德语小说阅读:匹诺曹(16)
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来源:网络
2020-08-07 01:26
编辑: 欧风网校
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德语小说阅读:匹诺曹(16)
Am Tag darauf ging Pinocchio tats chlich in die Schule. Vielleicht k nnt ihr euch die Lausbuben vorstellen, wie sie gelacht haben, als eine Holzpuppe ihr neuer Schulkamerad wurde. Sie neckten und h nselten ihn, zogen ihm die Mütze vom Kopf und zupften an seiner Jacke. Eine Weile lie sich Pinocchio alles gefallen, doch dann riss ihm der Geduldsfaden und er sagte:
"Ich bin nicht hier, damit ich für euch den Hanswurst spiele. So wie ich andere achte, m chte ich auch geachtet werden."
Da gr lten die Jungen noch mehr und einer wollte Pinocchio sogar an seiner Nase ziehen. Doch dazu kam es nicht. Pinocchio stelle ihm ein Bein und versetzte ihm einen Sto mit seinem Ellbogen. Nach dieser Tat, gewann Pinocchio die Achtung aller Mitschüler und sie schlossen ihn in ihr Herz.
Auch der Lehrer war stolz, weil Pinocchio aufmerksam, flei ig und klug war. Er machte nur den Fehler, dass er sich mit Jungen anfreundete, die rechte Taugenichtse waren. Die Fee ermahnte ihn, dass diese schlechten Freunde ihn eines Tages verführen würden und ins Unglück stürzen. Aber Pinocchio beruhigte seine Mutter und meinte, dass er doch nicht dumm w re.
Einige Tage sp ter begegnete Pinocchio auf dem Weg zur Schule einem Haufen solcher Schulkameraden. Sie riefen: "Wei t du schon das Allerneueste?"
"Was denn?"
"Nicht weit von hier schwimmt ein Walfisch im Meer, der so gro ist wie ein Berg! Wir gehen zum Strand, um ihn uns anzusehen. Kommst du mit?"
"Ich? Nein ich muss zur Schule. Was wird der Lehrer sonst sagen. Und meine Mutter."
"Lass den Lehrer doch reden und deine Mutter erf hrt davon sowieso nichts."
Pinocchio musste daran denken, wie ein riesiger Wal durchs Meer geschwommen war, als Geppetto mit seinem Boot kenterte und so beschloss er, sich den Walfisch anzusehen. Schnell wie er war, rannte er allen davon und lachte sie aus ganzem Herzen aus, wie sie hinter ihm herhechelten.
Der Unglückselige ahnte in diesem Augenblick nicht, welch furchtbares Unheil vor ihm lag.
Am Meer angelangt, lie er seinen Blick übers Wasser streifen, aber er konnte nichts erkennen.
"Vermutlich ist der Wal gerade beim Frühstücken, oder er hat sich ins Bett gelegt, um ein Nickerchen zu machen", scherzte einer der Buben.
An diesem albernen Ausspruch merkte Pinocchio, dass seine Schulkameraden ihn nur an der Nase herumgeführt hatten. Er wurde sehr zornig und rief: "Was soll das? Warum habt ihr mir ohne Sinn dieses M rchen erz hlt."
"Oh, es hatte schon seinen Sinn. Wir wollten, dass du endlich einmal die Schule schw nzt. Sch mst du dich nicht, jeden Tag so pünktlich und eifrig in den Unterricht zu gehen? Wegen dir stehen wir vor unserem Lehrer schon richtig schlecht da."
"Was soll ich tun, damit ihr zufrieden seid?", fragte Pinocchio.
"Du sollst die Schule endlich einmal gründlich satt haben, so wie wir."
"Ihr seid wirklich l cherlich", sagte Pinocchio kopfschüttelnd.
"Komm uns nicht so, Pinocchio. Wir sind sieben und du nur allein."
Was nun folgte k nnte man als Schlag auf Schlag bezeichnen. Ein Wort folgte dem anderen und aus den Worten wurden Hiebe. Bald war eine erbitterte Prügelei im Gange. Pinocchio, obwohl er ganz allein war, verteidigte sich wie ein Held und hinterlie bei seinen Gegnern blaue Flecken als Andenken.
Da rief pl tzlich ein dicker Krebs, der aus dem Wasser gestiegen kam, mit heiserer Stimme, die wie ein erk ltete Trompete klang: "H rt ihr wohl auf, ihr Lausejungen. Solche Raufereien nehmen bekanntlich ein b ses Ende!"
Keiner h rte auf den Krebs und Pinocchio, der Schlingel, erwiderte sp ttisch: "Schweig, du Krebs. Lutsche besser ein paar Hustenpastillen und leg dich ins Bett, damit du dein Erk ltung los wirst!"
Die Jungen waren in der Zwischenzeit dazu übergegangen, sich mit Gegenst nden zu bewerfen. Und was lag da n her, als die Schulbücher zu verwenden. Als ihre eigenen Bücher alle im Meer schwammen, zogen sie aus Pinocchios Schultasche den dicken W lzer über die Zahlenlehre heraus. Einer der Bengel holte aus und schmiss das Buch mit aller Kraft. Doch statt Pinocchio zu treffen, traf er seinen Kameraden am Kopf.
Der wurde wei , wie ein Leintuch und schrie: "Mama! Hilfe! Ich sterbe!" Dann sank er zu Boden. Bei diesem Anblick rannten die entsetzten Jungen davon. Nur Pinocchio blieb stehen. Voller Panik rannte er ans Meer und tr nkte ein Taschentuch, um es seinem Schulkameraden an die Schl fe zu halten.
"Eugen! Armer Eugen! Mach doch endlich die Augen auf und antworte mir! Ich bin unschuldig. Ich lasse nicht zu, dass du hier stirbst."