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德语故事:Arka

掌握这些知识,攻克TestDaF5级

来源:网络 2020-08-12 01:22 编辑: 欧风网校 266

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摘要: 德语故事:Arka

Arka war ein Kind des Westens und eine Tochter der Isuken. Sie erlebte



manch wundersame Dinge, denn sie ging oft allein in den Wald, um dort das wahre

Wesen des Waldes zu suchen.

Sie kannte einige Kobolde, die ihr manchmal Streiche spielten. Doch sie

wusste, dass die Kobolde es nicht böse mit ihr meinten. Manchmal schenkten sie

ihr eine Blume oder eine Hand voll Pilze.

Oder Kräuter, die sie dann ihrer Mutter mitbrachte. "Hier schenken wir dir

unseresgleichen", sagten die Kobolde immer, und Arka bedankte sich höflich,

obgleich sie nicht genau wusste, was sie damit meinten.

Manchmal erzählten die Kobolde ihr auch Geschichten über das legendäre

Koboldvolk oder die Bäume oder andere Bewohner des Waldes. Am liebsten aber

hörte Arka Geschichten über Gauro, den Herrn der Waldgeister, Gebieter über die

vier Elemente in den Grenzen seines Reiches, der so tief in den Wäldern hauste,

dass kein Mensch ihn jemals zu Gesicht bekam. Der Herr der Waldelfen, er war das

wahre Wesen dieses Waldes. Arka wusste das.

Die Kobolde hatten es erzählt. "Er ist groß und bärtig und allgegenwärtig",

sagten die Kobolde, "Alt wie der Wald. Fliegt mit dem Wind, weiß stets wo wir

sind. Bewacht alle Orte, hört all unsre Worte. Ist hier auf der Lichtung,

lauscht auch jetzt unsrer Dichtung." An Tagen, an denen sie die Kobolde nicht

finden konnte, weil sie nicht gefunden werden wollten, wanderte Arka stets tief

in den Wald hinein und suchte dort nach Gauros wunderbarem Garten, den sie nur

aus den Geschichten der Kobolde kannte und den sie ein einziges Mal erblicken

wollte.

Die Kobolde sagten, dass sie Gauros Garten nur dann finden könnte, wenn

Gauro selbst es so wollte. Wie sehr wünschte sie sich, dass dies Gauros Wille

wäre. Doch der König des Waldes hatte wohl andre Dinge im Sinn. Eines Abends,

als Arka erst sehr spät nach Hause kam, fragte die Mutter: "Was tust du immer

den ganzen Tag? Ich sorge mich um dich, wenn du so spät noch nicht zurück bist."

Da antwortete Arka: "Ich habe im Wald mit den Kobolden gespielt."

Die Mutter schaute sie erschrocken an. "Du bist im Wald gewesen?" Arka

nickte. Da wurde die Mutter böse und sagte: "Arka, ich habe dir verboten in den

Wald zu gehen! Wilde Tiere und böse Geister hausen dort. Es ist gefährlich dort,

der Wald duldet keine Menschen. Ich verbiete dir ihn noch einmal zu betreten!"

Da wurde auch Arka zornig. "Der Wald ist mein Freund!", rief sie, "und was du da

redest ist Aberglaube! Niemals wird mir dort etwas Böses widerfahren, denn ich

stehe unter dem Schutz des Herrn des Waldes! Und morgen gehe ich wieder

hin."

"Ich verbiete es dir!", sagte die Mutter. "Das kannst du nicht", entgegnete

Arka und musste am nächsten Morgen feststellen, dass die Mutter es doch konnte,

denn die Tür ihrer Kammer war von außen verriegelt. Voller Zorn öffnete Arka das

kleine Fenster, verknotete ihr Bettlaken mit dem Bettpfosten und kletterte

hinaus. Dann lief sie in den Wald hinein und kam nie wieder zurück. Im Wald

suchte Arka voller Verzweiflung nach den Kobolden, auf dass sie sie trösten

sollten, doch die Kobolde zeigten sich ihr an diesem Tage nicht. Stunde um

Stunde lief sie weinend umher, und bald hatte sie sich verlaufen. In dieser

Gegend des Waldes war sie zuvor noch nie gewesen.

Und sie fand auch nicht mehr den Weg zurück. Wie sehr wünschte sich Arka an

diesem Tage Gauros Garten zu erreichen. Sicher würde der Herr des Waldes sie

beschützen und bei sich aufnehmen. Doch sie fand seinen Garten nicht.

Stattdessen gelangte sie schließlich an einen Waldsee, der vor Schilf ganz zu

gewachsen war. Am Ufer saß auf einem Stein ein Junge, der sie erstaunt ansah.

"Wer bist du?", fragte er und Arka nannte ihren Namen. "Was machst du hier?",

fragte er weiter. "Dasselbe könnte ich dich fragen!", gab Arka ihm trotzig als

Antwort. "Der See gehört meinem Großvater", sagte da der Junge, "du hast kein

Recht hier zu sein!" "Der See gehört niemandem, außer sich selbst!

Der Herr des Waldes wacht über ihn!", sagte Arka. Langsam wurde sie zornig.

"Wo ist denn überhaupt dein Großvater?", erkundigte sie sich. Der Junge zögerte.

Dann zeigte er in eine Richtung. "Er ist da drüben." "Dann gehen wir zu ihm und

fragen ihn, ob er was dagegen hat, wenn ich den See besuche." Der Junge wurde

ganz blass. "Er schläft", sagte er. "Dann wecken wir ihn auf." Ohne noch länger

zu zögern stiefelte Arka in die Richtung, in die der Junge gezeigt hatte. Sie

trat zwischen den Bäumen hindurch, und dann fand sie auch schon den Großvater

schlafend auf dem Boden liegen. "He, du! Wach auf!", rief sie und schüttelte den

alten Mann. Dieser regte sich nicht.

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