德语小故事:Laras 6.Geburtstag
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来源:网络
2021-01-21 01:56
编辑: 欧风网校
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摘要:
德语小故事:Laras 6.Geburtstag
Wo sind denn die Geschenke hin?
Eine lustige Geburtstagsgeschichte von Laras 6. Geburtstag
(Kindergeburtstagsgeschichte)
Vor nicht allzu langer Zeit, ist meine Nichte Lara sechs Jahre jung
geworden. An diesem Tag waren wir und all unsere anderen Verwandten auf ihrer
Geburtstagsfeier eingeladen. Mein Mann und ich hatten ihr ein Malset als
Geschenk mitgebracht, das wir direkt nach Ankunft, auf Anordnung der Mutter, auf
den Geburtstagsgeschenke- Tisch zu den anderen Präsenten stellen sollten. Man
konnte Lara ansehen, dass ihr das gar nicht recht war. Viel lieber wollte sie
das Geschenkpapier sofort zerreisen, um den Inhalt zu begutachten. Aber dann
zucke sie mit den Schultern, lächelte und sagte: „Naja, bis nach dem Kaffee ist
ja nicht mehr lang!“. Fragend schauten wir drein, „Was meint sie damit?“. Die
Mutter ergänze sofort: „ Ich habe Lara gesagt, dass sie erst nach dem Kaffee
ihre Geschenke auspacken darf.“ „Ach so!“, entgegnete ich, „Aber so wie es
aussieht, dauert es noch ein wenig, bis alle anderen Gäste eingetroffen
sind.“.
Wir legten unsere Jacken und Handtasche ab und gingen ins große Esszimmer.
Dort setzen wir uns an den gedeckten Tisch und warteten. Alle bereits Anwesenden
unterhielten sich angeregt, als Lara Tränen überströmt ins Zimmer rannte und mit
greller Stimme schrie: „Welcher gemeine Kerl hat meine Geschenke gestohlen, der
soll sie mir wiedergeben!“. Die Mutter eilte aus der Küche herbei. Wir waren
alle geschockt und trauten unseren Ohren nicht. Die Geschenke – gestohlen? Im
gesammelten Trupp eilten wir in den Flur, wo der Geschenketisch aufgestellt war
und tatsächlich, nur noch ein kleines Päckchen von den vielen Geschenken war
übrig geblieben. Dann bemerkte Sascha, Laras Vater, dass seine Arbeitsstiefel
verschwunden waren. Ja, und meine Handtasche war auch nicht zu finden. Die
Geschwister von Lara, Daniel und Bastian, kamen just von draußen herein
gestürmt: „ Mama, Papa, unser Sandspielzeug ist weg!“. “
Ratlosigkeit machte sich für einen Moment lang breit, bis mein Mann
geistesgegenwärtig die Geburtstagsgesellschaft in Suchtrupps à 3 Personen
einteilte. Nahezu heroisch fügte er hinzu „Der Dieb muss noch in der Nähe sein.
Wir werden diesen Halunken finden, der kleinen Kindern die Geschenke und
Spielsachen stiehlt! Dann hat er nichts mehr zu lachen...“. Lara und ihre
Mutter, die sowieso beginnen musste, das Abendessen vorzubereiten, blieben
daheim und bildeten sozusagen das Basisteam im Hauptquartier. Wir anderen
suchten und suchten, liefen durch sämtliche Straßen des Ortes, schauten in jeden
Winkel, in jeden Schuppen. Etwa ein-einhalb Stunden später waren alle wieder im
Haus versammelt ohne einen Erfolg. Keiner hat die verschwunden Sachen gefunden.
Nicht einmal eine fremde oder verdächtige Person war uns aufgefallen. „Der ist
bestimmt über alle Berge“, rief eine Stimme aus der Geburtstagsgesellschaft.
„Vermutlich,“ entgegnete die Mutter, die mit Herz und Seele damit beschäftigt
war, ihre noch immer aufgelöste Tochter zu beruhigen.
Da wir alles erdenkliche versucht hatten, die verschwunden Geschenke wieder
zu beschaffen, setzen wir die Geburtstagsfeier mit Kaffee und Kuchen fort. Aber
richtig glücklich war niemand. Das Stück Kuchen blieb mir fast im Halse stecken
als aus Richtung Küche erst ein Rascheln, dann der Lärm eines zerbrechenden
Keramikbehältnisses zu vernehmen war. „Der Dieb ist wieder da?!“ dachten wohl
alle zur gleichen Zeit, sprangen von ihren Sitzplätzen auf und rannten zur
Küche. Wir konnten nicht glauben, was wir dort sahen. Ein kleiner putziger Hund
mit hellem goldgelben Fell, der mit einer Würstchenkette umwickelt war. Er
schaute uns an, wir schauten ihn an - Sekunden der Stille und des Staunens. Dann
raste der kleine Übeltäter los, durch unsere Beine hindurch, den Flur hinaus,
die Treppe hinunter und wir sofort hinterher. Im Keller verloren wir seine Spur.
Wir standen da, schauten uns um und hielten den Atem an. Da, ein Hecheln aus dem
Heizraum. Als wir die spaltoffene Tür weiter öffneten sahen wir die Geschenke,
meine Handtasche und alles, was verschwunden gewesen war. Irgendwo dahinter
begann der kleine Hund wie ein Raubtier zu knurren. Vorsichtig näherte sich
Sascha dem unheimlichen Geräusch, griff hinter das größte Geschenk und holte den
kleinen Hund hervor und wandte sich Lara zu: „Alles Gute zum Geburtstag, meine
Liebe. Wir dachten, wenn du jetzt an deinem 6. Geburtstag alt genug für die
Schule wirst, bist du auch alt genug, für einen Hund.“. Laras Augen funkelten im
künstlichen Licht. Sie nahm ihr wohl größtes Geschenk in die Arme, knuddelte es
und meinte: „Das erste, was ich dir beibringen werde ist, dass du nie, nie
wieder meine Geburtstagsgeschenke stehlen darfst, gell.” (eine Kurzgeschichte
von Tina Steeger)