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德语故事:Bärentraum

掌握这些知识,攻克TestDaF5级

来源:网络 2020-11-17 02:14 编辑: 欧风网校 183

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摘要: 德语故事:Bärentraum

Es war einmal ein kleines Mädchen mit dem schönen Namen Sofie. Vier Jahre



war es jung. Aber anstatt wie die meisten Kinder in diesem Alter übermütig und

fröhlich durch den Tag zu hopsen, lief Sofie meistens traurig und unglücklich

herum.

Sie bedrückte ein großer Kummer, über den sie mit keinem anderen Menschen

reden konnte. Ganz schwer war ihr kleines Herz deswegen, zumal sie da auch

keinen Ausweg wusste. Sofies Mutter verhielt sich oft sehr böse ihrer Tochter

gegenüber. Selbst ohne Grund schimpfte sie dauernd mit ihr.

Sofie war manchmal sehr ängstlich. Anstatt das kleine Mädchen dann

liebevoll zu unterstützen, lachte sie es gar aus. Nur sehr selten fühlte sich

Sofie in ihrer Nähe sicher und geborgen. Der Vater sagte nicht viel gegen die

Launen der Mutter. Er wollte seine Ruhe. Viel Zeit hatte er ohnehin nicht für

seine kleine Tochter, denn er musste viel arbeiten und war oft beruflich

verreist. Sofie hatte noch einen viel älteren Bruder.

Mit seinen dreizehn Jahren ging er so ganz anderen Interessen nach als

seine kleine Schwester, die eine hingebungsvolle Puppenmutter sowie Freundin für

den Bären Benjamin war. Das war mit viel Arbeit verbunden, denn sowohl

Puppenkinder als auch Stofftiere möchten umsorgt und verwöhnt werden. Dafür

konnte ihr Bruder sich natürlich nicht begeistern, sondern hing meist mit seinen

Freunden herum. Ausschließlich, wenn die keine Zeit hatten, spielte er mit

Sofie. Fürs Tischfußball und zum gemeinsamen Blödsinnmachen war sie ihm gerade

recht.

Ja, was das Letztere anging, verstanden sich die Geschwister prima, oft zum

Ärger ihrer Eltern, die sie mit ihren Streichen regelmäßig auf die Palme

brachten. Aber davon abgesehen kümmerte sich der ältere Bruder sich nicht allzu

viel um die Kleine und sie lebten beide jeder für sich. So verschloss sich Sofie

immer mehr vor allen, sogar vor ihren Freundinnen. Selbst denen wagte sie nicht

über ihren Kummer zu erzählen. Wieder einmal war ein Tag vorüber, an dem die

Mutter besonders herzlos mit ihr umgesprungen war.

Für Sofie gab es bei solchen Gelegenheiten keine Möglichkeit, sich zu

wehren. Sie war ja nur ein kleines Kind, völlig abhängig und dem schutzlos

ausgeliefert. Sofie lief völlig verzweifelt herum, aber niemand schien es zu

bemerken, am wenigsten ihre Mutter. Abends lag Klein-Sofie weinend im Bett, das

Tränen nasse Gesicht ins Kopfkissen gedrückt, im Arm ihren treuen Teddy

Benjamin. Mit ihm führte sie lange Gespräche über alles, was sie so bewegte.

Leider waren es nur recht wenige fröhliche Gespräche. Meistens ging es um Sofies

großen Kummer, dass ihre Mutter sie so wenig verstand, denn das wütete stets und

unverdrängbar in ihr.

Wenigstens Benjamin verstand sie, unterbrach ihren Redeschwall nicht,

sondern hörte einfach nur zu, schmiegte sich an sie und schmuste stundenlang mit

ihr, um seine kleine Freundin zu trösten. Benjamins Zottelpelz fing geduldig all

ihre Tränen auf. ?Mich hat niemand richtig lieb!?, schluchzte sie. ?vielleicht

wäre Mama sogar froh, wenn ich gar nicht da wäre!? Bei diesem schlimmen Gedanken

weinte sie immer heftiger.

Nicht nur die Tränen kullerten, sondern ihr ganzer Körper zitterte vor

Verzweiflung. ?Benjamin, du bist mein einziger Freund?, schluchzte sie. Teddy

Benjamin schwieg zu all dem. Sein Kopf aber lag fest an Sofies Wange. Nach ein

paar Minuten jedoch flossen keine Tränen mehr. Stille Hilflosigkeit hielt Sofie

gefangen. Erschöpft drehte sich das kleine Mädchen noch fester in seine Decke,

schloss die Augen und fiel endlich in einen barmherzigen Schlaf. Sofie, ich hab

dich ganz doll lieb. Mir musst du immer alles sagen!", redete da jemand sie

direkt von der Seite her zärtlich brummend an. Sofie schrak aus dem Tiefschlaf

hoch, fuhr sich mit der Hand schläfrig durchs Gesicht, gähnte kurz und blinzelte

angestrengt ins Dunkle. Unheimlich wurde es ihr. Hatte da gerade jemand mit ihr

geredet? "Keine Bange!", brummelte Benjamin ihr ins Ohr. Ungläubig starrte das

kleine Mädchen seinen Teddy an. ?Du bist doch nur ein Stofftier.

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