德语小说阅读:罗宾汉(20)
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Das Abenteuer war noch keine zwei Monate her, als ganz Nottinghamshire schier aus dem H uschen geriet. K nig Richard L wenherz wollte eine Reise durch England unternehmen und auch Nottingham besuchen. überall bereiteten die Leute sich auf den Besuch des K nigs vor und es gab viel zu tun. Und schlie lich war es so weit. K nig Richard L wenherz erschien mit seinem pr chtigen Gefolge in Nottingham. Achtundzwanzig Herolde in golddurchwirkten Gew ndern ritten der Prozession voran. Ihnen folgten hundert Ritter mit ihren Pagen. Die Waffen und Rüstungen blinkten in der Sonne und alle waren in Samt und Seide gehüllt. Dann kamen die Barone und Landedelleute, denen eine gro e Zahl Bewaffneter folgte.
Auch der Sheriff von Nottingham ritt in der Prozession. Er ritt neben einem gro en stattlichen Mann mit blauen Augen, dessen Gewand zwar kostbarer aber schmuckloser war als die Gew nder der anderen. Das war K nig Richard. Er verbeugte sich nach links und rechts und ein nicht endender Jubel begleitete den K nig durch Nottingham.
In der Zunfthalle gab es ein Bankett zu Ehren des K nigs. Der Wein floss in Str men und tausend Wachskerzen erhellten den Raum. Als alle satt waren, sagte der K nig zum Sheriff: "Ich habe schon viel von Robin Hood und seiner Bande geh rt. K nnt Ihr mir Geschichten von diesen M nnern erz hlen?" Der Sheriff blickte düster vor sich hin der Bischof von Hereford, der ebenfalls zugegen war, biss sich auf die Lippen. Da meldete sich Sir Henry of the Lea zu Wort. "Ich habe viel von Robin Hood geh rt. Mein Vater erz hlte mir Geschichten von ihm. Ich kann eine aus dem Ged chtnis erz hlen, wenn mein K nig es wünscht." Der K nig nickte und Sir Henry of the Lea erz hlte die Geschichte, wie sein Vater sich Geld vom Bischof geliehen hatte. Der K nig und sein Gefolge lachten herzlich.
Sp t am Abend sagte der K nig zu Sir Henry of the Lea: "Ich würde hundert Pfund dafür geben, wenn ich Robin Hood von Angesicht zu Angesicht treffen k nnte. Ich würde zu gerne sehen, was er im Sherwood-Forest so treibt." Sir Hubert von Bingham h rte den Wunsch des K nigs und sagte: "Nichts leichter als das, mein K nig. Ihr gebt die versprochenen hundert Pfund, die wir in einem Beutel an unserem Leib tragen. Wir verkleiden uns als Domimikaner und reiten von hier nach Mansfield. Ich müsste mich schon sehr irren, wenn Ihr Robin Hood nicht nur kennen lerntet, sondern auch mit ihm tafeltet." Der K nig lachte alles wurde vorbereitet. Der Sheriff von Nottingham wurde aufgefordert, den K nig zu begleiten, aber er lehnte erschrocken ab.
So ritt eine kleine Gruppe von Reitern lachend und scherzend über freies Gel nde. Sie waren schon einige Zeit unterwegs und der K nig wurde durstig. "Keiner hat daran gedacht, etwas zu trinken mitzunehmen. Fünfzig Pfund würde ich dafür geben, meinen Durst zu l schen!" Kaum hatte der K nig dies ausgesprochen, als ein gro gewachsener Mann mit blonden Haaren und blauen Augen auf den Weg trat. "Das h re ich gern.", rief er lachend. "Wir betreiben eine Gastwirtschaft nicht weit von hier. Für das Geld bekommst du nicht nur einen guten Tropfen Wein, sondern auch einen wirklichen Festschmaus." Er stie einen durchdringenden Pfiff aus und aus dem Unterholz erschienen ungef hr sechzig Freibauern.
Der K nig sah den ersten Mann durchdringend an. "Was f llt dir ein? Hast du keinen Respekt vor den heiligen Gew ndern?" "Nein.", antwortete Robin Hood freimütig. "Gerade die heiligen Brüder haben es oft faustdick hinter den Ohren. Und mein Name ist Robin Hood, damit du wei , mit wem du es zu tun hast." "Du bist wahrlich frech und unversch mt. So nimm das Geld aber lass uns in Ruhe ziehen. Und wage es nicht, dich an uns zu vergreifen.", donnerte der verkleidete K nig. "Nun, nun.", beruhigte ihn Robin. "Du hast fünfzig Pfund für einen Schluck Wein geboten. Lass sehen, wie viel Geld du wirklich dabei hast." Will Scarlett z hlte das Geld. Es waren hundert Pfund. "Nimm fünfzig und gib Ihnen den Rest zurück.", ordnete Robin an. "Und dann nimm' sie mit ins Lager. Wir lassen Euch doch nicht mit leeren M gen ziehen."
Als Robin mit den M nchen ins Lager kam, sprangen die anderen auf. "Da hast du aber feine Gesellschaft.", lachte Little John. "Wer sind sie?" "Keine Ahnung.", antwortete Robin. "Sie haben ein Gelübde abgelegt vierundzwanzig Stunden die Kapuzen nicht abzunehmen. Nichts liegt mir ferner, als ihr Gelübde zu brechen." Little John nickte und half den M nnern, aus dem Sattel zu kommen. "Ihr habe eine stattliche Anzahl M nner um Euch versammelt.", sagte der K nig. "Sogar K nig Richard w re darauf stolz." Robin nickte. "Das sind noch nicht alle. Und was K nig Richard angeht, alle hier Anwesenden würden ihr Leben für ihn geben. Ihr Kirchenm nner versteht das nicht, aber wir lieben K nig Richard, weil er so tapfer ist wie wir." Bruder Tuck trat zu den vermeintlichen Dominikanern und sagte: "Seid willkommen an diesem üblen Ort, der noch übler w re, wenn ich nicht immer brav für alle hier beten würde."
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