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德语小说阅读:狼子(26)

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来源:网络 2021-03-10 01:10 编辑: 欧风网校 260

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摘要: 德语小说阅读:狼子(26)

Wolfsblut ging in San Franzisko an Land. Er war starr vor Staunen. Statt der Blockhütten erhoben sich hier himmelhohe H user. Gefahren aller Art lauerten in den Stra en: Wagen, Karren, Fuhrwerke mit gro en Pferden, Autos und elektrische Wagen, die wie Ungeheuer hin und her schossen. Ihm schwindelte, wie viele Menschen es gab. Um keinen Preis wollte er seinen Herrn aus den Augen verlieren.



Aber der Herr brachte ihn in einen Gep ckwagen der Eisenbahn, wo er angekettet zwischen Koffern und Handtaschen blieb. Erst dachte er, dass der Herr ihn verlassen h tte, aber dann witterte er dessen Gep ck und übernahm sogleich die Wache darüber.

Schlie lich kam sein Herr wieder, und Wolfsblut sprang ins Freie. Kein l rmendes Get se einer Gro stadt traf sein Ohr. Vor ihm lag eine lachende Gegend im Sonnenschein.

Drau en wartete ein Wagen. Eine Frau und ein Mann kamen auf den Herrn zu. Die Frau schlang die Arme um den Hals des Herrn, was Wolfsblut gef hrlich fand. Weedon Scott packte ihn deshalb schnell, als er sich wie ein Rasender geb rdete.

"Beruhige dich, Mutter", sagte Scott, indem er Wolfsblut festhielt und ihn bes nftigte. "Er hat geglaubt, du wolltest mir etwas tun, und das duldet er nicht. Es ist gut. Er wird es bald lernen."

Die Mutter war blass geworden und zitterte vor Schreck. Sie blickte auf Wolfsblut, der mit gestr ubtem Haar knurrte und b se dreinschaute. Scott sprach sanft mit ihm, bis er sich beruhigt hatte. Dann gebot er mit fester Stimme: "Kusch dich, sit down!" Er hatte Wolfsblut gelernt, was das bedeutet.

Nun umarmte er seine Mutter und seinen Vater, die Augen aber immer auf Wolfsblut gerichtet. Da seinem Herrn kein Unheil geschah, lie der es passieren.

Das Gep ck wurde auf den Wagen geladen, und die Menschen stiegen alle ein. Wolfsblut folgte mal wachsam dem Wagen, mal trabte er den Pferden voran.

Eine Viertelstunde sp ter bog der Wagen in einen steinernen Torweg ein. Zu beiden Seiten erstreckten sich Rasenfl chen, auf denen einige kr ftige Eichen standen. Dahinter sah man gro e Felder. Am Ende der Rasenfl chen, wo der Boden sanft anstieg, befand sich das Haus mit gro er Veranda und vielen Fenstern.

Aber Wolfsblut hatte keine Zeit, das alles zu sehen. Er wurde sofort am Tor von einem Sch ferhund mit hellen Augen und spitzer Schnauze angefallen. Dieser rannte zwischen ihn und den Herrn und schnitt ihm den Weg ab. Wolfsblut setzte gerade zum t dlichen Angriff auf ihn an, als er pl tzlich innehielt, die Vorderbeine steif auf den Boden stemmte, um ja den anderen nicht zu berühren, denn dieser Sch ferhund war eine Hündin. Es war gegen seinen Instinkt, sie anzugreifen.

Aber bei dem Sch ferhund lag die Sache anders. Gerade wegen ihres Geschlechtes brauchte sie keine Rücksicht zu nehmen, und ein Wolf war für sie etwas Wildes, ein Feind. Als er seinen Angriff aufgab, sprang sie zu ihm und biss ihn in die Schulter. Wolfsblut zog sich steifbeinig und verlegen zurück.

Der fremde Mann im Wagen rief: "Hierher, Collie!" Weedon Scott lachte. "Lass nur, Vater, es ist eine gute Schule. Wolfsblut wird viel zu lernen haben, und es ist gut, dass er gleich damit beginnt."

Der Wagen fuhr weiter, aber noch immer versperrte Collie Wolfsblut den Weg. Er wollte sie überholen, indem er in gro em Kreis über den Rasen rannte, aber sie bedrohte ihn stets mit ihren schimmernden Z hnen. Der Wagen mit dem Herrn entfernte sich immer mehr. Wolfsblut wurde verzweifelt. Als die Hündin nicht von ihm lie , versetzte er ihr doch einen kr ftigen Sto gegen die Schulter, worauf sie sich mehrmals überschlug.

Nun war der Weg für Wolfsblut frei, und das war alles, was er wollte. Die W lfin lief ihm zwar bellend nach, aber auf gerader Strecke war er ihr an Schnelligkeit weit überlegen. Als er fast bei seinem Herrn angekommen war, drohte ein neuer Angriff von der Seite. Ein Jagdhund stürzte auf ihn los. Dieser Angriff kam so überraschend, dass Wolfsblut nicht mehr reagieren konnte. Der Sto des anderen traf ihn so in die Seite, dass er zu Boden geschleudert wurde und sich überschlug. Als er wieder auf den Beinen stand, bot er einen fürchterlichen Anblick. Die Ohren platt zurückgelegt, die Lippen nach oben gezogen, die Nase kraus, so schnappten die Z hne schon dicht an der Kehle des Jagdhundes zusammen.

Der Herr wollte eingreifen, aber er war noch zu weit entfernt. Aber gerade in dem Augenblick, als Wolfsblut erneut auf den Jagdhund sprang, stürzte Collie herbei und stie ihn im rechten Winkel. Wiederum verlor er das Gleichgewicht und rollte zu Boden. Da war aber der Herr da und hielt ihn zurück, w hrend der Vater des Gebieters die anderen Hunde zurück rief. Der Herr beruhigte ihn mit seiner liebkosenden Hand.

Fremde Leute kamen aus dem Haus. Manche hielten sich respektvoll zurück, aber zwei Frauen fielen dem Herrn ebenfalls um den Hals. Wolfsblut wusste inzwischen, dass er das dulden musste. Auch Wolfsblut n herte man sich freundlich, aber dieser knurrte warnend, und der Herr warnte die Leute ebenfalls durch Worte. Wolfsblut drückte sich dicht an ihn.

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