德语小说阅读:黑骏马(44)
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来源:网络
2020-07-12 00:22
编辑: 欧风网校
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德语小说阅读:黑骏马(44)
W hrend die anderen Menschen Weihnachten und Neujahr feierten, ist diese Zeit für Droschkenkutscher und ihre Pferde sehr arbeitsreich. In diesen Tagen wird viel Geld verdient, weil alle Menschen auf B lle und Gesellschaften und in die Kirche gefahren werden wollten. Oft mussten die Kutscher stundenlang auf ihrem Bock warten, egal wie kalt es war. Wahrscheinlich verschwendete nie eine der Damen auch nur einen Gedanken an den Kutscher.
Weil ich abgeh rteter war, blieben mir immer die Nachtfahrten. Hotspur war auch noch nicht an das lange Warten gew hnt. Wir hatten viele Auftr ge und Jerry, der schon fter mal ein wenig Husten hatte, bekam diesmal ziemlich heftigen Husten. Polly begann bald, sich Sorgen zu machen.
Am Neujahrsabend mussten wir zwei Herren um neun Uhr zum Kartenspielen fahren. Sie beteuerten, dass es nicht l nger als elf Uhr gehen würde. H chstens einige Minuten Wartezeit sollte Jerry einkalkulieren. Es war eine eisige Nacht, in der Wind und Schneefall einsetzten. Jerry versuchte, sich durch Bewegung warmzuhalten - was seinen Husten aber derart verschlimmerte, dass er sich in das Wageninnere setzte. So ging das ewig lange. Natürlich kamen die Herren nicht um elf … es wurde Viertel nach eins, bis sie endlich einstiegen.
Ohne ein Wort des Dankes stiegen sie ein und lie en sich von Jerry fahren. Ich hatte ganz steife Beine und musste aufpassen, dass ich nicht stolperte. Als die Herren am Ziel waren, hatten sie keinen Gedanken an unsere Mühe verschwendet. Im Gegenteil, sie regten sich noch über den Preis auf. Doch Jerry, der nie zu viel berechnete, lie sich nicht herunterhandeln. Es waren hart verdiente Münzen für zweieinviertel Stunden Wartezeit in Eisesk lte.
Zuhause bekam Jerry kaum noch einen Ton heraus und sein Husten war beinahe unertr glich. Polly bekam es mit der Angst zu tun und unterstützte ihn, indem sie mich fütterte und abrieb. Am n chsten Morgen dauerte es dann ziemlich lange, bis endlich jemand zu uns kam. Aber es war nicht Jerry sondern Harry.
Er machte den Stall, als w re es Sonntag und am eigentümlichsten war, dass er nicht pfiff oder sang. Als er am Mittag wiederkam, war Dolly dabei. Sie weinte und ihrem gemeinsamen Gespr ch konnte ich entnehmen, dass Jerry schwer krank war. Sie hofften, dass er diese schwere Lungenentzündung überstehen würde.
Governor kam vorbei und erkundigte sich nach Jerry. Harry sprach mit ihm und sie kamen zu dem Schluss, dass es ein Glück war, dass Jerry kein Trinker w re. Dann würde er die Krankheit wohl nicht überleben. Au erdem meinte der Governor, dass er daran glaube, dass gute Menschen so etwas überwinden. Und er hielt Jerry für einen der besten Menschen, die er kenne.
Nach wenigen Tagen war klar, dass Jerry wieder gesund werden würde. Und für mich war es nicht schlimm, einmal einige Wochen im Stall auszuruhen. Doch Hotspot wurde langsam unruhig. So nahm ihn Governor gelegentlich mit zur Arbeit und teilte den Verdienst, den er mit ihm einfuhr mit Polly. So kam wenigstens ein wenig Geld für unser Futter rein.
Jerry wurde zwar wieder gesund, doch der Arzt riet ihm, das Droschkenfahren aufzugeben. Nun war guter Rat teuer und alle warteten gespannt auf eine Entscheidung.
Wenige Tage sp ter erfuhren wir, dass Polly Kontakt zu ihrer früheren Herrin, Mrs. Fowler hatte. Und so sollte es sich ergeben, dass Jerrys ganze Familie in ein leerstehendes H uschen auf dem Gut von Mrs. Fowler ziehen konnte. Jerry würde dort als Kutscher arbeiten k nnen, weil der Jetzige im Frühjahr seinen Dienst aufh rte. Harry würde in dieser Umgebung sicher auch Arbeit finden und die ganze Familie strahlte vor Glück.
Für mich war dies natürlich die schlimmste Nachricht. Man würde Droschke und Pferde verkaufen - und wer wollte schon so ein altes Pferd. Seit Birtwick war dies meine sch nste Stellung, auch wenn die drei Jahre vor der Droschke an mir gezehrt hatten.
Der Governor übernahm sofort Hotspot. Und es gab einige Kollegen, die mich gekauft h tten. Doch Jerry lehnte ab. Er beauftragte Governor, für mich einen guten Platz zu finden.
Ich hatte Jerry seit Neujahr nicht mehr gesehen. Er organisierte dies alles hinter seiner Haustüre. Am Tag des Abschieds kamen Polly, Dolly und Harry zu mir in den Stall. "Oh Jack, armer alter Jack!", riefen sie, "am liebsten würden wir dich mitnehmen!" Polly umarmte mich und drückte ihr Gesicht an meinen Hals. Die Kinder streichelten mich und küssten mich. Harry schien sehr traurig. Gleich danach brachte man mich zu meiner neuen Stelle.
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