德语故事:Schwester Sonne & Bruder Mond
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来源:网络
2021-07-30 12:26
编辑: 欧风网校
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摘要:
德语故事:Schwester Sonne & Bruder Mond
Als die Erde und der Himmel noch selbst sehr jung waren. Als noch kein
anderes Lebewesen hier zu verzeichnen war. Verliebten sich der Himmel und die
Erde ineinander. Die Erde liebte das strahlende Blau des Himmels und die ruhig
dahin ziehenden Wolken, die sie immer wieder zum Träumen verleitete.
Der Himmel genoss das Bild der Wiesen, Wälder und Berge der Erde und war
fasziniert von den großen Ozeanen mit den hohen Wellen. Er liebte die
schneebedeckten Berge und die Flüsse die sich von ihnen aus durch die grünen
Wiesen und Täler zum Meer hin zogen. Die Schwester des Himmels, die Nacht, mit
ihren Sternenkindern und Wolken des Himmels, freute sich über das gut
zusammenpassende Paar und lies einige ihrer Kinder, wenn sie alt genug waren,
auf die Erde springen um dort als neue Lebewesen zu entstehen. Einige wurden zu
Vögeln, andere zu Tieren. Einige stürzten ins Meer und wurden zu Fischen oder
Walen. So füllte sich die Erde und der Himmel mehr und mehr mit Leben.
Die Liebe zwischen Himmel und Erde festigte sich, je mehr Leben sich auf
ihnen tummelte. Aus dieser Liebe entstanden nach Gezeiten zwei Kinder, die Sonne
und der Mond. Beide so verschieden, liebten einander doch so innig wie es ihre
Eltern taten. Sie spielten in den Auen und Wäldern mit den Tieren der Erde oder
flogen mit den Vögeln und den Wolken am Himmel und manches mal stoben sie durch
die Schatten der Nacht und jagten die Sternenkinder durch die Wolken. Abends
legten sie sich müde vom Toben in den Bergen zum Schlafen nieder. Dann geschah
es, dass zwei Sternenkinder gleichzeitig zur Erde sprangen. Es entstanden Mensch
und Engel. Nach einiger Zeit waren weite Teile der Erde mit Gruppen von Menschen
besiedelt und auch die Zahl der Engel war größer geworden. Die Menschen
erfreuten sich an den warmen Sonnenstrahlen und waren belustigt über die
Spielchen des Mondes, wenn er zu- und abnahm.
Die Engel jedoch mochten die Sonne nicht und versteckten sich in den kühlen
Wolken. Zu oft hatten sie sich ihre empfindlichen Flügel schon an den Strahlen
der Sonne verbrannt. So kamen sie nur ganz selten bei Nacht heraus und dann auch
nur für sehr kurze Zeit. So gerieten sie mehr und mehr in Vergessenheit, bis
nicht einmal Himmel und Erde noch von Ihnen wussten. Die Nacht, jedoch fühlte
sich einsamer denn je. Wenn sie kam, schien das Leben zum Stillstand zu kommen
sein. Ihre eigenen Kinder, die einst Sterne waren, legten sich schlafen und auch
die Blumen schlossen ihre farbenprächtigen Kelche.
Und sie neidete Himmel und Erde das Glück über das Leben, das sie
hervorriefen. Eher selten kamen Schwester Sonne und Bruder Mond die Nacht
besuchen, blieben nur kurz, da die strahlende Sonne das Glitzern der
Sternenkinder nicht mochte und der Mantel der Nacht zu kalt und schwarz war. Sie
liebte die vollen Farben der Wälder, Wiesen und Meere und das tummelnde Leben
das in ihnen wohnte und mit ihrem Bruder Mond herum zu toben. Himmel und Erde
merkten den Neid der Nacht und verboten ihren Kindern aus Angst, es könnte etwas
Schlimmes passieren, Beiden, je wieder die Nacht zu besuchen. Die Nacht fühlte
sich verraten und verbot ihren Sternenkindern fortan auf die Erde zu fallen und
so gerieten Erde, Himmel und Nacht mehr und mehr in Streit. Auch die
Sternenkinder und Schwester Sonne mischten mit. Die Menschen, Tiere, Fische und
Vögel verkrochen sich tief in ihren Behausungen und ängstigten sich zusehends.
Lange ging der Streit hin und her und wurde heftiger und erbitterter.