, können auch das Seelenlicht durch die Löcher leuchten sehen. Und
es gibt einige Menschen, die sogar wieder lernen, mit dem Herzen zu sehen,
obwohl sie es zunächst vergessen haben." Wenn Maischa dieses Kleid tragen würde
auf der Erde, wüsste sie also sofort, wer von den Menschen dort mit dem Herzen
sehen kann! Oder es vielleicht wieder lernen möchte. Dieser Gedanke gefällt
Maischa sehr. Sie wählt das grobe, löchrige Kleid. Jetzt hat Maischa nur noch
eine einzige Frage an den Himmelsvater: "Wenn ich dieses Kleid trage, wird mich
meine Freundin Udana dann trotzdem wieder erkennen?" Jetzt lächelt der
Himmelsvater noch einmal. "Udana wird dich in jedem Kleid wieder erkennen. Da
kannst du ganz, ganz sicher sein." Udana hat einen anderen Namen auf der Erde.
Und sie wird auch ihrem Kind einen anderen Namen geben, als Maischa. Aber ihre
Seele hat auf ihre Sternenfreundin gewartet und sie auch sofort erkannt. Udana
ist Maischas Mutter. Diese kleine Geschichte habe ich einer befreundeten Familie
geschenkt, deren ältestes Kind von Geburt an körperlich und geistig behindert
ist.
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