德语小故事:Mein Tiertag
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来源:网络
2020-12-04 00:06
编辑: 欧风网校
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摘要:
德语小故事:Mein Tiertag
Ich wache morgens in unserem Ferienhaus auf und über mir hängt eine Spinne
an der Wand. Augenblicklich werde auch ich zur Spinne und krabbele aus dem Bett
heraus und in die Küche, wo Mama, Papa und meine Schwester Lena schon beim
Frühstück sitzen. Papa sagt, ich solle die Pantoffeln anziehen. Aber wo soll ich
acht passenede Pantoffeln finden? Ich ziehe meine beiden eigenen an die Füße und
ein paar Stoppersocken an die Hände. Ich habe nur vier Beine, eigentlich
merkwürdig für eine Spinne. Bestimmt bin ich gestern schon LenA in die Finger
geraten. Den Spinnen, mit denen sie spielt, fehlen nachher immer ein paar Beine.
Bei mir sind es sogar vier, das macht mich unglaublich wütend. Ich krabbele auf
meinen verbliebenen vier Beinen mit letzter Kraft zum Tisch und trete Lena gegen
das Schienbein. Das hat sie nun davon - mir so etwas anzutun. Mama und Papa sind
natürlich auf ihrer Seite. Was sie mir und meinen Verwandten angetan hat,
interessiert mal wieder keinen. Jetzt muss die Spinne jedenfalls erst mal so
tun, als ob sie ein Junge sei: gerade am Tisch sitzen, ein Brot essen und so
was. Ein Glück, dass die Spinne sich so perfekt verstellen kann. Es scheint
tatsächlich niemand zu bemerken, dass eine Spinne am Frühstückstisch sitzt,
sonst gäbe es doch bestimmt einen Tumult und sie würden mich raussetzen. Nach
dem Frühstück krabbele ich in den Garten hinaus, wo mein Arbeitsplatz ist. Ich
arbeite nämlich als Windrad. Hier in Dänemark gibt es viele solcher
Strompropeller. Es ist kein einfacher Job. Ich muss immer gleichmäßig mit den
Armen kreisen, bei viel Wind schnell, bei wenig Wind langsam. Das erfordert
höchste Konzentration. Da darf einen keine blöde kleine Schwester stören. Aber
das versteht sie nicht. Schon gibt es wieder Krach. Schnell werde ich zur Grille
und hüpfe übers Gras davon. Lena will auch eine Grille sein. Meinetwegen. Wir
hüpfen zusammen durch die Dünen und das Schilf. Sehr lange. Plötzlich habe ich
einen Riesenhunger. Ich jaule laut den blassen Mond an und schleiche als Wolf
zurück in den Garten, wo Papa grillt. Der Wolf nimmt die Fährte auf, die ihn
direkt zum kleinen Tisch neben dem Grill führt. Der Wolf hält die Nase in den
Wind, peilt die Lage und schnappt sich dann blitzschnell ein rohes Kotelett vom
Tisch und schleift es im Rückwärtslauf über den Rasen. Papa brüllt den armen
hungrigen Wolf an, entreißt ihm das Kotelett und befreit es vom Gras. Dann
schickt er den Wolf die kleine Grille suchen. Soll das etwa der Ersatz für das
Kotelett sein, eine Grille? Also Papa hat wirklich keine Ahnung von Wölfen, die
fressen doch keine Grillen! Aber Papa ist nun mal der Papa, und so gehe ich Lena
suchen. Sie liegt schlafend in den Dünen. Ich wecke Sie und wir gehen zusammen
zum Mittagessen. Danach geht's ab zum Strand. Da ist ja superviel Seegras
angeschwemmt worden. Sofort merke ich, wie ich schrumpfe und schneller als Lena
piep sagen kann, bin ich in einen Marienkäfer verwandelt. Ich bin ein dicker
Marienkäfer und muss gründlich, sehr gründlich, das Seegras nach Essbarem
absuchen. Auf einmal kommt Papa - wie hat er mich so schnell entdecken können? -
und fragt, ob ich mit ins Wasser will. Manchmal ist er doch zu komisch. Was soll
denn ein Marienkäfer im Meer?! Aber ich beschließe, dass ich ja mal ein Füßchen
in die Wellen halten kann und fliege mit. Kaum ist das Füßchen im kalten Wasser,
verwandele ich mich in einen Eisbären, und Papa auch. Wir tollen im Wasser herum
und schütteln uns das eiskalte Wasser aus dem Fell. Das macht Spaß. Doch was ist
das? Auf einmal bin ich kleines nasses Vögelchen, das mit ganz kleinen Schritten
an Land trippelt und sich in der Sonne aufwärmen muss. Nach ein paar Minuten in
der Sonne gewinnt der Eisbär wieder die Oberhand, und ich stürze mich wieder in
die Fluten. Dann bin ich wieder das kleine zitternde Vögelchen, dann wieder der
Eisbär, das Vögelchen, der Eisbär, und schließlich wird das Vögelchen von Mama
in den Handtuchkäfig gesperrt und kann kein Eisbär mehr werden. Wieder im
Ferienhaus angekommen, bin ich ein Feldhase, der im Garten in alle Ecken hoppelt
und auf dem Gras herumkaut. Lena darf mich ein bisschen streicheln und mir eine
Möhre geben. Zum Abendbrot muss ich mich kurzzeitig in einen Jungen verwandeln,
um unter der Dusche direkt zu einer Robbe zu werden. Mama ist genervt von meinem
Geschnaufe und Gepruste, aber dann darf sie sich eben keine Robbe im Bad halten.
So was weiß man doch vorher. Dann gehe ich ins Bett. Als echter Hamster wühle
ich mich natürlich einmal vom Kopfende zum Fußende durch die Decken und wieder
zurück, krame unter dem Kissen zwei Kekse aus meinem Vorrat hervor und knabbere
sie mit meinen zwei Nagezähnen. Das krümelt furchtbar. Aber was soll ich machen?
Ich bin ja nur ein kleiner Hamster und sooo müde.
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