德语故事:Arka
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来源:网络
2020-08-12 01:22
编辑: 欧风网校
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摘要:
德语故事:Arka
Arka war ein Kind des Westens und eine Tochter der Isuken. Sie erlebte
manch wundersame Dinge, denn sie ging oft allein in den Wald, um dort das wahre
Wesen des Waldes zu suchen.
Sie kannte einige Kobolde, die ihr manchmal Streiche spielten. Doch sie
wusste, dass die Kobolde es nicht böse mit ihr meinten. Manchmal schenkten sie
ihr eine Blume oder eine Hand voll Pilze.
Oder Kräuter, die sie dann ihrer Mutter mitbrachte. "Hier schenken wir dir
unseresgleichen", sagten die Kobolde immer, und Arka bedankte sich höflich,
obgleich sie nicht genau wusste, was sie damit meinten.
Manchmal erzählten die Kobolde ihr auch Geschichten über das legendäre
Koboldvolk oder die Bäume oder andere Bewohner des Waldes. Am liebsten aber
hörte Arka Geschichten über Gauro, den Herrn der Waldgeister, Gebieter über die
vier Elemente in den Grenzen seines Reiches, der so tief in den Wäldern hauste,
dass kein Mensch ihn jemals zu Gesicht bekam. Der Herr der Waldelfen, er war das
wahre Wesen dieses Waldes. Arka wusste das.
Die Kobolde hatten es erzählt. "Er ist groß und bärtig und allgegenwärtig",
sagten die Kobolde, "Alt wie der Wald. Fliegt mit dem Wind, weiß stets wo wir
sind. Bewacht alle Orte, hört all unsre Worte. Ist hier auf der Lichtung,
lauscht auch jetzt unsrer Dichtung." An Tagen, an denen sie die Kobolde nicht
finden konnte, weil sie nicht gefunden werden wollten, wanderte Arka stets tief
in den Wald hinein und suchte dort nach Gauros wunderbarem Garten, den sie nur
aus den Geschichten der Kobolde kannte und den sie ein einziges Mal erblicken
wollte.
Die Kobolde sagten, dass sie Gauros Garten nur dann finden könnte, wenn
Gauro selbst es so wollte. Wie sehr wünschte sie sich, dass dies Gauros Wille
wäre. Doch der König des Waldes hatte wohl andre Dinge im Sinn. Eines Abends,
als Arka erst sehr spät nach Hause kam, fragte die Mutter: "Was tust du immer
den ganzen Tag? Ich sorge mich um dich, wenn du so spät noch nicht zurück bist."
Da antwortete Arka: "Ich habe im Wald mit den Kobolden gespielt."
Die Mutter schaute sie erschrocken an. "Du bist im Wald gewesen?" Arka
nickte. Da wurde die Mutter böse und sagte: "Arka, ich habe dir verboten in den
Wald zu gehen! Wilde Tiere und böse Geister hausen dort. Es ist gefährlich dort,
der Wald duldet keine Menschen. Ich verbiete dir ihn noch einmal zu betreten!"
Da wurde auch Arka zornig. "Der Wald ist mein Freund!", rief sie, "und was du da
redest ist Aberglaube! Niemals wird mir dort etwas Böses widerfahren, denn ich
stehe unter dem Schutz des Herrn des Waldes! Und morgen gehe ich wieder
hin."
"Ich verbiete es dir!", sagte die Mutter. "Das kannst du nicht", entgegnete
Arka und musste am nächsten Morgen feststellen, dass die Mutter es doch konnte,
denn die Tür ihrer Kammer war von außen verriegelt. Voller Zorn öffnete Arka das
kleine Fenster, verknotete ihr Bettlaken mit dem Bettpfosten und kletterte
hinaus. Dann lief sie in den Wald hinein und kam nie wieder zurück. Im Wald
suchte Arka voller Verzweiflung nach den Kobolden, auf dass sie sie trösten
sollten, doch die Kobolde zeigten sich ihr an diesem Tage nicht. Stunde um
Stunde lief sie weinend umher, und bald hatte sie sich verlaufen. In dieser
Gegend des Waldes war sie zuvor noch nie gewesen.
Und sie fand auch nicht mehr den Weg zurück. Wie sehr wünschte sich Arka an
diesem Tage Gauros Garten zu erreichen. Sicher würde der Herr des Waldes sie
beschützen und bei sich aufnehmen. Doch sie fand seinen Garten nicht.
Stattdessen gelangte sie schließlich an einen Waldsee, der vor Schilf ganz zu
gewachsen war. Am Ufer saß auf einem Stein ein Junge, der sie erstaunt ansah.
"Wer bist du?", fragte er und Arka nannte ihren Namen. "Was machst du hier?",
fragte er weiter. "Dasselbe könnte ich dich fragen!", gab Arka ihm trotzig als
Antwort. "Der See gehört meinem Großvater", sagte da der Junge, "du hast kein
Recht hier zu sein!" "Der See gehört niemandem, außer sich selbst!
Der Herr des Waldes wacht über ihn!", sagte Arka. Langsam wurde sie zornig.
"Wo ist denn überhaupt dein Großvater?", erkundigte sie sich. Der Junge zögerte.
Dann zeigte er in eine Richtung. "Er ist da drüben." "Dann gehen wir zu ihm und
fragen ihn, ob er was dagegen hat, wenn ich den See besuche." Der Junge wurde
ganz blass. "Er schläft", sagte er. "Dann wecken wir ihn auf." Ohne noch länger
zu zögern stiefelte Arka in die Richtung, in die der Junge gezeigt hatte. Sie
trat zwischen den Bäumen hindurch, und dann fand sie auch schon den Großvater
schlafend auf dem Boden liegen. "He, du! Wach auf!", rief sie und schüttelte den
alten Mann. Dieser regte sich nicht.
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