德语小说阅读:秘密花园(26)
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来源:网络
2021-03-15 02:34
编辑: 欧风网校
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德语小说阅读:秘密花园(26)
Die drei Kinder hatten viel im Garten zu tun. Es hatte einen warmen Regen gegeben und danach spriete das Unkraut immer besonders schnell aus dem Boden. Auch Ben Weatherstaff half dabei, es auszureien.
Colin war sehr gut gelaunt. Er fhlte, wie das Leben in ihm neu erwacht war und er strotzte vor Energie und Tatendrang. Whrend der Arbeit hielt er den Anderen einen Vortag ber Zauberei, die ihn sehr beschftigte.
Ben betrachtete ihn dabei voller Zuneigung. Er achtete weniger auf das, was Colin sagte, sondern mehr darauf, wie seine Beine aussahen. Sie wurden von Tag zu Tag krftiger.
"Der Zauber wirkt am besten, wenn man arbeitet. Dann sprt man ihn in den Muskeln und Knochen. Ich werde ein Buch darber schreiben", sagte Colin gerade. Dann richtete er sich pltzlich auf, legte seinen Spaten auf den Boden und warf die Arme hoch. Er strahlte.
"Seht mich nur an! Mary! Dickon!", rief er. "Wisst ihr noch, wie es war, als ihr mich zum ersten Mal hierher brachtet?"
Mary und Dickon sahen sich an und nickten. "Ja, wir erinnern uns."
"Und jetzt stehe ich hier und arbeite. Es ist wirklich wahr, ich bin gesund!", fuhr Colin fort. "Gesund, ich bin gesund! Ich werde leben! Ich werde lernen und vieles entdecken. Ich bin gesund! Ich mchte so gerne danke sagen!"
Ben stand unweit entfernt und sah auf. "Sing doch einen Lobgesang", sagte er trocken und hatte es eigentlich nicht ernst gemeint. Aber Colin gefiel die Idee. Er kannte keine Lobgesnge, aber Dickon konnte singen. Er trug mit seiner schnen Stimme "Groer Gott, wir loben Dich" vor, nachdem er Colin und Ben angewiesen hatte, ihre Mtzen abzunehmen.
Andchtig standen sie da und hrten zu. "Das war ein schnes Lied", sagte Colin, als Dickon geendet hatte. "Ich finde es wunderbar. Genau das meine ich, wenn ich von Zauberei und vom Danken spreche."
In diesem Augenblick bemerkten alle vier gleichzeitig die Frau, die in den Garten getreten war.
"Das ist meine Mutter!", rief Dickon und rannte auf sie zu. "Ich habe ihr gesagt, wo der Eingang zum Garten ist, damit sie uns besucht. Ich wusste, dass ihr sie gerne kennen lernen wolltet."
Colin ging verlegen auf Mrs. Sowerby zu. "Ich wollte Sie immer schon so gern kennen lernen, schon als ich krank war", sagte er schchtern. "Noch nie wollte ich jemanden dringender kennen lernen, als Sie."
Ergriffen sah Mrs. Sowerby Colin an. "Mein lieber Junge", sagte sie mit wackliger Stimme.
"Sind sie berrascht, dass ich so gesund aussehe?", fragte Colin.
"Ja", gab sie zu. "Und du siehst genauso wie deine Mutter aus."
"Meinen Sie, dass das meinem Vater helfen wird mich von jetzt an mehr zu mgen?", fragte Colin verlegen.
"Ganz bestimmt, mein Junge. Er muss unbedingt nach Hause kommen und ich bin sicher, dass er das auch bald tun wird", meinte Mrs. Sowerby und gab Colin einen aufmunternden Klaps.
Ben Weatherstaff kam heran. "Sehen Sie sich doch seine Beine an, Susan Sowerby", sagte er, "die Beine dieses Jungen waren noch vor zwei Monaten so dnn wie Trommelstcke. Die Leute sagten, er htte keine Knie und wren krumm. Nichts von dem ist wahr."
Dickons Mutter lachte frhlich und meinte, dass Colin bald genauso krftig sein wrde wie jeder andere Junge. Er solle nur weiter im Garten spielen und arbeiten und tchtig essen. Sie wendete sich Mary zu. "Du bist auch ordentlich gewachsen. Ich mchte wetten, dass du jetzt auch deiner Mutter hnelst."
Mary erinnerte sich, wie gern sie in Indien ihre schne Mutter angesehen hatte und freute sich ber das Kompliment.
Es wurde viel gelacht in dem Garten. Mrs. Sowerby hatte einen Korb voller Speisen mitgebracht, ber den sich die Kinder hermachten. Dabei erzhlten sie Dickons Mutter lustige Geschichten darber, wie sie versuchten, zu verheimlichen, dass Colin gesund war. Sie lachten selbst so sehr darber, dass ihnen das Erzhlen schwerfiel.
"Es wre das Schlimmste fr dich, wenn dein Vater von jemand anderem erfahren wrde, dass du wieder gesund bist, nicht wahr?", fragte Mrs. Sowerby Colin.
"Das wre unertrglich", antwortete er. "Ich denke mir schon aus, wie ich ihn am besten berrasche. Ich gehe einfach in sein Zimmer. Vielleicht ist das die beste Mglichkeit."
"Ja, das ist eine gute Idee", meinte Mrs. Sowerby. "Ich wrde zu gern sein Gesicht sehen."
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