德语小说阅读:黑骏马(47)
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来源:网络
2021-01-07 01:08
编辑: 欧风网校
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德语小说阅读:黑骏马(47)
Auf dem Pferdemarkt fand sich so manches Tier, für das der Tod erl send gewesen w re. Viele waren lahm, lungenkrank oder einfach nur alt und überarbeitet. Die H ndler und K ufer befanden sich in einem hnlichen Zustand wie ihre Tiere.
Wieder einmal konnte ich die Menschen beobachten. Manche verhielten sich hartherzig und unerbittlich, aber ich sah auch Leute, denen ich zu gerne zu Diensten gewesen w re, weil ihr liebenswürdiger Blick und ihre barmherzigen Stimmen vertrauenerweckend waren.
Man hatte schon Interesse an mir, aber letztendlich war ich allen zu kr nklich. Gegen sp ter kam ein lterer Herr mit seinem Enkel auf mich zu. Er begutachtete mich mit mitleidigen Blicken. Ich sah ihn mit spitzen Ohren an, als er zu dem Jungen sagte: "Siehst du das Pferd hier, Will? Der hatte auch schon bessere Zeiten." Dann spekulierten sie darüber, was ich wohl mal gewesen war und der ltere Mann meinte, ich h tte Rasse. Der Junge gab mir einen leichten Klaps und streichelte meinen Hals.
Er fragte: "Gro vater, kannst du ihn nicht kaufen und wieder jung machen. So wie Ladybird?" Der alte Mann lachte und erkl rte ihm, dass man alte Pferde wie mich nicht mehr verjüngen k nne. Doch der Junge hatte mich schon in sein Herz geschlossen und lie nicht locker. Er z hlte meine einzigen Vorzüge auf, n mlich den langen Schweif und meine hübsche M hne. "Gro vater!", rief er, "auf unserer Wiese würde er bestimmt wieder jung werden!"
Nun mischte sich mein H ndler ein. Er erkl rte, weshalb ich verkauft werden sollte und dass der Tierarzt ganz sicher war, dass ich nach einer halbj hrigen Pause wieder fit sein würde. "Nur fünf Pfund soll er kosten!", sagte er überschw nglich, "Im n chsten Frühjahr ist er zwanzig wert."
Der Junge diskutierte mit seinem Gro vater: "Für das Fohlen hast du doch fünf Pfund mehr bekommen, oder? Dann würdest du mit dem Kauf dieses Pferdes überhaupt nichts verlieren."
Der alte Mann lie mich vorführen und ich zeigte mich von meiner besten Seite. Und obwohl der Gro vater den Kopf schüttelte, ob des gro en Risikos das dieser Kauf für ihn bedeuten würde, stimmte er letztendlich zu. Der Junge war au er sich vor Freude. Im nahegelegenen Gasthaus bekam ich Futter und anschlie end ritt ein Bediensteter meines neuen Herrn mit mir nach Hause.
Mein neuer Besitzer, Mr. Thoroughgood, lie mich auf eine wundervolle Wiese bringen, auf der es sogar einen Unterstand gab. Dort wurde ich t glich zweimal mit Heu und Hafer versorgt. Ansonsten wurde ich dem Jungen anvertraut. Will sollte mich beaufsichtigen, worauf er sehr stolz war.
Er kam t glich und gelegentlich brachte er mir eine Karotte mit. Stets redete er liebevoll mit mir und streichelte mich. Er nannte mich Old Crony, was so viel wie - alter Freund - bedeutete. Der Gro vater kümmerte sich trotzdem noch um mich, indem er ab und zu nach meinen maroden Gelenken sah. Einmal sagte er: "Will, sieh her. Das ist sein Problem. Aber im Frühjahr wird er sich bestimmt davon erholt haben."
Und tats chlich - die gute Veranlagung meiner Mutter, die Ruhe und die gute Ern hrung verhalfen mir wieder zu Kraft und Lebensfreude. Der freie Auslauf im Gras tat meinen Gelenken so gut, dass meine Beine w hrend des Winters vollends verheilten. Im M rz spannte mich Mr. Thoroughgood einmal vor den leichten Wagen und ich durfte Will und ihn einige Meilen fahren. Diesen Auftrag erfüllte ich mit Freude.
Daraufhin beschlossen sie, mir im Sommer leichte Arbeit zu geben. Sie freuten sich, dass ich immer jünger wurde. Will rief begeistert: "Oh Gro vater, zum Glück hast du ihn gekauft!"
"Tja, diese Tatsache hat er wohl dir zu verdanken", antwortete er schmunzelnd. "Irgendwann sollten wir ihm dann einen netten Platz suchen, bei Menschen, die ihn zu sch tzen wissen."
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