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德语小故事:Nina und das Sternenkind

掌握这些知识,攻克TestDaF5级

来源:网络 2020-06-26 00:54 编辑: 欧风网校 166

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摘要: 德语小故事:Nina und das Sternenkind

Ein greller Lichtschein kitzelte Nina in der Nase. Sie musste davon niesen



und erwachte. Es war mitten in der Nacht und dennoch war ihr Zimmer hell

erleuchtet. Etwas bewegte sich vor ihrem Fenster. Das Mädchen stand auf und

tapste auf nackten Füßen dort hin. Nina hatte sich nicht geirrt. Da war

tatsächlich jemand. Es war ein kleiner Junge, etwa so groß wie sie selbst. Er

drückte sich ganz dicht an die Glasscheibe und starrte sie an. Vorsichtig

öffnete Nina das Fenster. Der seltsame Besucher trug keine Kleidung, doch glühte

sein Körper in hundert verschiedenen Farben. Die ganze Pracht eines Regenbogens

schien er auf seiner Haut eingefangen zu haben. Seine Haare glänzten silbern.

"Wer bist du?", fragte Nina. "Ich bin ich", erwiderte der Junge. "Aber wie heißt

du?" "Ich habe keinen Namen, da mich niemals jemand ruft." "Ich heiße Nina."

"Ich weiß. Ich kenne dich." "Woher?" "Ich habe viel Zeit. Ich sitze auf meinem

Lieblingsstern und schaue dich an. Schon sehr lange und heute Nacht habe ich

beschlossen, dich aus der Nähe zu betrachten." Nina wunderte sich immer mehr

über ihren Gast. "Aber warum tust du das?" "Weil ich dich mag." "Wie alt bist

du?" "Ich habe kein Alter." "Bist du ein Engel?" "Nein. Ich bin mit den Sternen

verwandt. Siehst du den leuchtenden Kreis da oben? Das ist mein Onkel Mond."

"Der Mond ist dein Onkel?" "Ich sagte doch, ich bin das Kind der Sterne."

"Kannst du hereinkommen? Es ist kalt, wenn das Fenster offen ist." "Das kann ich

nicht, aber ich werde dich wärmen." Das Sternenkind verstärkte sein Licht und

hüllte auch Nina in den strahlenden Glanz. Sofort wurde dem Mädchen angenehm

warm und sie fühlte sich geborgen. Lange Zeit redeten sie über viele Dinge. Nina

erfuhr vieles über das Sternenkind. Es erzählte ihr von seinen neun Vettern und

Cousinen, den Planeten und von seiner Tante Sonne. Das Sternenkind lernte von

Nina vieles über das Leben der Menschen. Im Morgengrauen verabschiedete der

Junge sich von ihr. "Ich muss gehen." "Sehen wir uns wieder?" "Du kannst mich

jede Nacht sehen. Schau einfach in den Himmel und ich werde dir zuwinken." "Ich

möchte aber auch mit dir reden." "Das kannst du. Schreibe mir einfach etwas in

den Himmel." "In den Himmel schreiben? Wie soll das gehen?" "Mit Licht. Bei mir

im Weltall ist es immer dunkel und ich kann dein Licht sofort sehen. Leb wohl

Nina. Ich hab dich lieb." "Ich hab dich auch lieb. Leb wohl. Ich werde dir

schreiben." Von dieser Nacht an saß das Sternenkind jeden Tag im All und wartete

darauf, dass es auf der Erde Nacht wurde. "Tante Sonne, wann gehst du unter?",

fragte es immer wieder. Das Sternenkind hatte Sehnsucht nach seiner Freundin.

"Cousine Mars und ihr anderen, haltet bitte den Himmel frei, damit Nina mir

schreiben kann ja?" Die Gestirne antworteten nicht. Sie redeten niemals mit dem

Sternenkind, obwohl sie doch Verwandte waren. Nina holte sobald es dunkel wurde

ihre kleine Taschenlampe hervor, schaltete sie ein und leuchtete in den Himmel.

Sie führte die Lampe dabei wie einen Stift und schrieb jede Nacht die selben

Worte: "Ich hab dich lieb." Das Sternenkind las die Botschaft mit großer Freude.

Es pflückte für Nina einen Strauß aus Kometen und warf sie als Sternschnuppen

auf die Erde. In besonders klaren Nächten verstärkte es sein eigenes Licht, so

wie in der Nacht, als er Nina gewärmt hatte und leuchtete als einsamer,

glühender Stern auf seine Freundin hinab. Viele Jahre vergingen und aus "Ich hab

dich lieb" wurde "Ich liebe dich". In jeder Nacht schrieb die junge Frau mit

ihrer Taschenlampe "Ich lieb' dich" in den Himmel und wenn sie Sternschnuppen

sah, wünschte sie sich, den Sternenjungen wiederzusehen.

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