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德语圣诞小故事:Schöne Bescherung

掌握这些知识,攻克TestDaF5级

来源:网络 2021-01-06 23:24 编辑: 欧风网校 156

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摘要: 德语圣诞小故事:Schöne Bescherung

Linda liebte Weihnachten.



Schon als Kind hatte sie sich das ganze Jahr darauf gefreut. Sie konnte die

nasskalte Herbstzeit, die nur notdürftig durch einen kläglichen Laternenumzug

aufgeheitert wurde, nur durch den Gedanken an den baldigen Advent überstehen.

Ende November holte Mama die geheimnisvollen Kisten aus dem Keller, die sie mit

einem weichen Lappen sorgfältig vom Staub der vergangenen Monate befreite. Jetzt

durften die kleinen Mädchen vorsichtig die Deckel der vier dunkelblauen Kisten

anheben. Was kam hier nicht alles zum Vorschein! Kleine Engelchen, die bunte

Päckchen auf einen winzigen Schlitten hievten, winzige Weihnachtsmänner mit

ernsten Gesichtern, und natürlich der geschnitzte Schwippbogen fürs

Wohnzimmerfenster. Während Linda die Holzfigürchen mit silbernen Fädchen an der

Tiffanylampe befestigte, strich die kleine Susanna andächtig über die großen,

rot glänzenden Kästen, die erst nach dem ersten Advent geöffnet werden durften.

Hier verbargen sich Onkel Richards Krippe und der gesamte Christbaumschmuck. Am

meisten freuten sich die Kinder aber auf die schmale goldene Schachtel, die ihre

Schätze erst am Heiligen Abend freigab. Der Rauschgoldengel blinzelte Jahr für

Jahr verwundert durch die kräuselige Holzwolle, wenn Mama ihn aus seinem Bett

befreite, das er nur mit dem hölzernen Jesuskindchen teilte. Die Kinder stritten

sich beinahe darum, wer das Baby in die Krippe legen und damit die

Weihnachtsdekoration komplettieren durfte.

Nach dem Kirchgang warteten die Mädchen mit glühenden Gesichtern vor der

Weihnachtstür, bis das Glöckchen klingelte und sie endlich das Zimmer stürmen

durften. Nur mit Mühe konnte Papa sie dazu bewegen, noch ihr Gedicht aufzusagen,

bevor sie sich auf die Geschenke stürzten. Sicherlich fielen die Gaben damals

bescheidener aus, aber sie wurden mit Liebe angefertigt und kamen von

Herzen.

"Das war die Weihnachtsfee!", erklärten die Eltern lachend und erzählten

den staunenden Kindern die Sage von dem Engel, der zu Weihnachten Eintracht und

Freude in alle Familien bringt.

Wie lange das her war.

Als junges Mädchen hatte Linda vorgehabt, ihren eigenen Kindern später das

schönste Weihnachtsfest der Welt zu bieten, aber dann hatte sie Karl

kennengelernt, den als Zyniker zu bezeichnen eine nette Untertreibung war.

Linda hatte ihn trotzdem geheiratet, und normalerweise bereute sie diese

Entscheidung nicht übermäßig.

Nur einmal im Jahr griff sie zu ihrem Adressbüchlein und starrte mehrere

Minuten lang auf die Nummer ihres Anwalts, bevor sie dann doch nur die Liste für

die Weihnachtspost erstellte. Sie war versucht, ihn anzurufen und um eine

schnelle Scheidung zu bitten, jedes einzelne Jahr im Advent, aber nur einmal

hatte sie es wirklich getan.

Karl hatte kurz nach Angelas Geburt vorgeschlagen, dieses Jahr Frauen- und

Männerweihnacht zu trennen und mit Tobias und seinen unsäglichen Kumpels zum

Skifahren zu gehen.

"Du kannst deine Mutter einladen und diese Frau mit dem Vogel, und dann

könnt ihr eure Weihnachtslieder hören und niemand kommt sich in die Quere!",

hatte er gesagt und sie erwartungsvoll angeschaut.

"Wir können in Zukunft auch eine Frauen- und eine Männerfamilie haben,

wobei deine Familie aus dir und deinem Egoismus bestehen wird, denn Tobias

bleibt bei uns!", hatte Linda ihn angeschrien, bevor sie nach oben rannte um zu

heulen.

Dieses Jahr konnte sie nicht rennen, dieses Jahr konnte sie überhaupt

nichts tun, denn sie hatte sich das linke Bein gebrochen und lag seit zwei

Wochen in Gips.

Sie wusste, dass alles schief gehen würde, schiefer als je zuvor; das

einzig Beruhigende war, dass es nicht im Geringsten ihre Schuld sein würde, zum

allerallerersten Mal.

Denn obwohl Karl ihre Dekoration als kitschig verspottete, war er

beleidigt, wenn die Lichterketten im Vorgarten schief hingen, und natürlich

legte er den größten Wert auf ein perfektes Weihnachtsessen, obgleich er seine

Frau jedes Jahr beschwor, sich doch nicht so einen Stress zu machen und einfach

mal locker zu bleiben. Genau das würde sie heute tun, sie würde sich locker in

ihr Bett legen und fernsehen und im Internet surfen und sich aus allem

heraushalten. Sollten sie sehen, wo sie blieben! Es war sechzehn Uhr am 24.

Dezember und das Haus war ein Chaos!

Nachdem Linda Karl heute Morgen, das einzige Mal in der ganzen verdammten

Adventszeit, zum Einkaufen in die Stadt geschickt hatte und er mit praktisch

Nichts von ihrer Liste zurückgekommen war, bereute sie sogar, bereits die Gans

in den Ofen geschoben zu haben.

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