德语小说阅读:小妇人(3)
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Als Jo am Weihnachtsmorgen erwachte d mmerte es gerade. Ihr erster Blick galt dem Kamin. Doch dort waren keine Socken mit Sü igkeiten. Einen Moment war sie sehr entt uscht, aber dann fiel ihr Mutters Versprechen wieder ein. Sie griff unters Kopfkissen - und wirklich, da war ein harter Gegenstand. Sie zog ein kleines Büchlein mit purpurrotem Einband hervor. Es war die wundersch ne, alte Geschichte "Die Pilgerreise". Am Ende hatte Mutter einige Seiten mit ihrer schwungvollen Handschrift zugefügt. Jo spürte sofort, dass ihr das Buch auf ihrem langen Weg ein guter Begleiter sein würde.
Mit einem temperamentvollen "Fr hliche Weihnachten!", weckte sie Meg und erinnerte sie an die überraschung unter dem Kopfkissen. Meg fand ein grün eingebundenes Buch mit derselben Geschichte. Auch ihre beiden jüngeren Schwestern waren im Zimmer nebenan aufgewacht und hatten ihre Bücher entdeckt. Bettys Buch war taubengrau, das von Amy dunkelblau.
Die Schwestern bl tterten in ihren Büchern und tuschelten über die pers nlichen Leits tze der Mutter, w hrend drau en langsam die Sonne aufging. Sie beschlossen, jeden Morgen nach dem Aufstehen einige Seiten in den Büchern zu lesen.
Als es Zeit fürs Frühstück war, fragte Meg erstaunt: "Wo ist eigentlich Mutter?"
"Ich wei auch nicht, vorhin kam ein kleiner Betteljunge und erz hlte etwas von einer kranken Mutter", berichtete Hanna, "da ist sie sofort mit ihm gegangen, um zu helfen." Hanna half schon seit Megs Geburt im Haushalt der Marchs, und alle hatten die hilfsbereite Frau so ins Herz geschlossen, dass sie l ngst ein Familienmitglied war.
Meg zog den Korb mit den Geschenken hervor, den die Schwestern unter dem Sofa versteckt hatten. "Wo ist den Amys Flasche mit K lnisch Wasser?", fragte sie bestürzt, als sie den leeren Platz im Korb bemerkte. Da h rten sie Schritte im Flur und wollte den Korb gerade wieder unters Sofa schieben, als sie bemerkten, dass es nur Amy war.
"Wo warst du denn?", wollte Meg wissen, die sich wunderte, dass die bequeme Amy schon so früh unterwegs gewesen war.
"Lacht mich nicht aus!", begann Amy und holte eine Flasche K lnisch Wasser hinter ihrem Rücken hervor, die doppelt so gro war wie die fehlende. "Ich wollte doch unbedingt neue Zeichenstifte, deshalb hatte ich von meinem Dollar nur die kleine Flasche gekauft. Aber sie waren zum Glück noch unbenutzt. So konnte ich sie wieder eintauschen… ich m chte doch nicht mehr so egoismisch sein!"
Amy machte ein so ernstes Gesicht, dass nicht mal Jo Lust hatte, sie zu verbessern.
Erneut klapperte die Eingangstür und Amy steckt die Flasche schnell in den Korb und schob ihn zurück.
"Frohe Weihnachten Mutter! Vielen Dank für die sch nen Bücher. Wir haben schon darin gelesen." Fr hlich riefen alle vier Schwestern durcheinander, als ihre Mutter die Tür aufmachte.
"Frohe Weihnachten, meine kleinen Damen", antwortete Mrs March und nahm ihre M dchen der Reihe nach in den Arm. "Es freut mich, dass ihr schon mit eurer Pilgerreise begonnen habt. Ich habe auch gleich einen Vorschlag: Nicht weit von hier liegt eine kranke Frau mit ihrem neugeborenen Baby. Daneben hocken sechs Kinder in dem einzigen Bett, um sich gegenseitig gegen die bittere K lte zu schützen. Sie haben weder Brennholz noch etwas zu essen. Was haltet ihr davon, wenn wir diesen armen Menschen unser Weihnachtsfrühstück schenken?"
Allen M dchen knurrte der Magen. Sie hatten über eine Stunde gewartet und die Leckereien auf dem Tisch sahen verlockend aus. So delikate Sachen hatte es lange nicht gegeben. Ein paar Sekunden schwiegen alle betreten, bis Jo herausplatzte: "Was bin ich froh, dass wir nicht ohne dich angefangen haben!"
Schnell war alles eingepackt und die Schwestern machten sich zusammen mit ihrer Mutter auf den Weg.
Die Hütte bestand aus einem einzigen Raum, dessen Fenster eingeschlagen war. Die Kinder hatten sich zur Mutter und dem Baby unter eine alte, l chrige Decke gelegt. Ihre Gesichter sahen hungrig aus und die Lippen waren blau.
"Sie schickt der Himmel", rief die arme Frau. "Gott hat uns wahre Engel gesandt!"
Hanna hatte Holz mitgebracht und begann sofort, den Kamin zu schüren. Dann reparierte sie mit ein paar alten Decken notdürftig das kaputte Fenster. Erst schüchtern, dann mit Hei hunger, verschlangen die Kinder die mitgebrachten Speisen.
Obwohl die vier Schwestern nur hungrig zusahen und dabei halfen die Jüngsten zu füttern, empfanden sie dies als das sch nste Frühstück ihres Lebens.
Zu Hause schmeckten Brot und Milch noch einmal so gut wie sonst. Nach den Essen ging Mrs March nach oben um für die arme Familie Hummel ein paar alte Kleider herauszusuchen. Die M dchen nutzten die Gelegenheit, um den Geschenketisch für ihre Mutter vorzubereiten und mit Blumen zu schmücken.
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