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德语小说阅读:罗宾汉(19)

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来源:网络 2020-04-10 01:06 编辑: 欧风网校 160

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摘要: 德语小说阅读:罗宾汉(19)

Nach dem Wettschie en verging viel Zeit. Robin blieb von nun an immer in der N he des Sherwood-Forest. K nig Heinrich starb und K nig Richard bestieg den Thron. Im Sherwood-Forest aber ver nderte sich nicht viel. Robin und seine M nner jagten, sangen und tafelten so vergnügt wie eh und je.



An einem sch nen Sommermorgen sagte Robin zu Little John: "Mich jucken die Beine. Wollen wir nach einem Abenteuer ausgehen?" Little John antwortete: "Ich bin immer dabei. Wir haben hier zwei Wege. Du nimmst den einen und ich den anderen. Mal sehen, was uns Lustiges passiert." "Das ist ein guter Plan.", lobte Robin. "Auf, denn und gib auf dich Acht!" Little John winkte noch einmal und die beiden trennten sich. Robin schritt munter durch den Wald, direkt auf das gef hrlichste Abenteuer zu, dass er jemals zu bestehen hatte.

Er war noch nicht lange gegangen als er einen seltsamen Mann bemerkte, der auf einer moosbewachsenen Wurzel einer riesigen Eiche sa . Dieser Mann war von Kopf bis Fu in Pferdefell gekleidet, selbst auf dem Kopf trug er eine Kapuze aus Pferdefell. Da der Mann Robin nicht bemerkt hatte, konnte dieser ihn ausgiebig betrachten. Der Mann war mit einem Schwert bewaffnet, au erdem hatte er einen scharfen, zweischneidigen Dolch und einen K cher voller Pfeile. Ein Bogen aus Eibenholz lehnte neben ihm.

Robin war neugierig und trat auf den Mann zu. "He, Freund.", rief er ihn an. "Wer bist du? Was tr gst du nur für eine sonderbare Kleidung?" Der Mann sah auf und Robin blickte in zwei wilde, stechende Augen. Der grausame Mund unter der Hakennase und das b se Glitzern in den kalten Augen lie en Robin an einen Falken denken. "Was willst du von mir?", fragte der Fremde drohend. "Wer bist du? Verschwinde!" Robin sah den Fremden an und blieb. Die beiden starrten sich lange Zeit an ohne ein Wort zu sagen. "Wer bist du?", fragte der Fremde schlie lich noch einmal. "Oh,", antwortet Robin. "Ich dachte schon, es h tte dir bei meinem Anblick die Sprache verschlagen. Nenn' du zuerst deinen Namen, denn du bist hier fremd. Und verrate mir doch bitte, wozu du diese ausgefallene Kleidung tr gst."

Der Mann in der Pferdekleidung lachte rau. "Meine Güte, bist du frech. Noch nie hat jemand es gewagt, so mit mir zu sprechen. Vor zwei Tagen erst hab' ich einen aufgespie t, der nur halb so frech war wie du. Aber gut, das Fell schützt so gut wie ein Kettenhemd und es h lt mich warm und trocken. Mein Name ist Guy von Gisbourne. Ich bin vogelfrei. Ich komme aus den W ldern von Hereforshire aber der Sheriff von Nottingham hat mich gebeten, hier einen gewissen Robin Hood zu erschlagen, Dann gew hrt er mir Pardon und ich bekomme zweihundert Pfund. Für die H lfte würde ich meinen Bruder kalt machen." Er lachte wieder rau. "Sie haben hier wohl keinen gefunden, der diesen Robin umbringen kann."

Robin mustere Guy von Gisbourne und sagte dann: "Ich habe von dir geh rt. Ich glaube auch, dass Robin Hood dich nicht treffen will." "Das Glaube ich gerne.", grinste Guy von Gisbourne. "Es ist schon lustige. Zwei Ge chtete treffen aufeinander. Ein Ge chteter stirbt. Armer Robin." "Wieso bist du so sicher, dass Robin sterben wird? Ich kenne ihn recht gut und viele halten ihn für den tapfersten und st rksten Mann hier in der Gegend." "Er ist ein Feigling.", bellte Guy von Gisbourne. "Er hat nur einmal fremdes Blut vergossen. Auch wenn er ein guter Bogenschütze sein soll, hat er nie mehr jemanden get tet. Ich würde jederzeit gegen ihn antreten."

"Wir k nnen hier alle gut mit dem Langbogen umgehen.", warf Robin ein. "Ich würde auch jederzeit gegen dich antreten." Herausfordernd sah er Guy von Gisbourne an. Der lachte wieder. "Du bist wirklich bemerkenswert frech. Aber mir gef llt dein Mut. Also sch n, lass uns um die Wette schie en."

Robin brach einen Zweig von einem Haselstrauch und entfernte die Rinde. Den Zweig steckte er in den Boden und ging achtzehn Schritt zu dem Platz, an dem der Fremde sa . "Komm, wir versuchen den Ast zu spalten.", forderte er Guy von Gisbourne auf. "Das kann nur der Teufel.", fluchte der, spannte seinen Bogen und schoss zweimal daneben. "Du wirst es auch nicht k nnen.", h hnte er. Robin l chelte nur und sagte: "Wenn du mit dem Schwert nicht besser umzugehen wei t, dann wird Robin Hood vielleicht nicht sterben." Dann spannte er seinen Bogen und schoss ebenfalls zweimal. Das erste Mal verfehlte der Pfeil sein Ziel um einen Zoll, der zweite Pfeil spaltete den Ast.

"Da kann man sehen, wie wenig du vom Bogenschie en verstehst.", schrie Robin und sprang auf. "Und jetzt k mpfe um dein Leben. Ich bin Robin Hood." Guy von Gisbourne sprang ebenfalls auf und griff nach seinem Schwert. Es entbrannte ein schrecklicher Kampf, der lange Zeit hin und her wogte. Schlie lich aber gelang es Robin mit letzter Kraft, Guy von Gisbourne mit seinem Schwert t dlich zu verletzen. Als er tot im Gras lag, s uberte Robin sein Schwert und sah auf den Toten nieder. "Nun habe ich zum zweiten Male einen Menschen get tet.", seufzte er traurig.

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