德语故事:Fups, der Feldhamster (Teil 1)
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来源:网络
2020-12-18 02:36
编辑: 欧风网校
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摘要:
德语故事:Fups, der Feldhamster (Teil 1)
Fups langweilte sich schon wieder. "Mama", nörgelte er, "mir ist so fad!"
Doch seine Mama war schwer beschäftigt. Sie war gerade dabei die Höhle für den
nahenden Frühling auf Vordermann zu bringen.
Und nach einem langen Winter gab es ziemlich viel zu tun. Außerdem war
Fups' Mutter eine fleißige Hamsterfrau, die großen Wert darauf legte, dass alles
immer blitzblank sauber war.
Deshalb hörte sie dem Gejammer ihres Sohnes gar nicht richtig zu. "Ach
Fups", seufzte sie, während sie die dicken Winterdecken ausschüttelte, die sie
nun, wo es allmählich immer wärmer wurde, nicht mehr brauchen würden, "dann
spiel' doch irgendetwas." "Keine Lust!" entgegnete Fups und nieste dann so
kräftig, dass die Wände der Hamsterhöhle nur so wackelten. Durch das emsige
Deckengeschüttel seiner Mama, war eine riesige Ladung Staub in seiner Nase
gelandet.
"Dann räum' doch dein Zimmer auf", schlug die Mutter vor. "Das ist schon
lange wieder einmal notwendig. Wenn Papa heimkommt und deine Unordnung sieht,
dann wird er ganz und gar nicht begeistert sein, dass kann ich dir versprechen!"
"Erst recht keine Lust", murmelte Fups. "Außerdem taucht Papa so schnell doch
sowieso nicht auf!" Fups Vater war nämlich ein vielbeschäftigter
Geschäftshamster, der immer viel unterwegs war. Zwar brachte er einer Frau und
seinem Sohn bei seiner Rückkehr immer tolle Geschenke mit, aber Fups wäre es da
schon lieber gewesen, er hätte etwas mehr Zeit für seinen Sohn. Denn Fups war es
ziemlich oft langweilig. Das lag daran, dass er ein Einzelhamster war.
Dies war für Hamster ziemlich ungewöhnlich. Normalerweise bekamen
Hamstermamas immer ziemlich viele Hamsterbabys. So hatte der kleine Fups
niemanden, mit dem er spielen konnte. Natürlich kümmerte sich seine Mama sehr
viel um ihn, aber die war einfach immer viel zu vorsichtig. Sie spielte immer
nur in der Höhle mit ihm. Aber Fups wollte endlich einmal raus! Doch das, fand
seine Mama, sei viel zu gefährlich für so einen kleinen Hamsterjungen.
Obwohl Fups dieses Thema nun schon ziemlich oft mit seiner Mama erfolglos
diskutiert hatte, gab er noch immer nicht auf. "Lass mich doch heute einmal
draußen spielen!" quengelte er. Doch da seufzte seine Mama nur schon wieder ganz
laut und sagte sonst gar nichts. Stattdessen schüttelte sie die Decken nur noch
heftiger, bis die Federn flogen. Fups wusste außerdem, wenn sie solcher Laune
war, da nützte seine Bitten und Betteln gar nichts. Also seufzte nun auch er und
beschloss dann eben, sich doch wieder einmal hier drinnen ein Spiel auszudenken.
Glücklicherweise war es für seine Mutter nun an der Zeit, in der Küche das
Mittagessen vorzubereiten und er konnte die ganze Höhle für sich nutzen.
Er setzte sich eine alte Suppenschüssel auf den Kopf und nahm Mamas
Schrubber in die Hand. "Ich bin Konrad, der König!" rief er laut. Dann packte er
den flauschigen Wohnzimmerteppich, der zum Lüften auf der Fensterbank hing und
legte ihn über das Sofa, um das kitschige Blümchenmuster zu überdecken. "Dies
ist mein Schiff!" rief er, als er sich darauf gestellte hatte. "Ich bin Konrad,
der König der Meere!" fuhr er fort. "Und nun ist es an der Zeit, einige
Abenteuer zu bestreiten. Ich werde es euch schon zeigen, ihr Piraten und
Seeungeheuer!"
"Doch was ist schon ein Schiff ohne Wasser?" dachte sich Fups und
verschüttete Putzeimer auf dem Fußboden. "Meine Güte, ist das ein Wellengang
heute!" Er schwankte hin und her und hielt sich mit aller Kraft an seinem
Zepter, dem Schrubber fest. "Von solch einem Sturm haben sie im Wetterbericht
aber nichts erzählt!" Doch bei solch einem Unwetter kann sich nun einmal der
stärkste König nicht mehr halten. So purzelte Konrad, der König der Meere mit
einem dumpfen Platschen in das Meer, beziehungsweise auf den Wohnzimmerboden.
Fups' Geschrei und Gepolter hörte seine Mama natürlich und sie betrat die Stube,
um zu schauen, was denn da draußen los war. "Fups, du Lausebengel!" rief sie so
zornig, dass ihre Schnurrhaare bedrohlich bebten. Sie packte ihren Sohn- obwohl
er mittlerweile schon fast so groß wie seine Mutter war- am Kragen und
schüttelte ihn kräftig. "Meinst du ich mache stundenlang die Höhle sauber, nur
damit du gleich wieder alles dreckig machst!" Fups wollte etwas Entschuldigendes
erwidern, doch wegen dem Geschüttel brachte er keinen Ton heraus. Nur seine
Zähne klapperten, als sie lautstark aufeinander stießen.
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