*童话(德文版):Die Höhle der Tiere
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来源:网络
2020-09-29 00:12
编辑: 欧风网校
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摘要:
*童话(德文版):Die Höhle der Tiere
Es war einmal eine Familie, die hatte sieben Töchter. Eines Tages ging der
Vater aus, Holz zu suchen; da fand er sieben Wildenteneier. Er brachte sie nach
Hause und dachte nicht daran, sie seinen Kindern zu geben. Er wollte sie selber
mit seiner Frau essen. Abends wachte die älteste Tochter auf und fragte, was die
Mutter da koche. Die Mutter sagte: »Ich koche Wildenteneier. Ich gebe dir eins;
aber du mußt es nicht deinen Geschwistern verraten.« Und sie gab ihr eins. Da
wachte die zweite Tochter auf und fragte die Mutter, was sie da koche. Sie
sagte: »Wildenteneier. Wenn dus deinen Schwestern nicht verrätst, so will ich
dir eins geben.« Und so ging es fort. Schließlich hatten die Töchter die Eier
aufgegessen, und es waren keine mehr da. Am Morgen war der Vater sehr böse auf
die Kinder und sagte: »Wer geht mit zur Großmutter?« Er wollte aber die Kinder
in die Berge führen und da von den Wölfen auffressen lassen. Die ältesten
Töchter merkten es und sagten: »Wir gehen nicht mit.« Aber die zwei jüngsten
sagten: »Wir gehen mit.« Sie fuhren mit dem Vater fort. Als sie lange gefahren
waren, sagten sie: »Wann sind wir denn bei der Großmutter?« Der Vater sagte:
»Gleich.« Und als sie ins Gebirge gekommen waren, sagte der Vater: »Wartet hier!
Ich will voraus ins Dorf und es der Großmutter sagen, daß ihr kommt.« Da fuhr er
mit dem Eselswagen weg. Und sie warteten und warteten, und der Vater kam nicht.
Endlich dachten sie, daß der Vater sie nicht mehr holen würde und sie allein im
Gebirge verlassen hätte. Und sie gingen immer tiefer ins Gebirge hinein und
suchten ein Obdach für die Nacht. Da sahen sie einen großen Stein. Den suchten
sie sich aus als Kopfkissen und rollten ihn an die Stelle, wo sie sich zum
Schlafen hinlegen wollten. Da sahen sie, daß der Stein die Tür einer Höhle war.
In der Höhle war ein Lichtschein, und sie gingen hinein. Das Licht kam von
vielen Edelsteinen und Kleinodien aller Art. Die Höhle gehörte einem Wolf und
einem Fuchs. Die hatten viele Töpfe mit Edelsteinen und Perlen, die bei Nacht
leuchteten. Da sagten sie: »Das ist aber eine schöne Höhle; wir wollen uns
gleich in die Betten legen.« Denn es standen zwei goldne Betten mit
goldgestickten Decken da. Und sie legten sich hin und schliefen ein. Nachts
kamen der Wolf und der Fuchs nach Hause. Und der Wolf sprach: »Ich rieche
Menschenfleisch.« Der Fuchs sagte: »Ach was, Menschen! Hier können doch keine
Menschen hereinkommen in unsre Höhle. Die ist doch so gut verschlossen.« Da
sagte der Wolf: »Gut, dann wollen wir uns in unsre Betten legen und schlafen.«
Der Fuchs sagte: »Wir wollen uns in die Kessel auf dem Herd legen. Da ist es
noch ein bißchen warm vom Feuer.« Der eine Kessel war aus Gold, der andere aus
Silber. Da legten sie sich hinein. Als die Mädchen früh aufstanden, da sahen sie
den Fuchs und den Wolf liegen und bekamen große Angst. Und sie deckten die
Kessel zu und taten viele große Steine drauf, so daß der Wolf und der Fuchs
nicht mehr heraus konnten. Dann machten sie Feuer. Der Wolf und der Fuchs
sagten: »O, wie schön warm wird es am Morgen! Wie kommt das bloß?« Endlich wurde
es ihnen zu heiß. Sie merkten, daß die zwei Mädchen Feuer gemacht hatten, und
sie riefen: »Laßt uns heraus! Wir wollen euch viele Edelsteine und viel Gold
geben und wollen euch nichts tun.« Die Mädchen aber hörten nicht auf sie und
machten das Feuer nur immer größer. Da starben der Wolf und der Fuchs in den
Kesseln.
So lebten die Mädchen viele Tage glücklich in der Höhle. Den Vater aber
ergriff wieder Sehnsucht nach seinen Töchtern, und er ging ins Gebirge, sie zu
suchen. Er setzte sich gerade auf den Stein vor der Höhle, um auszuruhen, und
klopfte die Asche aus seiner Pfeife. Da riefen die Mädchen von innen: »Wer
klopft an unsre Tür?« Da sagte der Vater: »Ist das nicht die Stimme meiner
Töchter?« Die Töchter riefen: »Ist das nicht die Stimme unsere Vaters?« Da
machten sie den Stein auf und sahen, daß es ihr Vater war, und der Vater freute
sich, daß er sie wieder sah. Und er wunderte sich, wie sie in diese Höhle voll
Perlen und Edelsteinen gekommen seien. Und sie erzählten ihm alles. Da holte der
Vater Leute herbei, die sollten ihm die Edelsteine nach Hause tragen helfen. Und
als sie zu Hause ankamen, verwunderte sich die Frau, wo sie denn alle diese
Schätze her hätten. Da erzählten der Vater und die Töchter alles, und sie wurden
eine sehr reiche Familie und lebten glücklich bis an ihr Ende.
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