德语小说阅读:小妇人(10)
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来源:网络
2021-01-01 01:40
编辑: 欧风网校
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德语小说阅读:小妇人(10)
"Endlich haben wir den ersten Juni! Die Kings-Kinder fahren morgen für drei Monate ans Meer und ich habe Urlaub!" Meg tanzte vergnügt durchs Wohnzimmer.
"Tante March hat heute auch all ihre Sachen für ihre Reise nach Plumfield gepackt. Bis zum Schluss habe ich gezittert, dass sie mich doch noch bittet mitzukommen", berichtete Jo, die bereits gemütlich auf dem Sofa lag.
"Was macht ihr jetzt mit der vielen freien Zeit?", wollte Amy wissen.
"Ich werde jeden Tag lange ausschlafen und faulenzen", meinte Meg und seufzte wohlig bei dem Gedanken an das verlockende Nichtstun.
"Und ich werde mich bei Sonnenschein auf meinen Lieblingsast im alten Apfelbaum setzen und ein Buch nach dem anderen verschlingen", freute sich Jo.
"Wir sollten auch Ferien machen und eine Weile die Lernerei sein lassen", schlug Amy vor. "Dann k nnen wir auch spielen und faul sein. Was meinst du Betty?"
"Gerne, wenn Mutter es erlaubt. Ich m chte ein paar neue Stücke auf dem Klavier lernen und die Puppen brauchen dringend neue Sommerkleider, ihre alten sind ganz kaputt."
Also fragten die vier Schwestern Mrs March. Die Mutter erlaubte ihnen für eine Woche nur das zu tun, wozu sie Lust hatten. Warnte sie aber, dass nur Freizeit ohne Pflichten genauso unbefriedigend sein k nnen, wie nur Pflichten ohne Freizeit.
Doch die M dchen widersprachen voller überzeugung.
Am n chsten Morgen kroch Meg erst um zehn Uhr aus den Federn. Ihr einsames Frühstück schmeckte nicht richtig und das Wohnzimmer wirkte verlassen und unordentlich. Nur Mutters Ecke war aufger umt, wie immer.
Beim Abendessen erz hlten die vier M dchen ihrer Mutter von ihren Vergnügungen und waren sich einig, dass es ein wundervoller, aber ungew hnlich langer Tag gewesen war.
Jo hatte einen Sonnenbrand auf der Nase und Kopfschmerzen vom langen Lesen. Meg hatte sich am Nachmittag blauen Stoff für ein Kleid gekauft und zugeschnitten. Leider hatte sie erst zu sp t bemerkt, dass man diesen Stoff nicht waschen konnte.
Betty musste an die Unordnung in ihrem Zimmer denken und dass es gar nicht so leicht war, drei neue Stücke auf dem Klavier zu lernen. Und Amy machte sich Sorgen, was sie zu Katy Browns Fest anziehen sollte, da ihr wei es Kleid ruiniert war. Doch diese Dinge verschwiegen die M dchen ihrer Mutter und versicherten, was für ein wunderbarer Tag es gewesen war.
Mrs March l chelte nur still vor sich hin.
Die n chsten Tage zogen sich in die L nge und die Stimmung der Schwestern wurde so wechselhaft wie das Wetter. Nach einiger Zeit wussten die M dchen kaum noch, was sie mit der vielen Freizeit anstellen sollten.
Allerdings wollte keine zugeben, dass sie von dem Experiment l ngst die Nase voll hatten. Am Freitagabend waren alle insgeheim froh, dass sie es nun fast überstanden hatten. Mrs March hatte ihre T chter genau beobachtet und beschloss, die Lektion mit einem kleinen Streich zu beenden: Den letzten Tag würden auch sie und Hanna Urlaub machen.
Als die Schwestern am Samstag aufstanden, brannte in der Küche kein Feuer, kein Frühstück stand auf dem Tisch und von Mrs March war nichts zu sehen. Die M dchen waren v llig erstaunt. Meg lief nach oben und fand Mrs March im Bett.
"Mutter sagt, sie sei müde und will den ganzen Tag in ihrem Zimmer verbringen", berichtete sie verdutzt. "Sie war ganz seltsam und meinte, es w re eine anstrengende Woche für sie gewesen und wir sollen uns heute um uns selbst kümmern."
"Kein Problem, das schaffen wir mit links", sagte Jo, die regelrecht erleichtert war, wieder eine Aufgabe zu haben. Das Frühstück war schnell zubereitet. Amy und Betty deckten den Tisch, w hrend Meg und Jo die Speisekammer durchsuchten. Sie verstanden gar nicht, was Hanna an der Hausarbeit so anstrengend fand.
"Wir sollten Mutter auch ein Frühstück bringen", schlug Meg vor, und Jo trug ein Tablett nach oben.
Mrs March bedankte sich herzlich für die nette Geste und lachte erst, als Jo wieder aus dem Zimmer war. Der Tee schmeckte bitter und das Omelett war verbrannt. In weiser Voraussicht hatte sie sich l ngst ein eigenes Frühstück zubereitet, bevor die M dchen aus den Federn gekrochen waren. Dies holte sie nun aus ihrem Nachtk stchen und lie das Omelett darin verschwinden.
Unten kauten die M dchen lustlos auf den verbrannten Omeletts.
"Das Mittagessen wird bestimmt besser", versprach Jo. "Wir haben ja jede Menge Zeit. Ich koche, und Meg hilft mir, wenn ich nicht mehr weiter wei ."
Jo hatte vom Kochen noch weniger Ahnung als Meg, aber ihr Angebot wurde dankbar angenommen. Jo schrieb eine Nachricht an Laurie und lud ihn voller Vertrauen in ihre Kochkünste zum Essen ein. Erst danach sah sie in die Speisekammer, was überhaupt zum Essen im Haus war. Sie fand Corned Beef, jede Menge Kartoffeln und Salat. Spargel und Krabben wollte sich noch besorgen. Für den Nachtisch hatte sie Erdebeeren mit Schlagsahne geplant.
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