德语小说阅读：罗宾汉(6)

Alle fünf Jahre wurde ein gro er Jahrmarkt in Nottingham abgehalten. Der H hepunkt eines jeden Jahrmarktes war das Bogenschie en und der Sheriff von Nottingham z gerte lange, bevor er den Jahrmarkt ankündigte. Er befürchtete, dass Robin und seine M nner zum Jahrmarkt erscheinen k nnten. Seit Robin ihn um dreihundert Pfund rmer gemacht hatte, konnte der Sheriff es nicht ertragen, wenn der Name Robin Hood in seiner Gegenwart ausgesprochen wurde. Um zu verhindern, dass Robin zum Jahrmarkte k me, suchte der Sheriff einen besonderen Preis für das Bogenschie en aus. Es gab kein Geld und kein Bier zu gewinnen, sondern zwei fette Ochsen.

Und wirklich - Robin rgerte sich über diesen Preis. Little John aber wusste aus dem "Blauen Eber", dass der Preis nur ausgesetzt worden war, um Robin und seine M nner vom Jahrmarkt fernzuhalten. Deshalb fragte er Robin, ob er den Jahrmarkt dennoch besuchen dürfe. Robin war gegen einen Besuch, aber Little John lie nicht locker. So riet Robin ihm, sich gut zu verkleiden und lie ihn gehen.

Es herrschte schon munteres Treiben auf dem Jahrmarkt, als Little John dort auftauchte. Es wurde getanzt und Bier getrunken. Spielleute lie en ihre Lieder h ren und einige Ringer k mpften miteinander. Little John trug rote Hosen und ein rotes Wams zu einer roten Kapuze. Seinen Eibenholzbogen und seinen K cher mit guten Pfeilen trug er über der Schulter und viele sahen sich nach dem gro en Mann um. Little John trat auf einen Bierstand zu und lud alle in der N he stehenden Leute ein, mit ihm zu trinken. Danach begab er sich in ein Zelt, in dem getanzt wurde und tanzte lange. Schlie lich hatte er genug getanzt und schlenderte zum Stockfechten hinüber. Little John liebte das Stockfechten und so kam es, dass er sich auf einen Kampf mit Eric o'Lincoln einlie , einem Mann, der jeden mit dem Stock zusammenschlug, der gegen ihn k mpfte.

Little John lieh sich einen Stock und der Kampf begann. Die Gegner ma en sich mit wütendem Blick, bis der Schiedsrichter rief: "Los!" Schon krachten die St cker gegeneinander und Eric o'Lincoln glaubte zun chst, einen leichten Kampf vor sich zu haben. Aber dann holte Little John aus und traf Eric am Kopf, so dass er sich erholen musste. Die erste Runde war zu Ende.

Wieder rief der Schiedsrichter: "Los!" und Little John lie die Schl ge auf den armen Eric o'Lincoln niederprasseln. Schlie lich lag er am Boden und Little John hatte den Kampf gewonnen. Er l chelte und gab den geliehenen Stock zurück. Zusammen mit den anderen M nnern ging er zum Langbogenschie en.

Auch der Sheriff war inzwischen auf dem Jahrmarkt eingetroffen. Little John überragte alle M nner um mindestens einen Kopf und es wurde viel geflüstert und getuschelt. "Wer ist der Kerl in dem roten Wams?", fragte man sich und bekam zur Antwort: "Das ist der, der Eric o'Lincoln zusammengeschlagen hat." Das Bogenschie en begann und auch hier war Little John der Beste. Die Menge jubelte und der Sheriff trat auf Little John zu, um den Sieger zu ehren. Er sah Little John an und sagte: "Dein Gesicht kommt mir irgendwie bekannt vor. Wie ist dein Name?" Little John antwortete: "Ich hei e Reynold Grünblatt." Der Sheriff nickte. "Au er Robin Hood kenne ich keinen Mann, der so gut mit dem Langbogen umzugehen wei , wie du. Willst du in meine Dienste treten?" Little John schmunzelte. "Ich bin ein freier Mann und will gerne in eure Dienste treten."

Der Sheriff freute sich darüber und gab Little John zu seinen gewonnenen zwei Ochsen noch ein Fass M rzbier dazu. "Vielen Dank, Herr Sheriff! Und weil ich mich so freue, schenke ich die Ochsen und das M rzbier den Leuten hier auf dem Jahrmarkt, damit sie alle an meiner Freude teilhaben k nnen. Zündet doch die Feuer an, damit wir die Ochsen braten k nnen." Und so geschah es. Die Leute auf dem Jahrmarkt sangen und tanzten und a en. Der Sheriff aber und sein neuer Diener Reynold Grünblatt begaben sich unverzüglich zur Burg des Sheriffs.