德语小故事:Marscha
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来源:网络
2021-02-15 03:14
编辑: 欧风网校
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摘要:
德语小故事:Marscha
Marscha sang mit den Vögeln um die Wette, die sie, von Baum zu Baum
hüpfend, begleiteten. Es war ein warmer Sommertag und sie war auf dem Weg zu
ihrer Großmutter, die in einer kleinen Hütte im Walde lebte und die sie einmal
in der Woche besuchte. Marscha war klein, hatte dunkles Haar, auf dem ein
kleines, lustiges und spitzes Hütchen schaukelte. Sie hatte einen Korb bei sich,
in dem sich Kuchen und eine Flasche Wein befand, deren Hals aus dem Korb
herausragte. Großmutter hatte im Lauf der Zeit, schon ein richtiges rotes
Näschen bekommen. "Marscha, pass gut auf, dass die Flasche nicht zerbricht",
sagte immer ihr Vater zu ihr. "Grossmutter braucht diese Medizin." Marscha
wusste es und lachte heimlich. Vor ihr lag der Wald und zu beiden Seiten des
Weges weite Felder. Da kam ihr Patluscha entgegen. Seine Hose und Jacke hatten
mehr Löcher als ein Schweizer Käse. Auch er trug ein Hütchen, mit einer Blume
daran, auf seinem mit wirrem Haar bedeckten Kopf. Patluscha war lieb und nett,
doch furchtbar faul. Meist lag er im Gras und machte sich über alles und nichts
so seine Gedanken. Nur wenn der Magen zu sehr knurrte und seine Kehle zu trocken
war, half er mal hier und da aus. "Na, Marscha", fragte er, "was hast du denn da
im Korb?" Natürlich hatte Patluscha die Flasche Wein schon längst gesehen.
Marscha kannte Patluscha und fürchtete sich nicht vor ihm. "Im Korb habe ich
Wein und Kuchen für die Großmutter, die dort im Walde lebt." Patluscha stand
einen Augenblick sinnend da. "Kindchen Marscha, willst du vom Wolf gefressen
werden, der im Wald lebt?" Marscha wusste von keinem Wolf. "Ach, Patluscha, im
Wald gibt es keinen Wolf. Ich habe noch nie einen gesehen." Wieder dachte
Patluscha nach. "Doch jetzt gibt es einen. Glaub mir, Marscha. Alle sprechen
davon. Hast du nichts davon gehört? Und so groß ist er." Er hob seine Hand bis
zur Brust, um es Marscha klar zu machen. Marscha stand und überlegte. "Aber
Großmutter braucht den Kuchen und die Medizin." Patluscha nickte. "Ja, ja. Doch
ich könnte zu ihr gehen und ihr den Korb bringen. Musst mir nur den Weg
beschreiben." Marscha schaute Patluscha an. "Aber Patluscha, dann frisst dich
doch der Wolf." "Ho, ho", sagte er und streckte sich. "Ich werde mit dem Wolf
schon fertig, Marscha. Glaub mir." Marscha überlegte noch einen Augenblick.
Sicher, sie liebte Großmutter. Doch von einem Wolf wollte sie aber auch nicht
gefressen werden. "Na, gut Patluscha. Ich werde hier warten. Hier ist der Korb
und bestelle Großmutter einen schönen Gruß von mir. Dann beschrieb sie ihm den
Weg. Lange saß sie da, doch von Patluscha war nichts zu sehen. Und sie dachte
mit Schrecken daran, dass der Wolf ihn gefressen hatte. Endlich, Marscha glaubte
es seien Stunden vergangen, sah sie Patluscha aus dem Wald kommen. Er schwankte
leicht, wie ein Kamel in der Wüste und sang ein fröhliches Lied vor sich hin.
"Und?", fragte Marscha ganz gespannt. "Warst du bei Großmutter?" Patluscha gab
ihr den leeren Korb. "Natürlich war ich bei Großmutter." Seine Zunge stolperte
leicht. "Alles ist in Ordnung. Ich werde mich jetzt ein wenig ins Gras legen."
"Das war aber lieb von dir, Patluscha. Und ich hatte schon Angst gehabt, dass
dich der Wolf gefressen hat." Als Marscha nach Hause kam, fragte ihre Mutter,
wie es Großmutter gehe. Und Marscha erzählte ihr alles. Diese schlug die Hände
über den Kopf zusammen. "Dieser Nichtzutz von Patluscha. Ich werde ihm den Kopf
waschen." Der Vater saß einen Augenblick still da, doch dann fing er an zu
lachen. "Der Patluscha!" Und bald wusste es das ganze Dorf und amüsierte sich.
Nur die Mutter ärgerte sich noch lange. Und als Marscha Patluscha beim nächsten
Mal begegnete, hob sie drohend ihren Zeigefinger und sagte: "Du bist mir aber
einer."
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